Re: Große Sorge um meine Mutter
Verfasst: 19. November 2008, 14:24
Hallo,
wollte mich mal nach längerer Zeit wieder melden und Euch auf den neuesten Stand bringen. Leider sieht es gerade nicht so gut aus, bin sehr niedergeschlagen. Meine Mutter ist seit Montag in Bochum und war von Anfang an sehr unzufrieden. Nicht bezüglich der Fachkompetenz, sondern vielmehr wegen des sonstigen Umgangs mit ihr. Sie denkt, dass sie dort auch nur eine Nummer ist und würde sich einen menschlicheren Umgang wünschen. Aber ich befürchte, dass das heute Systemimmanent ist. Es fehlt halt überall das Geld und damit wohl auch die Möglichkeit und Zeit, sich um jeden Einzelfall intensiver zu kümmern. Gerade bekam ich einen Anruf von meinem Bruder Marc, den ihr ja auch schon kennen gelernt habt. Er berichtete mir, dass meine Mutter völlig am Boden liege und die Klinik verlassen will. Hintergrund sei der, dass ihr heute Vormittag bei einer Blutabnahme sinngemäß gesagt worden sei, die bevorstehende OP könne ohnehin nur lebensverlängend wirken. Eine Heilung sei damit nicht zu erreichen. Wer in welcher Funktion ihr das gesagt hat, weiss ich nicht. Nun will sie sich nicht mehr operieren lassen, sonder lieber in Frieden sterben. Es habe ja doch alles keinen Sinn. So soll sie sich ausgedrückt haben. Konnte bislang leider nicht selbst mit ihr sprechen. Sie geht nicht ans Telefon. Ich hoffe wirklich, dass ich sie davon überzeugen kann, dass es nach der OP noch ein lebenswertes Leben gibt, dass sie sich doch bitte operieren lassen soll, falls dies überhaupt möglich ist. Letzteres wissen wir nach den ersten Voruntersuchungen nämlich immer noch nicht. Zwar ist für den kommenden Montag schon einmal vorsorglich die OP terminiert. Ob diese auch stattfindet ist -unabhängig von der Einstellung meiner Mutter- aber immer noch nicht sicher.
Werde weiter versuchen, sie zu erreichen. Notfalls setze ich mich ins Auto und fahre nach Bochum. Hoffe, ich kann sie von unüberlegten Schritten abhalten und sie aus diesem "Tal der Tränen herausholen"
Liebe Grüße
Olaf
wollte mich mal nach längerer Zeit wieder melden und Euch auf den neuesten Stand bringen. Leider sieht es gerade nicht so gut aus, bin sehr niedergeschlagen. Meine Mutter ist seit Montag in Bochum und war von Anfang an sehr unzufrieden. Nicht bezüglich der Fachkompetenz, sondern vielmehr wegen des sonstigen Umgangs mit ihr. Sie denkt, dass sie dort auch nur eine Nummer ist und würde sich einen menschlicheren Umgang wünschen. Aber ich befürchte, dass das heute Systemimmanent ist. Es fehlt halt überall das Geld und damit wohl auch die Möglichkeit und Zeit, sich um jeden Einzelfall intensiver zu kümmern. Gerade bekam ich einen Anruf von meinem Bruder Marc, den ihr ja auch schon kennen gelernt habt. Er berichtete mir, dass meine Mutter völlig am Boden liege und die Klinik verlassen will. Hintergrund sei der, dass ihr heute Vormittag bei einer Blutabnahme sinngemäß gesagt worden sei, die bevorstehende OP könne ohnehin nur lebensverlängend wirken. Eine Heilung sei damit nicht zu erreichen. Wer in welcher Funktion ihr das gesagt hat, weiss ich nicht. Nun will sie sich nicht mehr operieren lassen, sonder lieber in Frieden sterben. Es habe ja doch alles keinen Sinn. So soll sie sich ausgedrückt haben. Konnte bislang leider nicht selbst mit ihr sprechen. Sie geht nicht ans Telefon. Ich hoffe wirklich, dass ich sie davon überzeugen kann, dass es nach der OP noch ein lebenswertes Leben gibt, dass sie sich doch bitte operieren lassen soll, falls dies überhaupt möglich ist. Letzteres wissen wir nach den ersten Voruntersuchungen nämlich immer noch nicht. Zwar ist für den kommenden Montag schon einmal vorsorglich die OP terminiert. Ob diese auch stattfindet ist -unabhängig von der Einstellung meiner Mutter- aber immer noch nicht sicher.
Werde weiter versuchen, sie zu erreichen. Notfalls setze ich mich ins Auto und fahre nach Bochum. Hoffe, ich kann sie von unüberlegten Schritten abhalten und sie aus diesem "Tal der Tränen herausholen"
Liebe Grüße
Olaf