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Re: Vorweihnachtlicher Schock
Verfasst: 22. Januar 2009, 13:45
von tula

Ingo,
mein Mann wurde 1999 nach Whipple operiert.
Diagnose damals: Pankreas-Kopf-CA, Stadium T2.
Im vergangenen Jahr, im August, die Diagnose, Rezidiv nach
über neun Jahren. Marker 19/9 bei 1584, CEA bei 22,5.
Sei froh, sollte etwas am Wachsen sein, dann hast Du Glück mit einem
frühen 'Finden'.
Ich drücke Dir wirklich die Daumen, dass sich Deine Befürchtungen
nicht bewahrheiten. Dein CEA-Wert liegt total im Normbereich. Es
hat hier im Thread jemand geschrieben, dass Nikotingenuss den
Marker auch verändern kann
Sieh zu, dass alle Untersuchungen bald gemacht werden, damit schnell
Klarheit herrscht

Mein Mann war für eine Zweitmeinung, vergangenen
August, bei Prof. Uhl in Bochum.
Alles Gute für Dich
LG
Ulla
Re: Vorweihnachtlicher Schock
Verfasst: 22. Januar 2009, 14:04
von Sirkka
Hallo Ingo!
Ich kann leider nicht viel dazu sagen, da ich nicht davon betroffen bin und war!
Aber ich möchte dir sagen, dass ich dir ganz doll die Daumen drücke, dass sich die Vermutungen nicht bewahrheiten!
Ich denk an Dich
LG Sirkka
Re: Vorweihnachtlicher Schock
Verfasst: 23. Januar 2009, 12:07
von Ingo
@ Tula
Und wie geht's deinem Mann jetzt ??? Was ist nach der Diagnose des Rezidivs passiert ???
*****************************
Mir geht's heute auf Grund der aktuellen Ereignisse hochgradig beschissen. Ich bin auch sehr enttäuscht über die wenigen Antworten, die ich gestern zu meinem Thread "Vorweihnachtlicher Schock" bekommen habe. Mir ist schon öfters aufgefallen, dass sehr ernste Themen hier im Forum eher gemieden werden und man gern auf die "Streichelzoo-Ebene" wechselt. Vor kurzem hat mal einer von uns vorgeschlagen, eine Extra-Forumsecke für duktales Adenokarzinom des Pankreas einzurichten. Ich halte das für eine sehr gute Idee, dann könnten sich dort die Leute austauschen, die gleich geartete Beschwerden und Erfahrungen haben. Was nützt es, wenn ich einem mit einer chron. BSD-Entzündung was von CA19-9 erzähle ? Das einzige was dann meist kommt ist "Kopf hoch, Halt durch, Du packst das" und "Et hat noch immer joot jejange". Also mal ehrlich, mir nützt sowas garnix !!! Ausserdem fällt mir auf, dass manche sehr aktive Teilnehmer einfach so aus dem Forum "verschwinden". Was ist aus "L. Schulz" z. B. geworden ?
Gruß
Ingo
Re: Vorweihnachtlicher Schock
Verfasst: 23. Januar 2009, 12:22
von Sirkka
Ja Ingo, ich würde ja gerne jedem hier helfen, aber da ich mich wirklich nicht damit auskenne ist es doch besser ich halte meinen Mund und sage dazu nichts bevor ich was falsches sage! Oder? Ich kann leider nichts anderes dazu sagen als Kopf hoch....aber das nützt dir ja nichts! Also ist es wohl besser man hält ganz seine Klappe!
Es gibt hier ja aber allerdings einige, die sich mit deiner Situation auskennen müssten! Warum die nicht schreiben? Keine Ahnung?
LG Sirkka
Re: Vorweihnachtlicher Schock
Verfasst: 23. Januar 2009, 12:28
von Ingo
Sirkka hat geschrieben:
Es gibt hier ja aber allerdings einige, die sich mit deiner Situation auskennen müssten! Warum die nicht schreiben? Keine Ahnung?
LG Sirkka
Da hast du den Nagel auf den Kopf getroffen !!! Das war der Kern meiner Frage - warum schreiben die Betroffenen mit ähnlicher Anamnese nix ???
Re: Vorweihnachtlicher Schock
Verfasst: 23. Januar 2009, 12:37
von Corinna B.
Hallo Ingo. Wie Reinhard schon in dem Thread von Indira ( das meinst du wahrscheinlich) schrieb, sind die meisten Betroffenen in der Gruppe zu erreichen und weniger im Netz.
Ich selber habe nur ein bisschen berufliche Tumorerfahrungen in den verschiedensten Formen, aber das bringt dich auch nicht weiter.
Meine persönliche Meinung zu Rezidiven generell: Die 5 Jahre kamen mir immer "spanisch" vor, haben sich für mein Empfinden auch nicht daran gehalten, die Rezidive tauchten auf wann sie wollten, bzw. es entstanden andere Formen. Aber es ist wohl so das die Ärzte und Statistik sagen, was nach 5 Jahren sich neubildet ist ein neuer Tumor.
Es ist eine Scheißerkrankung mit der Du leben und dich befrieden musst. Ich glaube je wütender man wird, umso schlimmer wird die Erkrankung. Wier gesagt: meine persönliche Meinung.
LG Corinna
Re: Vorweihnachtlicher Schock
Verfasst: 23. Januar 2009, 13:50
von Martin R.
Hallo Ingo,
ich tausche immer gerne, und das seit 2003 im Forum Erfahrungen aus.
Konnte Dir aber leider nicht antworten, da ich keine CA-Erfahrungen habe, noch nicht zum Glück.
Mein Tumormarker steigt zwar langsam an, nach der 2.OP, aber noch im akzeptablem Bereich.
Hoffe Du erhälst noch einige INFo´s.
Re: Vorweihnachtlicher Schock
Verfasst: 23. Januar 2009, 14:08
von Ingo
Hallo Martin,
was heisst "im akzeptablen Bereich" denn nun in Zahlen ?
Was ist z.B. deiner Meinung nach akzeptabel 40, 50, oder 60 ????
Mir geht's darum, halt auch mal vergleichen zu können - Wo stehen
meine Leidensgefährten und wo stehe ich ?
Gruß
Ingo
Re: Vorweihnachtlicher Schock
Verfasst: 23. Januar 2009, 14:12
von Karl-Josef
Hallo Ingo,
hatte schon einmal ganz am Anfang deines Threads dazu geschrieben.
Ich hatte ja auch einen Tumor im BSD-Kopf ein 4,7 cm großes, mäßig differenziertes, duktales Adenokarzinom (G2). Dieser wurde mir am 8. März 2007 entfernt mit Galle, Zwölffingerdarm und BSD-Kopf. Meine weitere Krankheitsgeschichte habe ich schon beschrieben.
Jetzt bin ich seit 18 Monaten in der Nachsorge, bisher waren alle CT's und Blutuntersuchungen und Tumormarker (CEA + CA 19-9) unauffällig. Also kann ich zum Rezidiv leider auch nichts sagen. Mache mich aber auch vor jedem neuen Untersuchungstermin vor Angst, dass wieder was da ist, verrückt, genauso wie du.
Ich habe Ende März den nächsten Sono Termin und im April sind die Tumormarker wieder dran, da darf und will ich jetzt auch noch nicht denken. Denn, wenn ich mir darüber wieder Gedanken mache, geht es mir gefühlt wesentlich schlechter, dies drückt sich dann auch in Schmerzen aus.
Ich kann deine Gefühle wirklich gut nach vollziehen, ich würde vielleicht noch weitere Ärztemeinungen einholen (Onkologen).
Ingo, ich wünsche dir wirklich alles Gute, und versuche etwas weniger Emotion in dir hoch kommen zu lassen, danach merkst du sicherlich sofort, wie es dir schadet.
Wo ich dir das schreibe und natürlich in mir auch wieder alles hochkommt, geht es mir auch schon schlechter als vor 1 Stunde. Aber so ist das nun mal mit uns CA-Kranken.
Viel Grüße
Karl-Josef
Re: Vorweihnachtlicher Schock
Verfasst: 23. Januar 2009, 14:20
von Ingo
Hallo Karl-Josef, (danke für deinen Eintrag)
dann hast du ja die gleiche Nummer hinter dir wie ich, ausser, dass mein Ca "nur" 3 cm gross war. Aber das ist es ja was ich meine mit "austauschen", dass man seine eigene Situation mit der von Leidensgenossen vergleichen kann. Die "Verdrängungstaktik" beherrsche ich leider auch nach mehr als vier Jahren noch nicht so gut. Aber du hast recht - seitdem ich den MRT-Befund in der Hand habe hab' ich Schmerzen an der signifikanten Stelle und fühl' mich psychisch und physisch "total im Arsch", wenn ich das mal so beschreiben darf.
Gruß
Ingo