Forum des AdP e.V.

Hallo zusammen!

Mein 1. Beitrag richtet sich gleich mit einer schwierigen Frage an euch.
ICh bin 26. und habe seit 5 Jahre eine chronische Pankreatitis. Bin vor 3 Jahren
in HD operiert worden ( Pankreaskopfteilresektion). Seitdem geht es mir von den Entzündungen
her wieder richtig gut.Die letzte liegt jetzt schon über 1 Jahr zurück.

Mein Problem: ich habe sei 2 Jahren immer wieder chronische Oberbauchschmerzen die auch in seitenstiche und den rücken auswandern. Ich kann einfach nicht festmachen an was es liegt. Ich weiß nur das es mich zeitweise richtig lähmt.
Die BLutwerte könnten besser nicht sein.

Hat jemand ähnliche Symptome?

Fränki,

diese Syptomatik, die du in deinem Beitrag beschreibst, kommt mir sehr bekannt vor.
Habe zwei Mal eine Pankreaskopfteilresektion ( gutariger Tumor, Verkalkungen )gehabt. Das Problem war bei mir, das ich vor den OPs über Schmerzen geklagt habe, was sich leider nach den OPs nicht verändert hat. Wurde bei uns in der Uni-Magdeburg operiert, und sind dort Panreas - OPs häufig und kein Neuland. Meiner Mutti wurde damals nach dem Eingriff von einem Arzt gesagt: " Ihr Sohn wird sein Leben lang, nie ganz schmerzfrei sein". Meine letzte Resektion, war 2002. Seitdem bin ich regelmäßig, bei Kontrolluntersuchungen, und könnten, die Laboruntersuchungen, nicht besser ausfallen. Ich wurde von der Gastro in die Chirurgie, von der Chirurgie in die Gastro geschickt, und dann von der Gastro in die Schmerzambulanz. Dort wurde mir mitgeteilt, das sich ein chron. Schmerzsyndrom entwickelt hat, und es wird eine intensive, gezielte Schmerztherapie durchgeführt. Habe somit viele und starke Schmerzmittel, aber auch ein starkes Bedarfsmedikament, welches ich bei Schüben ( regelmäßig ) einsetze. Parallel bin ich in der Chirurgie, wo ständig MRT, CT und Sonos durchgeführt werden. Dort gibt es zum Glück, z.Zt. nichts auffälliges.
Ich möchte dir durch meine Schilderung, auf keinen Fall Angst machen, aber fast so wie bei dir, hat es sich bei mir zugetragen. Vielleicht ist es bei dir auch eine ganz andere Diagnose, und hoffen wir mal, das sich vielleicht noch Andere aus dem Forum, zu Wort melden.
Wenn, du noch an mich Fragen haben solltest, kannst du mich gerne kontaktieren. Vielleicht siehst du dich auch ein wenig in diesem Forum des Adp um, und findest so einige nützliche Hinweise. Ansonsten, hier ist alles Fragen erlaubt.
Wünsche dir alles Gute und verbleibe mit Grüßen aus Magdeburg

Lutz

Hallo!

Auch ich bin 2x an der BSD operiert. Nach dem 1. Mal, ging es mir so schlecht, das man es kaum aushalten konnte. Diese OP wurde aber auch nicht von einem Spezialisten durchgeführt. Also wurde ich ein 2. mal in HD operiert. Seitdem habe ich viele schmerzfreie Tage, aber auch Tage an denen ich ohne Schmerzmedis nicht auskomme. Bei mir sind die Blutwerte super und auch MRT und CT. Laut Ärzte ist das normal nach so einer OP und wir müssen damit leben. Es sind wohl die inneren Narben und auch kleine Verwachsungen. Hast du Schmerzmedis, die du anwenden kannst, wenn die Schmerzen zu stark sind? Niemand muss mit Schmerzen leben!!!

LG Sirkka

Hallo Fränki

zum Beispiel Heute ich
war alles ok wunderbar
dann aufeinmal höllische Schmerzen
ab und zu kommen diese einfach
mal dauern diese einen Tag manchmal auch mehrere Tage
bei mir auch labortechnisch gesehen alles ok
also hab ich jetzt damit gelernt umzugehen
an manchen Tagen habe ich halt diese Schmerzen
aber ich weis das diese auch wieder weg gehen.



LG
Yasmin

Super,danke für die vielen Antworten!

Ich war auch in diesem Jahr bei vielen Untersuchungen um den Schmerzen auf den Grund zu gehen.Leider ohne Erfolg.
Chirurgisch bzw. klinikisch ist bei mir alles in bester Ordnung.

Was nehmt ihr für schmerzmittel? ich habe immer die Angst das ich bei einem andeutenden Schub die Schmerzen zu spät merke.
Aber so mit meinen immer wiederkehrenden Schmerzen kann es auch nicht weitergehen.

Fränki,

es ist bestimmt falsch hier die Medikamente zu pauschalisieren. Es kommt auf deiner Intesität der Schmerzen an und auch darauf, was du schon für Medikamente einnimmst ( Wechselwirkung ). In der Regel, wird auf einer Schmerzskala, von 1 (niedrig) und 10 ( hoch ) gemessen. Hast du einen guten HA oder Internisten, sollte es möglich sein, mit ihm zu besprechen, ob es für dich nicht die Option gibt, zu einer Schmerzambulanz oder -Therapeuten zu gehen. In der Regel, wird in der heutigen Zeit, eine gute und intensive Schmerztherapie gewährleistet, und ist eine solche, in Deutschland auch kein Fremdwort mehr.
Wenn es dir nicht zu persönlich sein sollte, könntest du ja mal schreiben, wo du wohnst und wo du z.Zt. in Behandlung bist. Viele aus dem Forum, kennen sich mit Schmerztherapieeinrichtungen aus, und können dir so vielleicht einen Tipp geben.
Gerne schicke ich dir auch meine momentane Medikamenteneinnahme zu, aber letztendlich solltest du , das Thema Schmerztherapie, mit einem geeigneten Facharzt besprechen. Jede gute Klinik, bietet das heute an.
Mir wurde von Anfang an gesagt, bei dem ersten Hinweis von Schmerzen, diese mit einem Bedarfsmedikamenten zu therapieren.
Desweiteren gibt es heute Retardkapseln, Tabletten usw. die einen bestimmten Zeitraum ( Stunden), den Körper mit einem Schmerzmittel schubweise versorgen. Dann gibt es auch noch Schmerzpflaster. Du siehst die Pallette ist sehr groß, und muß für jeden Patienten, speziell abgestimmt werden.
So ich hoffe ich konnte dir wenigstens ein paar deiner Fragen beantworten.

LG aus Magdeburg

Lutz

Ja vielen Dank für deinen Beitrag. dann werde ich jetzt einen schmerztherapeuten aufsuchen. Komme aus dem Raum Göttingen.
Bin in Heidelberg in behandlung. Die meinten eigentlich das ich keine Schmerzen haben dürfte.Aber nachdem die mich nochmals richtig auf
den Kopf gestellt haben sind die Ärzte auch etwas ratlos. Bin schon soweit gegangen zu sagen dass das bei mir psychosomatischer herkunft ist.

Aber das mit den Stundenweisen Schmerztabletten hört sich sehr gut an. Muss jetzt was passieren.das legt mich zeitweise völlig lahm.
Da hab ich absolut auf nichts Lust.

Berichte dann bei Fortschritten

Hallo Fränkie,

ich denke das ist ein guter Weg, wenn du mit deinem Arzt des Vertauens besprichst, das du dich in einer Schmerztherapieeinrichtung vorstellen möchtest. Wie schon geschrieben, muß heute keiner mehr mit Schmerzen leben. Ich weiß ja nicht, ob und was du, für Medis zur Zeit nimmst, aber bei einer guten Einstellung, ist ein fast scmerzfreies Leben gewährleistet. Nur ist die Einstellungszeit auf starke bis sehr starke Medis, für den Patienten, nicht ganz so einfach.
Ich glaube aber auch, hier im Forum gelesen zu haben, das Ärzte bei Patienten gesagt haben, es sei psychosomatisch. Aber da bin ich der falsche Ansprechpartner, und vielleicht meldet sich zu diesen Thema, noch jemand zu Wort.
Wie schon geschrieben, hat man mit mir bzw. meiner Mutti, damals gleich tacheles geredet, und gesagt, das ich nie ganz schmerzfrei sein werde.
Hoffe für dich, das du bald schmerzfrei wirst, und würde mich freuen, wenn du uns über den weiteren Verlauf, mal informierst.
Auch super wäre es, wenn du mal hin und wieder in das Forum reinschaust, und vielleicht auch mal, aktiv bist.

LG aus Magdeburg

Lutz

Hallo Franki,

bin auch seit 20 Jahren chron. Schmerzpatient und die letzte Op brachte auch keine Linderung.
Kann Dir auch nur empfehlen eine Schmerzambulanz aufzusuchen, damit Du richtig eingestellt wirst.
Unnötig Schmerzen zu ertragen fördert sicher nicht die Lebensqualität.

Und wie schon gesagt, es gibt Retardpräperate die das ganz gut in den Griff bekommen.

Viel Glück und alles Gute

Was ich noch ganz vergessen habe zu sagen ist, dass ich 80 % der Schmerzen auch und gerade nach dem Essen größerer Mahlzeiten habe.
Ich kann einfach nicht herausfiltern ob und wenn ja welche Nahrungsmittel mir evtl. Schaden bzw. unverträglich sind.

An Tabletten nehme ich derzeit nur Magensäurehemmer. Derzeit teste ich Kreon ob dadurch eine Veränderung auftritt.