"Krebs als chronische Erkrankung"...
Verfasst: 5. August 2014, 18:37
Darf ich hier ein ungewohntes Thema anschneiden?
In Österreich hat vor einigen Monaten eine bekannte geschätzte Politikerin gemeinsam mit ihrem Arzt in einer Pressekonferenz bekannt gegeben, dass sie die Diagnose Krebs bekommen hat, aber weiter arbeiten wolle. Welchen Ca, sagte sie nicht. Der Arzt, ein sehr renommierter Mann, sprach dort vor Journalisten davon, das Krebs mittlerweile in vielen Fällen zu einer chronischen Krankheit geworden sei. Das klang zuversichtlich und optimistisch. Neun Monate später ist die Politikerin tot, wie eine Zeitung "enthüllt", hatte sie BspdrCa, starb letztendlich an einem Infekt.
Der Grund, warum ich das schreibe, ist, dass mir dieser Ausdruck "Ca als chronische Krankheit" im Kopf herumgeht. Stimmt sicher schon bei vielen Ca-Arten, gottseidank, aber bei BspdrCa? Wohlgemerkt, der Arzt hatte nie gesagt, welchen Ca die Politikerin hat und hatte seine Aussage auch nie explizit auf BspdrCa bezogen. Andererseits hat er doch genau auf der Pressekonferenz diesen Chronisch-Begriff verwendet.
Um nicht falsch verstanden zu werden: Hoffnung und Optimismus und eine positive Sicht der Dinge sind ganz ganz wichtig und nötig, ich selbst bin grosser unbedingter Verfechter des "Wunder sind möglich-Gedankens" und des Niemals-aufgeben" und es gibt ja auch reale Überlebenschancen. Aber BspdrCa würde ich jedenfalls nicht als chronische Krankheit bezeichnen. Zu viele Menschen mussten zu schnell gehen. Ich finde, vor allem wenn Nichtbetroffene anfangen diese Bezeichnung zu verwenden, verharmlosen bzw missverstehen sie auf unzulässige Weise.
Vielleicht hat die Zeitung ja auch eine Falschmeldung gegeben und es war nicht BspdrCa.
Übrigens war aus diesem Anlass auch zu lesen, dass bei BspdrCa nach zehn Jahren 20,3 Prozent der Frauen und 16,6 Prozent der Männer noch leben. Der gefährlichste Krebs sei LeberCa, nicht BspdrCa. Ist das wissenschaftlich fundiert?
Hm. So, das wollte ich einfach nur mal loswerden.
In Österreich hat vor einigen Monaten eine bekannte geschätzte Politikerin gemeinsam mit ihrem Arzt in einer Pressekonferenz bekannt gegeben, dass sie die Diagnose Krebs bekommen hat, aber weiter arbeiten wolle. Welchen Ca, sagte sie nicht. Der Arzt, ein sehr renommierter Mann, sprach dort vor Journalisten davon, das Krebs mittlerweile in vielen Fällen zu einer chronischen Krankheit geworden sei. Das klang zuversichtlich und optimistisch. Neun Monate später ist die Politikerin tot, wie eine Zeitung "enthüllt", hatte sie BspdrCa, starb letztendlich an einem Infekt.
Der Grund, warum ich das schreibe, ist, dass mir dieser Ausdruck "Ca als chronische Krankheit" im Kopf herumgeht. Stimmt sicher schon bei vielen Ca-Arten, gottseidank, aber bei BspdrCa? Wohlgemerkt, der Arzt hatte nie gesagt, welchen Ca die Politikerin hat und hatte seine Aussage auch nie explizit auf BspdrCa bezogen. Andererseits hat er doch genau auf der Pressekonferenz diesen Chronisch-Begriff verwendet.
Um nicht falsch verstanden zu werden: Hoffnung und Optimismus und eine positive Sicht der Dinge sind ganz ganz wichtig und nötig, ich selbst bin grosser unbedingter Verfechter des "Wunder sind möglich-Gedankens" und des Niemals-aufgeben" und es gibt ja auch reale Überlebenschancen. Aber BspdrCa würde ich jedenfalls nicht als chronische Krankheit bezeichnen. Zu viele Menschen mussten zu schnell gehen. Ich finde, vor allem wenn Nichtbetroffene anfangen diese Bezeichnung zu verwenden, verharmlosen bzw missverstehen sie auf unzulässige Weise.
Vielleicht hat die Zeitung ja auch eine Falschmeldung gegeben und es war nicht BspdrCa.
Übrigens war aus diesem Anlass auch zu lesen, dass bei BspdrCa nach zehn Jahren 20,3 Prozent der Frauen und 16,6 Prozent der Männer noch leben. Der gefährlichste Krebs sei LeberCa, nicht BspdrCa. Ist das wissenschaftlich fundiert?
Hm. So, das wollte ich einfach nur mal loswerden.