ich verstehe dich nicht falsch - keine Sorge. Ich finde es ja auch wirklich schön, dass es jemanden gibt, der versucht mir Zuversicht zu geben. Ich persönlich bin dazu leider nicht in der Lage. Dies hat natürlich verschiedene Gründe.
1) Hat sich mein Gesundheitszustand ja nicht wirklich gebessert, sondern von Woche zu Woche verschlechtert. Egal wie lange ich gewartet habe, es kamen mehr Symptome hinzu. Ich habe auch irgendwann aufgehört zu googeln, sondern habe einfach nur Veränderungen an mir wahrgenommen.
2) Ich bin gebürtiger Münchner, wohne aber eigentlich mit meiner Freundin in Hamburg. Nun bin ich seit 4 Wochen schon in München bei meinen Eltern, da hier Untersuchungen über meinen alten Hausarzt in die Wege geleitet worden sind (und ich nebenbei auch versucht habe, schneller an Ergebnisse zu kommen durch den Gang von einem Gastro zum nächsten, aber keine wusste/weiß was los ist). So lange bei den eigenen Eltern zu sein ist durchaus verdammt anstrengend und deprimiert auch irgendwie

Was ich damit sagen will, ich hoffe unendlich sehr, dass du am Ende Recht behälst und sich alles zum Guten wendet. Ich bin ja mittlerweile sogar so weit zu sagen, dass ich mir alles wünsche an Erkrankungen nur nicht das wovor ich so Angst habe. Bei uns ist eine familiäre Vorbelastung für den Bauchspeicheldrüsenkrebs leider da.
Wobei ich noch relativ jung bin. Ich bin 31 Jahre alt.
Zu den Lymphknoten: Entfernt wurden mir die Lymphknoten an der Leiste. Allerdings nicht durch die LMU Klinik, sondern durch einen niedergelassenen Chirurgen auf Empfehlung von meinem Hausarzt, da diese doch sehr groß waren. Dieser niedergelassene Chirurg hat die Lymphknoten am Hals auf der Vene (auch angeschwollen und über 1,4cm groß) nicht entfernt, da er meinte das die OP durchaus seine Gefahren hat.
An den Abdomenorganen habe ich lt. MRT keine pathologisch vergrößerten Lymphknoten. Daher mündete auch meine Frage, ob es denn sein kann, dass der Krebs streut, ohne im MRT ersichtlich zu sein und ohne in die näherliegenden Lymphe zu streuen.
Was natürlich bei der Endosono am 8.2 rauskommt und ob man da Lymphknoten sieht weiß ich nicht. Was auffällig ist bei mir, dass ich relativ viele Zysten habe an den anderen Organen. Milz, Nieren, Peniswurzel.
Meine Sorge ist, dass der 8.2 so spät ist und bis dahin sich etwas streuen könnte. Immerhin geht die ganze Misere bei mir nun seit Mitte November 2020.
Das was du 2018 durchgemacht hast, muss auch für dich eine Tortur gewesen sein. Ich bin froh, dass es dir noch gut geht und du hier bist. In diesem Forum und auf dieser Welt. Und ich wünsche mir vom Herzen, dass das auch noch lange lange so bleibt.
Bei mir ist das nächtliche Bauchgrummeln, die Rückenschmerzen, die Wundheilung (Vitamin A Mangel?), die Blutungsneigung und die Hautveränderungen zzgl. des Fettstuhls einfach der Komplex an Gründen, wieso ich nicht mehr ruhig schlafen kann. Meine Blutwerte sind bis auf die Blutsenkung (die ist bei 11, also noch im Rahmen) aber eigentlich ganz in Ordnung. Tumormarker hatte man ebenfalls gemessen und diese haben nicht angeschlagen.
Vielleicht habe ich ja wirklich was anderes. Immerhin habe ich überall am Körper (auch in den Brüsten) kleine Knubbel, die ein wenig schmerzen. Ich denke am Ende kann ich eh nur die Ergebnisse vom Mittwoch (Lymphknotenbiopsie) und dann am 8.2 die Endosono abwarten. Ich warte nur bereits seit 3 Monaten und meine Kraft lässt nach.
Edit: Ich habe eine Sache vergessen, meine Elastase wurde nun mehrmals gemessen. Immer in einer Range von 150-500.
Das einzige was hilft sind die psychotherapeutischen Stunden die ich mittlerweile nehme. Ich kann wieder meinen Alltag gestalten, etwas spazieren gehen, mit meinem Neffen und meiner Nichte Spieleabende machen. Meine Freundin und mein trautes Heim fehlen aber extrem.
Sorry für die lange Nachricht. Es hilft aber sich das etwas von der Seele zu schreiben.
Ich wünsche allen hier ein schönes Wochenende!
Herzliche Grüße
Sapran