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Nochmal 4 Monate Beobachten später möchte ich hier meine bisherigen Schlüsse hinterlassen.
Für all diejenigen die evtl. ähnliche Beschwerden sind und auf diesen Thread stoßen:
Meine Stuhlprobleme sind mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit wirklich psychischer Natur. Viele Sorgen / Aufregung / Stress verstärken sie deutlich. Die Probleme äußern sich in Auftrieb, Farbe und Konsistenz. Wie mächtig der Vagus-Nerv ist... Hätte ich so nie vermutet.
Die Oberbauch-Beschwerden waren ein Mix aus Rückenschmerzen und Unverträglichkeit. Ein Rückentraining hat zur deutlichen Besserung geführt. Durch einen Darmaufbau hab ich nun nahezu keine Beschwerden mehr. Außer wenn ich Proteindrinks (bspw. yFood aber auch andere Alternativ-Produkte) zu mir nehme. Dann beobachte ich 4-20 Stunden später wieder Oberbauch-Beschwerden. Die dann immer rechts unter dem Rippenbogen einen druckartigen Schmerz auslösen.
Alle anderen Symptome schiebe ich auf eine Überreaktion des Körpers auf meine Gedanken / Panik.
Wer noch Anregung zum Thema Darmsanierung braucht:
Hallo,
Wie Klasse ist das denn bitteschön ...das es dir, nur durch deine Eigeninitiative ! so viel besser geht .
Sehr schöne Selbstreflektion und auch vielen Dank für die Ehrlichkeit.Viele melden sich dann leider einfach nicht mehr,wenn sie eine (andere) Ursache ausgemacht haben. So gibt dein Bericht vielleicht auch einen Anreiz für andere mit Symtomen ,auch mal in eine andere Richtung zu schauen ...als immer nur die worst -case -Schiene.
Liebe Grüße und alles Gute weiterhin
Kerstin
cool, das freut mich für dich! Danke auch für Deine Hinweise! :)
Ich hatte nach der 14-tägigen Einnahme tatsächlich Ruhe, alles war soweit wieder im normalen Bereich. Ab und an zwickte es mal sporadisch irgendwo, aber nichts besorgniserregendes. Leider vor 14 Tagen eine Magen-Darm-Grippe gehabt, seitdem wieder alles durcheinander. Vor allem Sodbrennen, Durchfall, Blähbauch und -magen und Druckschmerzen im Rücken. War daher heute nochmal bei der Gastroenterologin. Sie machte ein ausführliches Sono, fand aber nichts. Keine Gallensteine oder Gries, BSD war wohl sehr gut sichtbar - keine Auffälligkeiten, in Form und Struktur völlig unauffällig, auch keine Zysten oder ähnliches. Das was sie gesehen hat war lediglich viel Luft im Darm. Daher geht sie davon aus, dass es tatsächlich eher eine SIBO war, die durch das Antibiotika zurückgedrängt wurde, vermutlich aber durch Magen-Darm-Grippe und Antibiotika, wieder neu entstanden ist. Das passiert wohl sehr häufig, dass die sich wieder zurückmeldet. Jetzt soll ich erstmal eine Woche Omeprazol nehmen, damit sich der Magen beruhigen kann, dazu noch Innoval zur Darmsanierung und dann will sie schauen, ob es besser wird. Wenn nicht, denkt sie sich eine neue Strategie aus, wie immer die dann auch aussehen wird...
Den Elastasewert will sie sich dann im Anschluss nochmal anschauen, da er schon wieder ganz gut war, beim letzten Mal und sie auch sagte, dass der in Zeiten von Magen-Darm-Geschichten und darum herum sowieso nicht taugt, da jede Form der fehlerhaften Fermentierung den Wert in die Knie zwingen würde.
ich melde mich nochmal um einen neuen Stand zu geben.
Kurz nach dem ich zuletzt geschrieben habe hat mich Corona ein zweites Mal erwischt.
Mir sind ein paar Korrelationen zwischen den beiden Krankheitsverläufen aufgefallen:
Beginnend mit verstärkten Schmerzen vorne unter der Rippe kurz danach 3 Tage hohes Fieber und ne gute Woche Abgeschlagenheit und Erkältungssymptomen.
Dann wieder alles Normal. Nach ca. 6-8 Wochen plötzlich Übelkeit, gelber Durchfall, Magenschmerzen. Das dann ca. 7 Tage lang. Dann Galle erbrechen,
gefolgt von sich verstärkenden Rückenschmerzen die Ringförmig ausstrahlen bei weiterhin bestehenden Schmerzen unter dem rechten Rippenbogen.
Ich gehe davon aus das ein erneuter Darmaufbau die Symptome wieder reduziert.
Bin wie schon einmal geschrieben kein Schwurbler, geimpft und geboostert... Dennoch glichen sich die Verläufe so stark dass ich es nicht unerwähnt lassen wollte...
Ob es da wirklich einen Zusammenhang gibt oder es nur ein komischer Zufall war kann ich nicht sagen.
@JMChris:
Freut mich zu hören das deine Ärztin dich ernst nimmt und glaube du bist auf der richtigen Spur.
@Kerstin2015:
Vielen Dank für deinen Zuspruch. Lese immer wieder in Threads in denen die Lösung ausbleibt weil der Therad-Ersteller anscheinend fündig geworden ist. Habe mir vorgenommen anders zu sein :-).
Ja, ich hatte bei meiner Ärztin Glück. Leider ist sie jetzt in die Rente verschwunden, hat aber glücklicherweise eine Nachfolgerin. Die war Oberärztin in der Gastroenterologie des Krankenhauses und scheint sich sehr gut auszukennen.
Da leider im Moment wieder Beschwerden da sind (vor allem sehr weicher Stuhl bis hin zu Durchfällen), war ich letzte Woche schon mal bei ihr. Sie hat sich lange mit mir unterhalten und auch nochmal bestätigt, dass es überhaupt keinen Sinn macht, in solchen "Verdauungsphasen" den Elastase-Wert zu bestimmen, geschweige denn aus dem Ergebnis sofort eine EPI abzulesen. Sie denkt, dass in meinem Fall die BSD nicht betroffen ist, bzw. nicht das Grundproblem darstellt (auch in diesem Ultraschall war wieder alles super). Sie hat jetzt nochmal die Entzündungswerte des Darms gemessen (Ergebnis steht noch aus) und geht davon aus, dass die SIBO wieder da ist. Leider ist es wohl so, dass in bis zu 70 % der SIBO-Patienten die falschen Bakterien nach Antibiose und ca. 3-4 Monaten zurückkehren. Tatsächlich war ich jetzt 4 Monate nach Einnahme von Rifaximin beschwerdefrei. Nunja... Jetzt warte ich also auf die Ergebnisse, nehme als ihre Empfehlung ab heute Lefaxan Protect (ist wohl neu, pflanzlich und soll bei SIBO und Leaky Gut sehr gut anschlagen) und schaue, ob es was hilft. Wenn die Entzündungswerte was hergeben, dann will sie noch einmal ein Antibiotikum geben, diesmal aber nicht Rifaximin, sondern entweder Neomycin oder Metronidazol. Die wirken wohl ähnlich gut und es spart das Rifaximin für "später" auf ;)
Außerdem will sie als erste von zahlreichen Ärzten mal an das Thema MRT/CT ran. Ich bin gespannt was da raus kommt.
@Angespenst: Interessant, denn bei mir ging das damals mit den Beschwerden auch nach einer Corona-Infektion los... Ohne zu schwurbeln: Vielleicht gibts ja da tatsächlich auch Zusammenhänge... Vielleicht gibt es dann auch mal irgendwann Studien zu diesen Themen.