Re: Chr. Pankreatitis ohne Befund oder Reizdarm/Hypochonder
Verfasst: 14. Juli 2015, 20:19
Hallo,
mein Termin im Pankreaszentrum HD ist ja nun gewesen und ich wollte kurz ein Update machen.
Vorweg will ich noch sagen, daß ich mehr als froh bin, daß auf den Bildern nichts zu sehen war und das trotz der Beschwerden, die in den letzten Wochen wieder zugenommen haben. Ich habe nun auch immer öfter ein "Grippegefühl" und bekomme eine Art Herpes genau an der Lippenkante die fies weh tut und eher aussieht wie ein normaler Eiterpickel, sehr trockene und manchmal tränende Augen, trockene Schleimhäute, ein Sonnenbrandgefühl und leichte Taubheitsgefühlte auf dem Fußrücken und Schienbeinen etc. und frage mich inzwischen ob nicht ein Virus o.ä. dahinter steckt - aber das nur am Rande.
Im Frühjahr hatte ich ja noch ein angenehmes und informatives Telefonat mit einer Ärztin aus dem PZ, die einen recht netten, kooperativen und kompetenten Eindruck machte. So gesehen hatte ich auch die Hoffnung dort in guten Händen zu sein und vor allem auch einiges Klären zu können.
Das MRCP wurde in der Radiologie der "Inneren" gemacht, trotz meiner latenten Platzangst habe ich es "tapfer" und ohne Sedierung durchgehalten. Die Atemkommandos die man bekommt verkürzen die Zeit ja auch etwas.
Dann musste ich das Haus wechseln und zur Chrirurgie, da wurde ich dann ins UG geschickt, habe mich dort gemeldet. Da hieß es, ich soll etwas essen gehen, Fragebogen ausfüllen und in ca. 50 Minuten wieder zurück sein. Dann Blutabnahme ohne daß irgendwas gesprochen wurde, ich fragte die Helferin was denn gemessen wird, sie wusste es nicht so recht und meinte Bauchspeicheldrüsenwerte, Tumormarker, Vitamine und ein paar andere Sachen.
Dann wieder warten bis eine Ärztin mich aufrief. Ich folgte ihr in ein Spechzimmer, dort sagte sie nur daß sie mich nicht kennt und sie keine Unterlagen hat, deswegen sollte ich ihr mitteilen um was es geht. Meine Einwand daß die Unterlagen doch fein säuberlich sortiert und dokumentiert hier sein müssten, quittierte sie nur mit einem müden Lächeln und einem Schulterzucken. Die Ärztin hatte den spröden Charme und die Empathie einer zerkratzten Nirosta-Spüle im tiefen sibirischen Winter, was sich leider im Laufe des Tages auch nicht mehr veränderte.
Es half ja alles nichts, also habe ich angefangen in meinen Unterlagen (die ich zur Sicherheit nochmals dabei hatte und die ich vorher nicht nochmal sortiert hatte) zu suchen. Das ging ihr scheinbar alles nicht schnell genug und sie war wohl etwas "verschnupft" darüber und frage mehrfach "Ja wo sind denn jetzt die Lipasewerte von xxxxx" etc. ? Wie frech, die verschlampern meine Unterlagen und dann ist sie angesäuert weil ich nicht alles ad hoc aus dem Ärmel schütteln kann?
Na ja - ich hab mich zunächst auch nicht wirklich geärgert und blieb gelassen, nutzt ja alles nichts. Als dann geklärt war wie meine Beschwerden aussehen und die Laborwerte zumind. "grob" zusammen waren, schickte sie mich aus dem Zimmer mit den Worten: "Ich gehe jetzt zu dem Radiologen, der die MRT-Bilder bewertet".
Ok - wieder warten. Nach ca. 30-45 Minuten tauchte sie nochmal auf und meinte daß der Radiologe für eine 1/4 Stunde außer Haus ist und sie ihn jetzt nicht sprechen könnte - okok - weiter warten.
Zwischendurch habe ich mich am "Empfang" des PZ nochmal informiert was mit meinen Unterlagen geschehen ist. Zunächst kam ein etwas unfreundlich die Aussage "Wer weiß wo sie die hin geschickt haben", ich konterte "Die CD vom CT wurde aber mit einem Aufkleber von Ihnen an mich zurück geschickt". Es kam eine weiter (vermutliche Ärztin) hinzu die sich dann noch darum kümmern wollte wo die Unterlagen abgeblieben sind, man machte ein bisschen "Show" und verzog sich dann nach 5 Minuten zum gemeinsamen Mittagessen. Ich hatte den Eindruck daß es allen eher egal war.
Eine gute Stunde später tauchte "meine" Ärztin wieder auf. Kein Wort bzgl. den Unterlagen. Sehr kurz und distanziert erklärte sie mir daß es keine Anzeichen für eine Raumforderung oder Entzündung der Pankreas auf den Bildern gibt und alle Gallen-, Pankreas- und Lebergänge unauffällig sind. Das Gespräch war dann für sie fast schon beendet und sie wollte schon aufstehen. Meine Frage warum die Lipasewerte immer wieder entgleisen lies sie unbeantwortet und fragte zurück wie meine Beschwerden sind. Ich schilderte es ihr nochmals kurz und fragte ob es auch andere Ursache neben der BSD geben könnte die für die Lipasewerte verantwortlich sein können. Sie meinte nur, daß sie dafür nicht die Fachfrau(!) sei und wollte dann schon wieder aufstehen.
Ich sagte ihr daß ich mir kaum vorstellen kann, daß ein Reizdarm fast ausschliesslich im Bereich der unteren Rippen schmerzt und sonst nicht. Sie meinte nur kurz und knapp, daß dies schon sein kann und machte schon wieder Anstalten aufzustehen. Zuletzt noch meine fast schon hilflose Frage bzgl. meine Gallenblase die angeblich "septiert", also geknickt ist. Ich wollte wissen ob dies im MRT bestätigt wurde. Auch hier erhielt ich keine Antwort, sie meinte nur es könne sein daß ich einen Gallensäuremangel habe und es u.U. Gallengries oder -sludge bei mir gibt, der im MRCP aber nicht erkennbar ist und stellte mir ein ERCP in Aussicht. Ich sagte daß das ja wohl häufig zu akuten Entzündungen führt und sie bestätige es. Kurzer Hand schrieb sie mir "Ursofalk" auf (ohne genaue Dosierung, nur 1xtgl) und das Gespräch war damit beendet, sie stand auf weil ich nicht schnell genug eine "Gegenfrage" abfeuern konnte und fragte mich auf dem Weg zur Tür ob ich noch Fragen habe.
Eigentlich wollte ich noch wissen, wie es jetzt weiter geht, ob es Sinn macht die Lipasewerte zu kontrollieren, in einem Jahr nochmal ein Sonogramm zu machen oder ein Endosono, aber ich habe dann einfach meine Waffen gestreckt, es erschien mir sinnlos.
Hmm - wenn ich das jetzt schreibe ärgere mich und frage mich ob ich nicht ein Mail oder sogar einen Brief an die Chirurgie schreibe. Ich war natürlich auch enttäuscht über so viel unterkühlte und fast schon arrogante Distanz.
Keiner dort sagte auch nur Ansatzweise "tut uns leid" wenn ihre Unterlagen verschwunden sind, auch nicht, nachdem klar war daß sie eben durchaus ins Haus gekommen sind und sie einfach nur "verschlampert" wurden. Es schien aber auch grundsätzlich schlechte Stimmung dort zu herrschen.
Ich nehme jetzt seit ein paar Tagen "Ursofalk", die ersten 2 Tage wie in der Packungsbeilage (3 Pillen, 1xtgl) inzwischen nur noch 1x1 tgl. da ich ja offensichtlich keine Steine habe und ich vermute daß es von der Ärztin auch so gemeint ist. Ein Anruf im PZ ist ja so gut wie chancenlos.
Bisher scheint die zusätzliche "Gallensäure" in dem Präparat, das zusätzlich auch eventl. vorhandene "Ministeinchen" auflösen soll einigermaßen zu wirken, d.h. die Stuhlkonsitenz ist deutlich anders geworden, die Blähungen haben etwas nachgelassen, der Druck im Oberbauch und hinter den Rippen ist allerdings geblieben.
Soweit so gut, ich lasse mich von Befund überraschen der in spät. 4 Wochen bei mir eintreffen soll.
Schöne Grüße
Hugolein
mein Termin im Pankreaszentrum HD ist ja nun gewesen und ich wollte kurz ein Update machen.
Vorweg will ich noch sagen, daß ich mehr als froh bin, daß auf den Bildern nichts zu sehen war und das trotz der Beschwerden, die in den letzten Wochen wieder zugenommen haben. Ich habe nun auch immer öfter ein "Grippegefühl" und bekomme eine Art Herpes genau an der Lippenkante die fies weh tut und eher aussieht wie ein normaler Eiterpickel, sehr trockene und manchmal tränende Augen, trockene Schleimhäute, ein Sonnenbrandgefühl und leichte Taubheitsgefühlte auf dem Fußrücken und Schienbeinen etc. und frage mich inzwischen ob nicht ein Virus o.ä. dahinter steckt - aber das nur am Rande.
Im Frühjahr hatte ich ja noch ein angenehmes und informatives Telefonat mit einer Ärztin aus dem PZ, die einen recht netten, kooperativen und kompetenten Eindruck machte. So gesehen hatte ich auch die Hoffnung dort in guten Händen zu sein und vor allem auch einiges Klären zu können.
Das MRCP wurde in der Radiologie der "Inneren" gemacht, trotz meiner latenten Platzangst habe ich es "tapfer" und ohne Sedierung durchgehalten. Die Atemkommandos die man bekommt verkürzen die Zeit ja auch etwas.
Dann musste ich das Haus wechseln und zur Chrirurgie, da wurde ich dann ins UG geschickt, habe mich dort gemeldet. Da hieß es, ich soll etwas essen gehen, Fragebogen ausfüllen und in ca. 50 Minuten wieder zurück sein. Dann Blutabnahme ohne daß irgendwas gesprochen wurde, ich fragte die Helferin was denn gemessen wird, sie wusste es nicht so recht und meinte Bauchspeicheldrüsenwerte, Tumormarker, Vitamine und ein paar andere Sachen.
Dann wieder warten bis eine Ärztin mich aufrief. Ich folgte ihr in ein Spechzimmer, dort sagte sie nur daß sie mich nicht kennt und sie keine Unterlagen hat, deswegen sollte ich ihr mitteilen um was es geht. Meine Einwand daß die Unterlagen doch fein säuberlich sortiert und dokumentiert hier sein müssten, quittierte sie nur mit einem müden Lächeln und einem Schulterzucken. Die Ärztin hatte den spröden Charme und die Empathie einer zerkratzten Nirosta-Spüle im tiefen sibirischen Winter, was sich leider im Laufe des Tages auch nicht mehr veränderte.
Es half ja alles nichts, also habe ich angefangen in meinen Unterlagen (die ich zur Sicherheit nochmals dabei hatte und die ich vorher nicht nochmal sortiert hatte) zu suchen. Das ging ihr scheinbar alles nicht schnell genug und sie war wohl etwas "verschnupft" darüber und frage mehrfach "Ja wo sind denn jetzt die Lipasewerte von xxxxx" etc. ? Wie frech, die verschlampern meine Unterlagen und dann ist sie angesäuert weil ich nicht alles ad hoc aus dem Ärmel schütteln kann?
Na ja - ich hab mich zunächst auch nicht wirklich geärgert und blieb gelassen, nutzt ja alles nichts. Als dann geklärt war wie meine Beschwerden aussehen und die Laborwerte zumind. "grob" zusammen waren, schickte sie mich aus dem Zimmer mit den Worten: "Ich gehe jetzt zu dem Radiologen, der die MRT-Bilder bewertet".
Ok - wieder warten. Nach ca. 30-45 Minuten tauchte sie nochmal auf und meinte daß der Radiologe für eine 1/4 Stunde außer Haus ist und sie ihn jetzt nicht sprechen könnte - okok - weiter warten.
Zwischendurch habe ich mich am "Empfang" des PZ nochmal informiert was mit meinen Unterlagen geschehen ist. Zunächst kam ein etwas unfreundlich die Aussage "Wer weiß wo sie die hin geschickt haben", ich konterte "Die CD vom CT wurde aber mit einem Aufkleber von Ihnen an mich zurück geschickt". Es kam eine weiter (vermutliche Ärztin) hinzu die sich dann noch darum kümmern wollte wo die Unterlagen abgeblieben sind, man machte ein bisschen "Show" und verzog sich dann nach 5 Minuten zum gemeinsamen Mittagessen. Ich hatte den Eindruck daß es allen eher egal war.
Eine gute Stunde später tauchte "meine" Ärztin wieder auf. Kein Wort bzgl. den Unterlagen. Sehr kurz und distanziert erklärte sie mir daß es keine Anzeichen für eine Raumforderung oder Entzündung der Pankreas auf den Bildern gibt und alle Gallen-, Pankreas- und Lebergänge unauffällig sind. Das Gespräch war dann für sie fast schon beendet und sie wollte schon aufstehen. Meine Frage warum die Lipasewerte immer wieder entgleisen lies sie unbeantwortet und fragte zurück wie meine Beschwerden sind. Ich schilderte es ihr nochmals kurz und fragte ob es auch andere Ursache neben der BSD geben könnte die für die Lipasewerte verantwortlich sein können. Sie meinte nur, daß sie dafür nicht die Fachfrau(!) sei und wollte dann schon wieder aufstehen.
Ich sagte ihr daß ich mir kaum vorstellen kann, daß ein Reizdarm fast ausschliesslich im Bereich der unteren Rippen schmerzt und sonst nicht. Sie meinte nur kurz und knapp, daß dies schon sein kann und machte schon wieder Anstalten aufzustehen. Zuletzt noch meine fast schon hilflose Frage bzgl. meine Gallenblase die angeblich "septiert", also geknickt ist. Ich wollte wissen ob dies im MRT bestätigt wurde. Auch hier erhielt ich keine Antwort, sie meinte nur es könne sein daß ich einen Gallensäuremangel habe und es u.U. Gallengries oder -sludge bei mir gibt, der im MRCP aber nicht erkennbar ist und stellte mir ein ERCP in Aussicht. Ich sagte daß das ja wohl häufig zu akuten Entzündungen führt und sie bestätige es. Kurzer Hand schrieb sie mir "Ursofalk" auf (ohne genaue Dosierung, nur 1xtgl) und das Gespräch war damit beendet, sie stand auf weil ich nicht schnell genug eine "Gegenfrage" abfeuern konnte und fragte mich auf dem Weg zur Tür ob ich noch Fragen habe.
Eigentlich wollte ich noch wissen, wie es jetzt weiter geht, ob es Sinn macht die Lipasewerte zu kontrollieren, in einem Jahr nochmal ein Sonogramm zu machen oder ein Endosono, aber ich habe dann einfach meine Waffen gestreckt, es erschien mir sinnlos.
Hmm - wenn ich das jetzt schreibe ärgere mich und frage mich ob ich nicht ein Mail oder sogar einen Brief an die Chirurgie schreibe. Ich war natürlich auch enttäuscht über so viel unterkühlte und fast schon arrogante Distanz.
Keiner dort sagte auch nur Ansatzweise "tut uns leid" wenn ihre Unterlagen verschwunden sind, auch nicht, nachdem klar war daß sie eben durchaus ins Haus gekommen sind und sie einfach nur "verschlampert" wurden. Es schien aber auch grundsätzlich schlechte Stimmung dort zu herrschen.
Ich nehme jetzt seit ein paar Tagen "Ursofalk", die ersten 2 Tage wie in der Packungsbeilage (3 Pillen, 1xtgl) inzwischen nur noch 1x1 tgl. da ich ja offensichtlich keine Steine habe und ich vermute daß es von der Ärztin auch so gemeint ist. Ein Anruf im PZ ist ja so gut wie chancenlos.
Bisher scheint die zusätzliche "Gallensäure" in dem Präparat, das zusätzlich auch eventl. vorhandene "Ministeinchen" auflösen soll einigermaßen zu wirken, d.h. die Stuhlkonsitenz ist deutlich anders geworden, die Blähungen haben etwas nachgelassen, der Druck im Oberbauch und hinter den Rippen ist allerdings geblieben.
Soweit so gut, ich lasse mich von Befund überraschen der in spät. 4 Wochen bei mir eintreffen soll.
Schöne Grüße
Hugolein