Seite 1 von 1
ratllos
Verfasst: 18. Januar 2009, 22:07
von lailadk
Hej
ich bin sehr durcheinander. Ich hatte ja einen Borderlinertumor als Zufallsbefund. Eigentlich wurde ich operiert wegen einen Pseudozyste und zu engen Pankreasgängen. Ursprunglich sollte die Gänge gespalten werden und einen "Dach"aus der Dünndarm gebastelt werden. Nun wurde daraus nicht, als die Chirurgen aufgemacht haben, haben sie denn Tumor gefunden und Galle Milz, Pankreasschwanz und einen stück von Magen rausgenommen. Nun ist die Frage wie in Zukunft kontrolliert werden kann ob der Tumor wiederkommt. Weil ja vor der Operation nichts beim Kernspinn zu erkennen war. Deswegen hat meine Hausärztin mich zum CT geschickt. Was mich nun sehr wundert ist das die Ärzte in der Röntgen praxis sagen : Kernspinn ist weiterhin die richtige untersuchungsmethode, das der Tumor nicht zu erkennen war ist eine Interpretionsfrage. Heißt das die die Ärtze zu blöd waren um den Tumor zu erkennen??Ich weiß jetzt gar nicht weiter. Ich bin seit dem 13.05.08 krankgeswchrieben. Ich habe seit dem operation genau die gleichen Schmerzen wie vor der Op. Aber ich muß jetzt anfangen zu arbeiten weil das Krankengeld so gering ist, das mir langsam das Geld ausgeht.-
Übrigens beim Ct haben die Röntgenärtze geschrieben, das am Ende der Pankreas Metallclips sitzen. Ist das normal? bleiben die einfach drinne?
Ich wurde in UKE Hamburg operiert und eigentlich war ich ganz zufrieden nur nachhinein bin ich ganz schön sauer.
Eigentlich soll ich da zur Nachsorge nach 6 Monate kommen. Als ich nachfragte hieß es das die leider vergessen haben meine Unterlagen weiter zu reichen. Als ich in der Onkologie nachfragte sagte die Schwester ; ja wir haben noch Kapazitäten, die Ärztin wird bei Ihnen anrufen um einen Termin zu machen. Die rief dann auch an mit dem Nachricht das die für mich leider keinen Termin frei hatten. Meine Ärztin meinte, das es wahrscheinlich so ist, weil ich keine Chemo brauche und damit machen die mehr Geld als mit so eine normale Nachsorge!!
Die Beratung vor der Op war gut, aber nach der Op bekam ich keine Infos , was ich machen soll usw. Ich wußte nicht das mit Metallclips gearbeitet wurde.
Irgendwie habe ich das Gefühl das ich in der Luft hänge. 50 % von der patienten mit Borderline tumoren sterben innerhalb 10 jahren. Ich weiß in Vergleich mit andre Tumoren ist das nicht schlimm aber für mich schon schlim genug.
So nun habe ich euch ganz schön zugetextet aber ich mußte das alles mal los werden.
Ich hoffe auf viele Antworten und erfahrungsberichten von euch.
Ganz lieben Gruß von Laila
Re: ratllos
Verfasst: 18. Januar 2009, 23:26
von Reinhard
Hallo,
ich würde, wäre es ein Angehöriger von mir, ihm raten, sich bei Prof. Dr. Klapdor, Hamburg vorstellen!!
Das zunächst mal ganz knapp als Antwort.
Bis später
Reinhard
Re: ratllos
Verfasst: 18. Januar 2009, 23:46
von lailadk
Hej
Da war ich schon. Das hat mich nicht so ganz zugesagt. Erstens redet der kaum, und eine Antwort auf meine Fragen hatte der auch nicht. Außerdem fand ich die Praxis ekstrem unordentlich. Ich war 3 mal da. Jedesmal mußte ich alles von vorne erklären.Die Schwestern fand ich aber sehr nett. Aber der Professor ist mir doch zu wortkarg. Ich weiß das es jetzt hier ein Aufstand geben wird .Der ist ja hier sowas wie heilig, aber jeder ist ja anders.
Ich finde es aber sehr toll, das der so viel von sein Freizeit für seine Patienten opfert. Besonders jetzt wo seinen Sohn nicht mehr unter uns ist.
Mit freundlichen Gruß Laila
Re: ratllos
Verfasst: 19. Januar 2009, 00:16
von lailadk
Hej
ja ich werde einen mail ans UKE schicken und nachfragen
Lieben Gruß von Laila
Re: ratllos
Verfasst: 24. Januar 2009, 19:36
von Gerd
Hallo Laila,
mach´ Dir doch wegen dem Ganzen keinen Kopf! Zu den Clips, die hat fast jeder pankreas gewhippelte verpaßt bekommen. Bei mir sind es 14 Stück und die liegen und hängen da schon seit Jahren einfach nur so rum und halten ein bisschen Ordnung im Bauchraum mit dem "Gedärm". Sicher tun die auch manchmal weh, mitunter auch mal sehr heftig, wenn sich mal ne Dünndarmschlinge unnötig bewegt. Du mußt halt bedenken, dass nichts mehr an dem Platz liegt wo es ein Leben lang bis zur Op halt so gewachsen oder verwachsen ist/war. Je nach Arzt da schauen die auch schon mal etwas verwundert in Ihren Bildschirm bei ner Sonographie, weil da halt was ist was die net kennen. Ich schaue ja auch immer dabei in den Bildschirm und mache mir meist mein eigenes Bild und die trauen sich eben nicht zu ftagen.
Und das mit den Nachsorgen, ich habe da nie eine Klinik angesprochen, denn meinem Hausarzt wurde die Nachsorge ja mit dem Arztbrief/Entlassungsbrief übertragen. Und das berühmte kleine Heftchen in dem alle Befunde der Nachsorge eingetragen werden sollten, das habe ich gleich nach der ersten TumorOP zur Seite gelegt und weggeworfen. Kein Arzt wollte was eintragen, warum auch! Es interesiert doch eh keinen und was geht das Krebsregister mich an; bin froh, dass das Zeug raus ist.
Und wie lange die Überlebenszeit, egal nach welchem Tumor oder Art ist, mach´Dir doch da keine Gedanken darum. Denn Du hast ja keine Vorstellung davon, was Dir sonst noch so über den Weg laufen und Dich aufhalten wird. Bei mir ist jetzt auch wieder etwas im Busch, habe es immerwieder angedeutet. Nur keiner hört wirklich zu und jetzt ist es vielleicht zu spät.
Mit auch der Grund warum ich hier auf die Welle kaum mehr zu sehen bin. Die Thematik muß ich mit mir selbst ausmachen. Naja, ....
Wünsche Dir trotzdem alles Gute und mach´ Dir net immer so nen Kopf
Gerd
Re: ratllos
Verfasst: 24. Januar 2009, 19:43
von Sirkka
Hallo Gerd!
Ich freue mich sehr von dir zu lesen!
Es tut mir leid zu hören, dass es dir gesundheitlich wieder schlechter geht und wünsche Dir alles Gute und hoffe bald wieder von dir zu hören!
Liebe Grüsse Sirkka
Re: ratllos
Verfasst: 25. Januar 2009, 10:11
von lailadk
Hej Gerd und Sirrka,
meine Hausärtzin meinete das es normal ist mit dem Klammern. Ich finde es nur doof das es mir nicht erzählt wurde nach der OP. Die Oxygesic Tabletten habe ich jetzt wieder ruunter, Fühlte mich zu beeinträgtigt .Ich mache jetzt autogenes trainig, wenn die Schmerzen kommen. Es hilft ein kleines Stück weiter. Meine Ärztin empfiehlt ausch Cjii Gong(richtig Geschrieben?). Es macht nicht die Schmerzen weg, aber die sollen dann leichter auszuhalten sein. Ein Versuch ist es ja wert. ICh dachte das ich mit 100% Schwerbehinderung ekstar Urlaub bekomme. Nun heißt es das ich einen Gleichstellungsantrag hatte stellen sollen. Wieß ja nicht mal was das ist. Ihr vielleicht??
Lieben Gruß von Laila
Re: ratllos
Verfasst: 25. Januar 2009, 11:00
von Corinna B.
Moin Laidlak,
ich hoffe diese Informationen helfen dir weiter.
Gruß Corinna
den Antrag auf Gleichstellung musst Du beim Arbeitsamt stellen. Der Antrag seber kann erstmal formlos gestellt werden, allerdings sieh zu das Du sämtliche Unterlagen (Krankenhaus- Kur- Befunde) parat hast.
Menschen sind im Sinne des Teils 2 SGB IX schwerbehindert, wenn bei ihnen ein Grad der Behinderung von wenigstens 50 vorliegt und sie ihren Wohnsitz, ihren gewöhnlichen Aufenthalt oder ihre Beschäftigung auf einem Arbeitsplatz im Sinne des § 73 rechtmäßig im Geltungsbereich dieses Gesetzbuches haben.
Was versteht man unter Gleichstellung?
Personen mit einem Grad der Behinderung von weniger als 50, aber mindestens 30, können auf Antrag von der Agentur für Arbeit schwerbehinderten Menschen gleichgestellt werden, wenn sie infolge ihrer Behinderung ohne die Gleichstellung einen geeigneten Arbeitsplatz nicht erlangen oder behalten können.
Was bewirkt die Gleichstellung?
Mit einer Gleichstellung erlangt man grundsätzlich den gleichen „Status" wie schwerbehinderte Menschen.
Auswirkungen:
besonderer Kündigungsschutz,
besondere Einstellungs-/ Beschäftigungsanreize für Arbeitgeber durch Lohnkostenzuschüsse sowie Berücksichtigung bei der Beschäftigungspflicht,
Hilfen zur Arbeitsplatzausstattung,
Betreuung durch spezielle Fachdienste.
jedoch nicht:
Zusatzurlaub, unentgeltliche Beförderung und besondere Altersrente.
Wer kann gleichgestellt werden?
Personen
mit einen Grad der Behinderung (GdB) von 30 oder 40 (nachgewiesen durch einen Feststellungsbescheid des Versorgungsamtes),
mit einem Wohnsitz oder einer Beschäftigung im Geltungsbereich des Sozialgesetzbuch IX (SGB IX),
die infolge ihrer Behinderung einen geeigneten Arbeitsplatz (im Sinne von § 73SGBIX) nicht erlangen oder erhalten können.
Eine Gleichstellung kommt nur für das Erlangen oder Erhalten eines geeigneten Arbeitsplatzes im Sinne von § 73 SGB IX in Betracht; also zum Beispiel nicht für Personen, die weniger als 18 Stunden wöchentlich beschäftigt sind.
Anhaltspunkte für eine behinderungsbedingte Gefährdung eines Arbeitsplatzes können unter anderem sein:
wiederholte/häufige behinderungsbedingte Fehlzeiten,
behinderungsbedingt verminderte Arbeitsleistung auch bei behinderungsgerecht ausgestattetem Arbeitsplatz,
dauernde verminderte Belastbarkeit,
Abmahnungen oder Abfindungsangebote im Zusammenhang mit behinderungsbedingt verminderter Leistungsfähigkeit,
auf Dauer notwendige Hilfeleistungen anderer Mitarbeiter,
eingeschränkte berufliche und/oder regionale Mobilität aufgrund der Behinderung.
Nur Arbeitslosigkeit rechtfertigt für sich genommen keine Gleichstellung. Es müssen konkrete Anhaltspunkte vorliegen, dass eine Gleichstellung erforderlich ist, um eine berufliche Eingliederung zu erreichen.
Bei Beamten/Arbeitnehmern mit besonderem Kündigungsschutz sind in der Regel hier die Voraussetzungen für eine Gleichstellung nicht erfüllt. Im Einzelfall kann eine Gleichstellung erfolgen, wenn konkrete behinderungsbedingte Gründe vorliegen.
.
Die Gleichstellung wird grundsätzlich mit dem Tag, an dem der Antrag bei der Agentur für Arbeit eingeht, wirksam. Zum Wirksamwerden des besonderen Kündigungsschutzes nach §85 SGB IX hat das Bundesarbeitsgericht mit Urteil vom 1.März 2007 - 2 AZR 217/06 - (PDF, 16 KB) entschieden, dass dieser nur dann greift, wenn der Arbeitnehmer einen Antrag auf Gleichstellung mit einem schwerbehinderten Menschen mindestens drei Wochen vor Zugang der Kündigung gestellt hat.
Re: ratllos
Verfasst: 25. Januar 2009, 11:11
von Lutz Otto
Gerd hat geschrieben:Hallo Laila,
mach´ Dir doch wegen dem Ganzen keinen Kopf! Zu den Clips, die hat fast jeder pankreas gewhippelte verpaßt bekommen. Bei mir sind es 14 Stück und die liegen und hängen da schon seit Jahren einfach nur so rum und halten ein bisschen Ordnung im Bauchraum mit dem "Gedärm".
Und das mit den Nachsorgen, ich habe da nie eine Klinik angesprochen, denn meinem Hausarzt wurde die Nachsorge ja mit dem
Gerd
Hallo Gerd,
es freut mich, das du uns mal wieder besuchst, und uns auch mal wieder zu dem Thema aufklärst.
Das mit den Clips, wusste ich nicht. Ich denke auch, manchen anderen hier im Forum, war dieses nicht bewusst, sonst hätte sich ja sicherlich schon jemand dazu geäußert.
Also nochmals vielen Dank, ich bin wieder einer Erfahrung reicher.
Lieber Gerd, es ist schade, das du so selten, uns mit deinen Erfahrungen bereicherst. Aber wie du ja schreibst, hast du dafür leider Gründe.
Ich hoffe und wünsche dir, das die ganze Geschichte, doch einen positiven Verlauf nimmt, und wünsche dir dafür alles Gute.
LG aus Magdeburg
Lutz