An alle langzeitüberlebende einer chronischen Pankreatitis

(Krebs, Entzündung, Operation, Nachsorge, Verdauung, Ernährung, Diabetes, Reha, Recht ...)

Hier haben Sie als Betroffene(r) und/oder ratsuchende(r) Besucher(in) dieser Plattform die Möglichkeit, sich untereinander auszutauschen oder Hilfestellung zu geben.
Benutzeravatar
Cerberus
Beiträge: 577
Registriert: 28. Juli 2016, 09:04

Re: An alle langzeitüberlebende einer chronischen Pankreatitis

Beitrag von Cerberus »

Eigentlich bin ich jetzt ziemlich froh, dass die BSD komplett draußen ist, denn was nicht mehr da ist kann auch keinen Krebs mehr erzeugen. Und funktioniert hat da eh nicht mehr viel.
Zustimmung!

Und aggressive Säfte produziert ein fehlendes Organ auch nicht mehr.
Aus einem verzagten Arsch kommt nie ein fröhlicher Furz. (Martin Luther) :mrgreen:
Weserberglaender
Beiträge: 104
Registriert: 21. April 2012, 14:10

Re: An alle langzeitüberlebende einer chronischen Pankreatitis

Beitrag von Weserberglaender »

thphilipp hat geschrieben:... die komplette Pankreatitis durchlebt ohne eine korrekte Diagnose bis 2010 zu bekommen. Und dann gleich die Diagnose und schon ausgebrannt?. Das ist ja unvorstellbar...

Leider kann ich Probleme ganz gut verdrängen. Außer bei akuten Schüben (ok, die haben zwischendurch doch ganz schön "gezwickt") ging es mir ja gut. Ich habe mich auch nicht richtig dahinter geklemmt eine Diagnose zu bekommen, ich sage nur Hausärzte und Ultraschall :shock: !
SaSem
Beiträge: 269
Registriert: 4. März 2014, 00:09

Re: An alle langzeitüberlebende einer chronischen Pankreatitis

Beitrag von SaSem »

Cerberus hat geschrieben:Verrätst Du denn vielleicht auch, wie lange Du schon mit der Sache "über"lebst?
Na wenn ich 50 bin dann wohl 50 Jahre, denn ein Pankreas Divisum ist eine angeborene Mißbildung der BSD. Genauer gesagt die BSD hat 2 Ausgänge oder nur einen Ausgang.
Manchmal verstehen die Menschen deinen Weg nicht. Müssen sie auch nicht-es ist nicht ihrer.
SaSem
Beiträge: 269
Registriert: 4. März 2014, 00:09

Re: An alle langzeitüberlebende einer chronischen Pankreatitis

Beitrag von SaSem »

Hallo Ihr Lieben,

also wie Ihr seht haben wir alle überlebt :lol: und so schnell gehen wir auch nicht.
Manchmal verstehen die Menschen deinen Weg nicht. Müssen sie auch nicht-es ist nicht ihrer.
thphilipp
Beiträge: 1451
Registriert: 2. November 2010, 07:17

Re: An alle langzeitüberlebende einer chronischen Pankreatitis

Beitrag von thphilipp »

Das mit den 50 Jahren ist wohl schon richtig im Bezug auf Divisum, aber der Pankreas ist ja nicht bei Geburt schon an zerstört gewesen. Diese hat sich ja wohl "denke ich" viele Jahre später abgespielt, oder?
SaSem
Beiträge: 269
Registriert: 4. März 2014, 00:09

Re: An alle langzeitüberlebende einer chronischen Pankreatitis

Beitrag von SaSem »

thphilipp hat geschrieben:Das mit den 50 Jahren ist wohl schon richtig im Bezug auf Divisum, aber der Pankreas ist ja nicht bei Geburt schon an zerstört gewesen. Diese hat sich ja wohl "denke ich" viele Jahre später abgespielt, oder?
Nun die Anomalie ist ja angeboren, ich hatte als Kind bereits beschwerden. Leider wurde das immer mit "Bauchschmerzen" die jedes Kind hat, abgetan. Bis mein Divisum diagnostiziert wurde, war ich bereits 21. Ich bin dato von Arzt zu Arzt gerannt, wurde von Klinik zu Klinik überwiesen. Bis endlich ein sehr guter Arzt, das Pankreas Divisum feststellen konnte, sind Jahre vergangen. Leider wurde die BSD bis dahin geschädigt, d.h. sie war bereits stark verkalkt und der Kopf nur noch diffus darstellbar. Ich kann mich erinnern, das ich laut Ärzte einer von 3 in Deutschland war die solche Probleme mit einem Divisum hatten. In der Regel macht die BSD mit der Anomalie keine Probleme. Das Pankreas divisum bleibt meist asymptomatisch und hat deshalb in der Regel keine klinische Bedeutung. Die relative Enge der Papilla duodeni minor kann jedoch gelegentlich - bei ca. 1% der Betroffenen - zu Abflussstörungen und dann zum Auftreten einer akuten Pankreatitis führen. Bei mir war das Jahre lang so, ca. 7-8 mal im Jahr. Durch die seltene Prävalenz dieser anlagebedingten Erkrankung kommt es erst spät zur richtigen Diagnosestellung und Therapie. Die Diagnosesicherung ist meist nur durch gezielte ERCP- oder MRCP-Untersuchungen zu stellen. Ein konservativer Therapieversuch mittels Pankreasenzymsubstitution oder interventionellen Verfahren (Papillotomie der Minorpapille, Stenting) ist angezeigt. Bei Versagen und fortbestehender Symptomatik ist die DEPKR eine Erfolg versprechende Therapieoption.
Manchmal verstehen die Menschen deinen Weg nicht. Müssen sie auch nicht-es ist nicht ihrer.
veritas
Beiträge: 448
Registriert: 29. Juli 2016, 10:58

Re: An alle langzeitüberlebende einer chronischen Pankreatitis

Beitrag von veritas »

Ha, bei mir war die Diagnose vom Pankreas Divisum beim ersten Ultraschall klar - hab gedacht, dass das eigentlich immer so ist. Meine BSD war so stark geweitet und mit vielen, vielen Steinen, dass es offensichtlich war. Hab aber zwei Jahre gebraucht meine Eltern zu überreden mit mir zum Ultraschall zu gehen, obwohl ich schon regelmäßig vor Schmerzen ohnmächtig geworden bin.
Benutzeravatar
Cerberus
Beiträge: 577
Registriert: 28. Juli 2016, 09:04

Re: An alle langzeitüberlebende einer chronischen Pankreatitis

Beitrag von Cerberus »

SaSem hat geschrieben:
Cerberus hat geschrieben:Verrätst Du denn vielleicht auch, wie lange Du schon mit der Sache "über"lebst?
Na wenn ich 50 bin dann wohl 50 Jahre, denn ein Pankreas Divisum ist eine angeborene Mißbildung der BSD. Genauer gesagt die BSD hat 2 Ausgänge oder nur einen Ausgang.
Mein Medizinstudium ist wohl schon zu lange her..............

:mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
Aus einem verzagten Arsch kommt nie ein fröhlicher Furz. (Martin Luther) :mrgreen:
SaSem
Beiträge: 269
Registriert: 4. März 2014, 00:09

Re: An alle langzeitüberlebende einer chronischen Pankreatitis

Beitrag von SaSem »

veritas hat geschrieben:Ha, bei mir war die Diagnose vom Pankreas Divisum beim ersten Ultraschall klar - hab gedacht, dass das eigentlich immer so ist. Meine BSD war so stark geweitet und mit vielen, vielen Steinen, dass es offensichtlich war. Hab aber zwei Jahre gebraucht meine Eltern zu überreden mit mir zum Ultraschall zu gehen, obwohl ich schon regelmäßig vor Schmerzen ohnmächtig geworden bin.
Ja jetzt schon, aber nicht vor 30 Jahren! :prost:
Manchmal verstehen die Menschen deinen Weg nicht. Müssen sie auch nicht-es ist nicht ihrer.
thphilipp
Beiträge: 1451
Registriert: 2. November 2010, 07:17

Re: An alle langzeitüberlebende einer chronischen Pankreatitis

Beitrag von thphilipp »

Hallo SaSem,

bist Du eigentlich schon operiert oder ist es bisher glücklicherweise ohne gegangen? Ich meine weil das Pankreaskopf ja schon mal nur diffus darstellbar?
Antworten