Nahrungsmittel-Unverträglichkeit

(Krebs, Entzündung, Operation, Nachsorge, Verdauung, Ernährung, Diabetes, Reha, Recht ...)

Hier haben Sie als Betroffene(r) und/oder ratsuchende(r) Besucher(in) dieser Plattform die Möglichkeit, sich untereinander auszutauschen oder Hilfestellung zu geben.
Antworten
Corinna B.
Beiträge: 732
Registriert: 18. August 2008, 18:13
Wohnort: 25704 Meldorf

Re: Nahrungsmittel-Unverträglichkeit

Beitrag von Corinna B. »

Hallo Silke
Ich bin 1992 schon mal an einer Pseudocyste der Pankreas im Kopfbereich operiert worden, danach habe ich drei Jahre sehr konsequent Alkohol weggelassen und dann ab und zu mal ein Glas Bier oder Wein getrunken.

Im März 2008 ist mir dann der Pankreaskopf "erhalten" geblieben, Körper und Schwanz,Milz und Galle sind weg.

Ich esse fast alles - manches probiere ich vorsichtig aus, ohne Enzyme. Das muss jeder selber ausprobieren ob er sie wirklich braucht.
Genauso scheint es bei den Schmerzmitteln zu sein, auch da scheint unterschiedlicher Bedarf zu sein. Ich brauche ab und zu mal eine Paracetamol, ansonsten mache ich das mental.
Alkohol - einmal als Schorle probiert : nein danke!
Allerdings - mein Körper und ich, wir verstehen uns :zw:

Ich glaube du wirst keinen finden der sagt "mache es, trinke ab und zu ein Gläschen"
Letztendlich ist das Deine Verantwortung ob du das ausprobieren willst oder nicht. Dein Körper hat Dir doch schon seine Antwort gegeben.
LG
Mit lieben Gruß
Corinna B.

Wenn dies unser letzter Tag auf Erden wäre, würden wir ihn dann nicht lieber mit Liebe statt mit Verurteilungen verbringen?
Sirkka

Re: Nahrungsmittel-Unverträglichkeit

Beitrag von Sirkka »

Genau Rudi, das finde ich auch immer lustig! Ich geniesse die Partys, indem ich andere beobachte, wie sie sich den Alk hinter die Binsen kippen und nach und nach der Geist aussetzt! Ausserdem ist es doch viel schöner, wenn man morgens nach einer Feier aufsteht und man hat keinen dicken Schädel und der Tag ist im A...., weil man erstmal wieder durch kommen muss! Also auch ich sage Alkohol - nein danke!
Ich habe Weihnachten ein Gläschen Wein getrunken, das ist mir auch gut bekommen, aber ich muss ehrlich sagen, geschmeckt hat es mir nicht wirklich!!!

LG Sirkka
Benutzeravatar
Albatros
Beiträge: 233
Registriert: 3. Januar 2009, 10:00
Wohnort: Freudenberg

Re: Nahrungsmittel-Unverträglichkeit

Beitrag von Albatros »

Hallo Zusammen,

Alkohol ist (meiner! Meinung nach) für JEDEN Körper Gift :!: :!: Auch wenn man öft hört: ein Gläschen Rotwein ist gut für ?? (ist mir gerade entfallen) :oops: ein Glas Bier ist gut für die Nieren, ein Gläschen Sekt am Morgen hilft bei zu niedrigem Blutdruck.

Wie schon oft hier gelesen und beschrieben wurde, ist der Hauptfeind ALLER BSDen (meine damit auch die BSD eines Gesunden!) Alkohol und Nikotin. Mein Mann hatte die 1. BSD-Entzündung 2006 und sagte damals: Nie mehr Alkohol (er trank aussschließlich Bier) nach einigen Monaten waren die Schmerzen vergessen und er fing langsam wieder an sein "Bierchen" zu trinken bis er auf den Tag genau 1 Jahr später wieder eine Entzündung mit Krankenhausaufenthalt hatte. Die Ärzt ermahnten ihn, keinen Alk mehr zu konsumieren. Das tat er eine lange Zeit... bis er wieder meinte: 1 Bierchen am Tag wird wohl gehen! Gepfiffen :!: :!: Es ging ein paar Wochen gut, ja, aber was dann folgte war (nicht nur für IHN) die Hölle! Krankenhaus, Intensivstation, Koma, Beatmung, Dauerschmerzen, 2 Wochen daheim wieder Krankenhaus, 6 Wochen daheim, Krankenhaus... Am 17.12.08 wurde er operiert (Kopf der BSD, Galle, Blinddarm und Zwölffingerdarm entfernt). Er hat nach wie vor ein Morphium-Schmerzpflaster! Ich kann nur jedem abraten auch nur an Alkohol zu riechen ;)
Heute sagt er: Hätte ich auch nur im Entferntesten geahnt, was das Bier auslösen kann, ICH SCHWÖRE, ich hätte schon 2006 damit aufgehört!!!
So hat jeder seine Geschichte.
Liebe Silke, ich kann dir nur Raten laß das mit dem "Qualitätserhöher" :!: :!:
Süßigkeiten, die viel Fett enthalten (Schoki und auch Nüsse etc.) werden von ihm z. Zt. auch noch nicht vertragen. Aber das kommt vielleicht noch, wir sind ja erst in der "Versuchsphase" :)
Liebe Grüße
Albatros

Das Leben ist wie ein Spiegel:
Wenn man hineinlächelt, lächelt es zurück!
Benutzeravatar
Wolfgang K.
Beiträge: 42
Registriert: 26. Dezember 2008, 19:15
Wohnort: 49082 Osnabrück

Re: Nahrungsmittel-Unverträglichkeit

Beitrag von Wolfgang K. »

Kann mich allen Empfehlungen gegen den Alkohol nur anschließen. Habe früher auch gern abends meine 1 bis 2 Glas Rotwein getrunken. Nach der ersten akuten Pankreatitis war ich 7 Monate vollständig abstinent. Dann mal wieder probiert und bitter bereut. :o :o
Nun lasse ich es ganz und eigentlich fehlt mir nichts. Gelegentlich mal ein alkoholfreies Hefeweizen und ein paar Chips. Man gönnt sich sonst ja nicht viel. :zw:

Habe da noch eine Frage: Ich futtere immer Panzytrat 40.000. Hier höre ich immer von Kreon. Ist der Wirkstoff gleich? Wer kann mir das beantworten?

Liebe Grüße
Wolfgang :zw:
Solange ich atme, lebe ich noch! Und solange ich lebe, kann und werde ich kämpfen.
tula
Beiträge: 426
Registriert: 8. März 2008, 14:53
Wohnort: Neuwied

Re: Nahrungsmittel-Unverträglichkeit

Beitrag von tula »

:hallo: Wolfgang, guten Abend,
mein Mann bekam, nach jahrelanger Einnahme von Kreon, vom HA, Pankreon
verschrieben. Die Worte vom Doc: Wirkt genau wie Kreon und die Kosten sind deutlich
niedriger.

Nico hat einige Tage Pankreon genommen und seine Toiletten Besuche waren
so häufig, wie in den schlimmsten Zeiten.

Durch das Forum haben wir erfahren, ich glaube es war Gerd, dass die Pellets (Kügelchen)
bei Pankreon viel zu dick sind und so mit der Mahrzeit nicht so verwertet werden wie Kreon. Wir haben dann von jeder Sorte eine Kapsel, bei unserem Doc in der Praxis, geöffnet und das Thema war durch.

Ich hoffe, ich habe es einigermassen verständlich erklärt.

LG
Ulla
Sei wer Du bist und sag, was Du fühlst. Denn die, die das stört zählen nicht und die, die zählen stört es nicht. (T. Seuss Geisel)
Benutzeravatar
yasmin75
Beiträge: 1020
Registriert: 23. April 2008, 03:36
Wohnort: Heidelberg-Mannheim
Kontaktdaten:

Re: Nahrungsmittel-Unverträglichkeit

Beitrag von yasmin75 »

Hallo lieber Wolfgang

hab mal verglichen




PANZY... 40000

Wirkstoffe
Amylase, Pankreas Pulver (vom Schwein), Proteasen, Triacylglycerollipase

Hilfstoffe
Eisen (II) oxid, orange , Eudragit L 100 - 55, Gelatine, Natrium dodecylsulfat, Simeticon Emulsion, Talcum, Titan dioxid, Triethyl citrat




Kre.. 40000






Wirkstoffe
Amylase, Pankreas Pulver (vom Schwein), Proteasen, Triacylglycerollipase

Hilfstoffe
Cetylalkohol, Dimeticon 1000, Eisen (II,III) oxid, Eisen (III) oxid, Eisen hydroxid, Gelatine, Hypromellose phthalat, Macrogol (PEG) 4000, Natrium dodecylsulfat, Titan dioxid, Triethyl citrat



also der Wirkstoff ist identisch
ausser bei den Hilfstoffen sind leichte abweichungen.
ich würde sagen das es eigentlich egal ist welches du nimmst.


LG
Yasmin
Zuletzt geändert von yasmin75 am 21. Januar 2009, 08:54, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Wolfgang K.
Beiträge: 42
Registriert: 26. Dezember 2008, 19:15
Wohnort: 49082 Osnabrück

Re: Nahrungsmittel-Unverträglichkeit

Beitrag von Wolfgang K. »

Liebe Yasmin,
das hilft mir weiter. Danke.
Wundere mich nur, dass Panzytrat wohl teurer ist als Kreon (100 Kapseln knapp 70,- € ????). Dein Vergleich zeigt aber, dass die Wirkung im Prinzip gleich sein müsste. Ich frage zusätzlich mal demnächst meinen Apotheker (der verdient genug und kann auch mal was tun).
Wie gesagt, vielen Dank für die Mühe.
Liebe Grüße
Wolfgang
Solange ich atme, lebe ich noch! Und solange ich lebe, kann und werde ich kämpfen.
Norbert
Beiträge: 408
Registriert: 11. März 2008, 10:55
Wohnort: Raum Erlangen

Re: Nahrungsmittel-Unverträglichkeit

Beitrag von Norbert »

Hallo Wolfgang,

nehme auch Panzytrat und Ozym vertrage beide ganz gut, das heißt, ich habe keine Durchfälle und verliere auch nicht an Gewicht. Ich sage mir, wenn die bei mir helfen und die günstiger sind, warum soll ich sie nicht nehmen.
Wie Ulla schon schrieb sind die Pellets im Kreon am kleinsten, bei manchen Anwendern wirken die einfach am besten.
Muss jeder für sich selbst ausprobieren.

Grüße

Norbert
Benutzeravatar
yasmin75
Beiträge: 1020
Registriert: 23. April 2008, 03:36
Wohnort: Heidelberg-Mannheim
Kontaktdaten:

Re: Nahrungsmittel-Unverträglichkeit

Beitrag von yasmin75 »

Ich hatte eine zeitlang auch ein ganz anderes Enzym Präparat benutzt und hatte auch keine
Probleme damit.
Von daher würd ich auch sagen das es egal ist und man selber ausprobieren muss.




LG
Yasmin
Zuletzt geändert von yasmin75 am 21. Januar 2009, 08:52, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Reinhard
Beiträge: 656
Registriert: 1. Mai 2008, 09:32
Wohnort: Bückeburg

Re: Nahrungsmittel-Unverträglichkeit

Beitrag von Reinhard »

yasmin75 hat geschrieben:Hallo lieber Wolfgang

hab mal verglichen





also der Wirkstoff ist identisch
ausser bei den Hilfstoffen sind leichte abweichungen.
ich würde sagen das es eigentlich egal ist welches du nimmst.


LG
Yasmin
Damit das, was Ulla vorher gesagt hat, nicht gänzlich untergeht, nochmal der Hinweis, dass die Wirkung der Mittel (Enzyme) bei einigen Erkrankten unterschiedlich ist. Ich sage dieses, ohne für eine bestimmtes Mittel Reklame zu machen, was wir hier an dieser Stelle auch nicht dürfen. Die bedeutend kleineren Mikropellets ergeben zusammen dann im Wirkungsbereich eine grössere Fläche und der Wirkstoff wird besser abgegeben. Das sollte man immer berücksichtigen. Es gibt in diesem Arzneimittelbereich auch keine "Lieferverträge" der einzelnen Kassen. Der Arzt ist zwar gehalten die Wirtschaftlichkeit bei der Verordnung zu berücksichtigen, aber wenn mit einem bestimmten Mittel das therapeutische Ziel nicht erreicht wird, so sehe ich darin eine Begründung dann auch das etwas teurere Medikament zu verordnen. Das ist meine persönliche Meinung.
Reinhard

Sehe in der Vorschau, dass schon mehr geschrieben wurde, schicke den Beitrag aber trotzdem ab. Ob er noch genau passt, kann ich nicht sagen.
Antworten