Gehör ich überhaupt zu Euch? Ich versuchs mal..
Verfasst: 28. Mai 2009, 23:27
Hallo Ihr alle zusammen,
Eure Beiträge klingen so nett.. und weil ich mit meiner Pankreas-Geschichte recht alleine bin, versuche ich nun mit Euch Kontakt aufzunehmen..
Ich schütte jetzt einfach hier mein Herz aus, o.k.? Weil mein Freundeskreis das Thema inzwischen nicht mehr hören kann.. Sorry, wenn ich so langatmig schreibe..
Ich bin weiblich, 36 Jahre alt und wohne alleine mit meinem Hund in Dortmund. Ich lebte immer schon sehr gesund (nur Öko und Vollkorn), bewege mich regelmäßig (mache Hundesport und gehe natürlich jeden Tag spazieren), habe nie wirklich Alkohol getrunken (nur in der Pubertät war ich sechs mal betrunken), rauche nicht, also alles so weit normal.
2006 habe ich im Sommer über mehrere Wochen Durchfall mit Oberbauchschmerzen bekommen. (Irgendwann davor hatte ich ne üble "Krankheit", bei der ich zwei Tage im Bad "gewohnt" habe, wegen sehr schlimmer Bauchschmerzen und Erbrechen.) Ich habe damals 6 kg abgenommen, war bei meiner Hausärztin, die sagte, ich müßte zur Darmspiegelung. Oh, vor der hatte ich so viel Angst, dass ich mir mit Hilfe des Internet selbst eine Zöliakie diagnostiziert habe (da ich ab damals immer Fett im Stuhl hatte). Und siehe da, das hat geholfen! Nicht weil ich kein Gluten vertrage, sondern weil dadurch all die fettigen Gerichte wie z.B. Pizza, Lasagne und lecker-Ei-Brötchen wegfielen..
Also habe ich artig zwei Jahre Glutenfrei gelebt, Beschwerdefrei war ich nie, Fett hatte ich imer im Stuhl, aber egal. Es ging so einigermaßen, hab auch wieder zugenommen.
Mitte August 2008 bekam ich schreckliche Schmerzen im linken Oberbauch, mit schlimmer Übelkeit und Erbrechen. Ab da hatte ich 7 Wochen Durchfall und war wieder fest überzeugt, dass ich irgendetwas nicht vertrage. Ich muß es nur finden! Am Ende habe ich nur noch Reis mit Butter und Salz gegessen und mich ernsthaft gefragt, ob ich auf Reis allergisch reagiere! Nein, es lag nicht am Reis, es war die BUTTER!
Eine Freundin hat mich nach den 7 Wochen Durchfall und wieder 6 kg weniger gezwungen zum Arzt zu gehen. Blutbild ergab u.a. erhöhte Leukozyten, Protein zu hoch. Darmspiegelung mit Verdacht auf CED ergab nichts, Magenspiegelung ergab nix, Stuhlprobe ergab eine exokrine Pankreasinsuffizienz. Ein MRT wurde im Oktober auch gemacht, der Radiologe sagte, dass die BSD sehr schmal und klein ist und dass der Ausführgang sehr eng ist. Meine Hausärztin sagte, dass das MRT ohne Befund war. Fein, also kein Krebs und keine Zyste. Puhhh.. Auf die Frage warum ich denn die Insuffizienz habe, antwortete sie, dass das schon mal sein kann.
(Ach, ne Glukosetoleranzstörung habe ich auch. Als ich noch regelmäßig Blutzucker gemessen haben, haben sich die Werte auch ganz langsam verschlechtert, es waren auch einige hohe Nüchternwerte dabei, die ich auch immer meiner Hausärztin erzählt habe - aber sie sagt nichts dazu.. Deswegen messe ich jetzt nicht mehr, scheint nicht wichtig zu sein.)
Ich bekomme Pangrol 40.000 und Pangrol 25.000 und das funktioniert hervorragend! Der Durchfall ist weg, ich hatte wieder 3 kg zugenommen, hatte wieder Energie, alles bestens. Dann bekam ich Anfang Januar scheußlich schlimme Schmerzen im linken Oberbauch und Rücken, mit schlimmer Übelkeit. Konnte sie kaum ertragen, am nächsten Tag bin ich wieder zur Hausärztin, abends wurde eine Blutuntersuchung gemacht, aber Lipase und Amylase waren normal. Meine Ärztin meinte, dass sie die Sache jetzt erst mal aussitzen will und dass ich mir bei der Übelkeit mal überlegen sollte, was ich denn so "zum Kotzen" finde. Mein Leben ist echt in Ordnung, kann mit dieser Aussage nichts anfangen.
Seither sitzen wir und warten, dass es weg geht. Ich soll alle 6 Wochen kommen und erzähle dann immer von meinen Schmerzen, die immer schlimmer werden, ca. 30 min nach dem Essen auftreten und die mich überfordern, weils sie so langanhaltend sind. Essenspausen helfen ungemein, bzw. ganz oft kleine Mengen essen. Inzwischen weiß ich, welche Lebensmittel Schmerzen verschlimmern. Die sehr heftigen Schmerzen (dann habe ich auch erhöhte Temperatur und fühle mich körperlich sehr schwach und mir ist sau-übel), habe ich Gott sei dank nicht so oft, ca. alle drei Wochen und diese schlimmen Schmerzen dauern auch nur 2-4 Stunden an. Die leichteren aber dauerhaften Schmerzen dauern länger, bis zu fünf Wochen am Stück, aber meist nur 10 Tage. Und immer alles am gleichen Fleck, links unterm Rippenbogen und gleiche Stelle hintem am Rücken, manchmal auch der ganze Bereich unterm Rippenbogen, wie so ein Band.. Ich bin in der Zeit recht schwach. Zur Arbeit gehe ich immer, aber wenns mir schlecht geht, passieren mir Fehler. Schon doof..
Mein größtes Problem gerade: Ich habe seid Januar 15 kg abgenommen, wiege also jetzt 64 kg bei 1,78m. Das ist noch nicht bedrohlich. Aber immer wenn ich Schmerzen habe, nehme ich mehr ab, wie sonst. Normalerweise nehme ich pro Woche 500g ab, aber bei Schmerzen verliere ich auch schon mal in 10 Tagen 2 kg. Es ist klar, dass ich zuwenig esse, aber ich habe lieber Hunger als Schmerzen (naja, z.Z. habe ich kaum Hunger, esse ja alle 1-2 Stunden). Meine Hausärztin sagt dazu: "Sie sind der Chef, wenn Sie denken, dass Sie das so machen wollen, dann machen Sie das so." Ich antworte dann immer, dass ich mir nicht anders zu helfen weiß und nicht weiß was ich tun soll und es kaum noch aushalte, dass Sie mir sagen soll, was ich machen soll.. Dazu sagt sie immer nichts.
Mir würde ja schon helfen, wenn ich wüßte was ich habe. Schrumpft meine BSD einfach nur und das tut weh (bei Hunden gibts die idiopathische Pankreasatrophie, gibts das bei Menschen auch? Habe dazu nichts im Netz gefunden..) oder habe ich eine chronische Pankreatitis (aber das hätte man doch im MRT gesehen) oder bilde ich mir das alles nur ein.
Sollte ich hin und wieder meinen Blutzucker kontrollieren oder ist das tatsächlich Quatsch..
Meine Freunde ringrum wollen dringend dass ich zu einem Facharzt gehe, aber solange meine Hausärztin nix sagt, finde ich, sie hat recht, sie hats schließlich studiert. Und etwas schlimmes habe ich ja laut MRT nichts.
Ich muß nur allmählich etwas finden, allein schon wegen der Gewichtsabnahme (insgesamt habe ich nun 18 kg abgenommen).
Vielen Dank fürs Zuhören. Bin immer so hilfslos, wenn ich die Schmerzen habe..
Liebe Grüße
Nabuko
Eure Beiträge klingen so nett.. und weil ich mit meiner Pankreas-Geschichte recht alleine bin, versuche ich nun mit Euch Kontakt aufzunehmen..
Ich schütte jetzt einfach hier mein Herz aus, o.k.? Weil mein Freundeskreis das Thema inzwischen nicht mehr hören kann.. Sorry, wenn ich so langatmig schreibe..
Ich bin weiblich, 36 Jahre alt und wohne alleine mit meinem Hund in Dortmund. Ich lebte immer schon sehr gesund (nur Öko und Vollkorn), bewege mich regelmäßig (mache Hundesport und gehe natürlich jeden Tag spazieren), habe nie wirklich Alkohol getrunken (nur in der Pubertät war ich sechs mal betrunken), rauche nicht, also alles so weit normal.
2006 habe ich im Sommer über mehrere Wochen Durchfall mit Oberbauchschmerzen bekommen. (Irgendwann davor hatte ich ne üble "Krankheit", bei der ich zwei Tage im Bad "gewohnt" habe, wegen sehr schlimmer Bauchschmerzen und Erbrechen.) Ich habe damals 6 kg abgenommen, war bei meiner Hausärztin, die sagte, ich müßte zur Darmspiegelung. Oh, vor der hatte ich so viel Angst, dass ich mir mit Hilfe des Internet selbst eine Zöliakie diagnostiziert habe (da ich ab damals immer Fett im Stuhl hatte). Und siehe da, das hat geholfen! Nicht weil ich kein Gluten vertrage, sondern weil dadurch all die fettigen Gerichte wie z.B. Pizza, Lasagne und lecker-Ei-Brötchen wegfielen..
Also habe ich artig zwei Jahre Glutenfrei gelebt, Beschwerdefrei war ich nie, Fett hatte ich imer im Stuhl, aber egal. Es ging so einigermaßen, hab auch wieder zugenommen.
Mitte August 2008 bekam ich schreckliche Schmerzen im linken Oberbauch, mit schlimmer Übelkeit und Erbrechen. Ab da hatte ich 7 Wochen Durchfall und war wieder fest überzeugt, dass ich irgendetwas nicht vertrage. Ich muß es nur finden! Am Ende habe ich nur noch Reis mit Butter und Salz gegessen und mich ernsthaft gefragt, ob ich auf Reis allergisch reagiere! Nein, es lag nicht am Reis, es war die BUTTER!
Eine Freundin hat mich nach den 7 Wochen Durchfall und wieder 6 kg weniger gezwungen zum Arzt zu gehen. Blutbild ergab u.a. erhöhte Leukozyten, Protein zu hoch. Darmspiegelung mit Verdacht auf CED ergab nichts, Magenspiegelung ergab nix, Stuhlprobe ergab eine exokrine Pankreasinsuffizienz. Ein MRT wurde im Oktober auch gemacht, der Radiologe sagte, dass die BSD sehr schmal und klein ist und dass der Ausführgang sehr eng ist. Meine Hausärztin sagte, dass das MRT ohne Befund war. Fein, also kein Krebs und keine Zyste. Puhhh.. Auf die Frage warum ich denn die Insuffizienz habe, antwortete sie, dass das schon mal sein kann.
(Ach, ne Glukosetoleranzstörung habe ich auch. Als ich noch regelmäßig Blutzucker gemessen haben, haben sich die Werte auch ganz langsam verschlechtert, es waren auch einige hohe Nüchternwerte dabei, die ich auch immer meiner Hausärztin erzählt habe - aber sie sagt nichts dazu.. Deswegen messe ich jetzt nicht mehr, scheint nicht wichtig zu sein.)
Ich bekomme Pangrol 40.000 und Pangrol 25.000 und das funktioniert hervorragend! Der Durchfall ist weg, ich hatte wieder 3 kg zugenommen, hatte wieder Energie, alles bestens. Dann bekam ich Anfang Januar scheußlich schlimme Schmerzen im linken Oberbauch und Rücken, mit schlimmer Übelkeit. Konnte sie kaum ertragen, am nächsten Tag bin ich wieder zur Hausärztin, abends wurde eine Blutuntersuchung gemacht, aber Lipase und Amylase waren normal. Meine Ärztin meinte, dass sie die Sache jetzt erst mal aussitzen will und dass ich mir bei der Übelkeit mal überlegen sollte, was ich denn so "zum Kotzen" finde. Mein Leben ist echt in Ordnung, kann mit dieser Aussage nichts anfangen.
Seither sitzen wir und warten, dass es weg geht. Ich soll alle 6 Wochen kommen und erzähle dann immer von meinen Schmerzen, die immer schlimmer werden, ca. 30 min nach dem Essen auftreten und die mich überfordern, weils sie so langanhaltend sind. Essenspausen helfen ungemein, bzw. ganz oft kleine Mengen essen. Inzwischen weiß ich, welche Lebensmittel Schmerzen verschlimmern. Die sehr heftigen Schmerzen (dann habe ich auch erhöhte Temperatur und fühle mich körperlich sehr schwach und mir ist sau-übel), habe ich Gott sei dank nicht so oft, ca. alle drei Wochen und diese schlimmen Schmerzen dauern auch nur 2-4 Stunden an. Die leichteren aber dauerhaften Schmerzen dauern länger, bis zu fünf Wochen am Stück, aber meist nur 10 Tage. Und immer alles am gleichen Fleck, links unterm Rippenbogen und gleiche Stelle hintem am Rücken, manchmal auch der ganze Bereich unterm Rippenbogen, wie so ein Band.. Ich bin in der Zeit recht schwach. Zur Arbeit gehe ich immer, aber wenns mir schlecht geht, passieren mir Fehler. Schon doof..
Mein größtes Problem gerade: Ich habe seid Januar 15 kg abgenommen, wiege also jetzt 64 kg bei 1,78m. Das ist noch nicht bedrohlich. Aber immer wenn ich Schmerzen habe, nehme ich mehr ab, wie sonst. Normalerweise nehme ich pro Woche 500g ab, aber bei Schmerzen verliere ich auch schon mal in 10 Tagen 2 kg. Es ist klar, dass ich zuwenig esse, aber ich habe lieber Hunger als Schmerzen (naja, z.Z. habe ich kaum Hunger, esse ja alle 1-2 Stunden). Meine Hausärztin sagt dazu: "Sie sind der Chef, wenn Sie denken, dass Sie das so machen wollen, dann machen Sie das so." Ich antworte dann immer, dass ich mir nicht anders zu helfen weiß und nicht weiß was ich tun soll und es kaum noch aushalte, dass Sie mir sagen soll, was ich machen soll.. Dazu sagt sie immer nichts.
Mir würde ja schon helfen, wenn ich wüßte was ich habe. Schrumpft meine BSD einfach nur und das tut weh (bei Hunden gibts die idiopathische Pankreasatrophie, gibts das bei Menschen auch? Habe dazu nichts im Netz gefunden..) oder habe ich eine chronische Pankreatitis (aber das hätte man doch im MRT gesehen) oder bilde ich mir das alles nur ein.
Sollte ich hin und wieder meinen Blutzucker kontrollieren oder ist das tatsächlich Quatsch..
Meine Freunde ringrum wollen dringend dass ich zu einem Facharzt gehe, aber solange meine Hausärztin nix sagt, finde ich, sie hat recht, sie hats schließlich studiert. Und etwas schlimmes habe ich ja laut MRT nichts.
Ich muß nur allmählich etwas finden, allein schon wegen der Gewichtsabnahme (insgesamt habe ich nun 18 kg abgenommen).
Vielen Dank fürs Zuhören. Bin immer so hilfslos, wenn ich die Schmerzen habe..
Liebe Grüße
Nabuko