Forum des AdP e.V.

Die Rotfärbung/Zucker/Sonne war noch eine andere Idee, es gibt eine seltene Erkrankung, die Blutfarbstoffe in Urin und Stuhl abbaut. Nennt sich Porphyrie, ist aber wirklich selten.

Mich würde die Eiweiß-Elektrophorese genauer interessieren. Was genau wird da untersucht und welche Schlussfolgerung kann man daraus ableiten?

Die Eiweiß-Elektrophorese die ich meine, macht man im Blut und es zeigt dir die Verteilung der Globuline an. Je nachdem was dort auffällig ist, kann man sich auf die Spur begeben und konkret testen. Einfach mal bei Doccheck nachlesen.

Die klingt ja interessant. Hat man die bei Dir gemacht?

Ich bin gezwungenermaßen dazu übergegangen, selbst ins Labor zu gehen und meine Wunschliste dort abzugeben. Die Ärzte knietschen bei 5 Werten zu je 2,33€ ja schon rum als ob es um ihr Leben geht. Das ist mir einfach zu blöd und zu aufreibend. Noch dazu überhaupt nicht zielführend immer den gleichen Normalo-Quatsch zu machen und andere Ergebnisse zu erwarten. Eigens mitgebrachte Befunde hassen sie aber wie die Pest 😂 - zum Glück werden diese aber meistens von den angestellten Laborärzten validiert und evtl. auch mit Empfehlungen versehen.

Und waren Auffälligkeiten in der Eiweisselektrophorese?

Bei mir schon, bei Mousetrix ja auch, allerdings unterschiedliche. Und da muss man halt ergründen woran es liegt oder den Verlauf der Kurve oder die fehlerhaften Bestandteile genauer interpretieren. Deshalb machen es die Ärzte wahrscheinlich auch nicht, weil sich eine aufwendige und teure Suche ergibt, wenn da etwas ist, was nicht stimmt. Einen Einstiegspunkt zur Recherche habe ich ja oben gepostet.
P. S. Man muss sich natürlich immer dem Gedanken öffnen, dass es nicht die Bauchspeicheldrüse ist bzw. nur evtl. systemisch beteiligt, das habe ich leider auch viele Jahre versäumt und zu viel Geld und Energie dabei gelassen. Hab mich in eine einmalig 3fach überhöhte Lipase und oft grenzwertige Elastase (250-400) festgebissen und nicht drumherum geschaut.

Sorry, wenn ich Dich nerve. Mich interessiert es einfach. Hätte man denn etwas gegen die Midriochondropathie tun können? Wenn ich es richtig gelesen habe, ist das bei Dir die Diagnose?

Gegen ein sekundäre Mitochondriopathie kann man mit Coenzymen und Vitaminen sein Glück versuchen, es lohnt sich, sich damit zu beschäftigen. Eigentlich auch schon, wenn man noch gesund ist. L-Carnitin zum Beispiel ist notwendig um Fettsäuren in Zellen zu transportieren, einfach mal auf Wiki nachlesen. Ein tolles und viel zu wenig beachtetes medizinisches Fachgebiet, welches zukünftig sehr viel mehr Bedeutung erlangen wird (aufgrund der massiven Zunahme von Energiemangelkrankheiten wie Long Covid, etc.). In der Schulmedizin behandelt man nur hormonelle Stoffwechselerkrankungen, diese hier sind aber weitaus bedeutsamer, weil sie für Sauerstofftransport und Blutbildung maßgeblich sind.
Primäre quasi genetische, toxische, durch Medikamente verursachte Mitochondriopathien lassen sich schwer behandeln. Bei mir ist diese auch nur die Folge einer anderen Erkrankung, habe hier quasi ein Henne-Ei Problem.
Um die Mitochondriopathie mal noch etwas zu entklauseln-der aerobe Stoffwechsel funktioniert hier nicht, deshalb erzeugt der Körper überwiegend auf anaeroben (ohne Sauerstoff) Weg Energie. Dabei aber wesentlich ineffizienter und zudem mit Laktat. Dieses kann in der Menge nicht mehr abgebaut werden und man entwickelt eine metabolische Entgleisung, eine Lakatazidose. Mediziner sind damit in der Regel überfordert, weil nur als genetische Erkrankungen bei Neugeborenen bekannt, aber Sportler wissen eigentlich wovon man redet😂.
Achso, und das wichtigste beinah vergessen, ohne adäquate Sauerstoffversorgung funktioniert auch keine Spaltung der Fettsäuren im Darm mehr (wen es interessiert, beta-Oxidation), da sind wir wieder hier im Forum. 😅

Vielen Dank für Deine ausführliche Antwort.

Wenn die Eiweißekektrophorese in Ordnung ist, ist das dann alles kopfsache???? Oder gibt es noch andere Blutwerte, die eine Epi oder deren Folge erklären?

VG Manuela