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Chemotherapie (Gemcitabin bzw. Gemzar) nach Pankreatektomie

Verfasst: 16. Juni 2009, 23:17
von Johannes
Hallo zusammen,

habe weiter unten schon mal die Geschichte meiner Mutter gepostet. Bauchspeicheldrüsenkrebs. Laut zwei Krankenhäuser inoperabel!!! Im Klinikum Memmingen wurde sie am 19.05.2009 gewhippelt. Genesungsverlauf wirklich super gut, seit gestern (15.06) ist sie zu Hause. Die Umstellung/Gewöhnung an Kreon und Diabtetes empfindet sie nicht als störend! Psychisch super Zustand, könnte wirklich nicht besser sein!!!:-)))))

Nun liegt die Chemotherapie an. Laut Professor gibt es da wohl nur eine, die auch ganz gut von den Patienten vertragen wird: Gemcitabine!!??

Hat jemand von Euch Erfahrung damit?

Bin grad am Recherchieren zwecks Studien zum Thema Responserate und Survival Time. Studie ist Studie und man soll keiner Studie glauben, die man nicht selbst gefälscht hat..... Ebenfalls bin ich auf der Suche nach Informationen bezüglich der Verträglichkeit (Haarausfall.....).

Freue mich sehr auf Eure Informationen und Unterstützung, ihr ward mir auch bisher schon ne Rießenhilfe. Man tut sich einfach viel leichter, wenn man Infos aus erster hand direkt bekommt.

Grüße von meiner Mutter an das ganze Forum!!!
Vieeeelen Dank!!

Gruß aus dem Allgäu
Johannes

Re: Chemotherapie (Gemcitabin bzw. Gemzar) nach Pankreatektomie

Verfasst: 17. Juni 2009, 11:13
von yasmin75
Die Gemz Chemo ist schon die richtige Chemo bei BSD Krebs und wird auch bei der
Adjuvanten meistens angewendet,zumal diese auch nicht so heftig in ihrer Nebenwirkung ist.
Natürlich ist sie auch nicht ohne aber in Bezug auf andere Chemos besser verträglich.
Sehr schön das es deiner Mutter psychisch gesehen so toll geht,die besten Voraussetzungen
um wieder gesund zu werden und Gesund zu bleiben.
Drücke beide Daumen und alles alles gute.

LG
Yasmin

Re: Chemotherapie (Gemcitabin bzw. Gemzar) nach Pankreatektomie

Verfasst: 17. Juni 2009, 15:18
von Karl-Josef
Hallo Johannes,

schön, dass es deiner Mutter besser geht.

Von April bis September 2007 habe ich 15 Chemo-Therapien mit Gemzar bekommen. Habe diese einigermaßen gut vertragen. Meist war mir nach 2-3 Tagen etwas übel und die Infektionsanfälligkeit in dieser Zeit war wesentlich höher. Hatte mehrere Blasenentzündungen, was ich vorher gar nicht kannte und einige andere Infekte mit leichtem Fieber, die man aber nicht näher bezeichnen konnte und die auch meist nach einigen Paracetamol wieder weg waren.
Haarausfall hatte ich gar nicht, aber nach ca. 5 Monaten einen extrem niedrigen HB-Wert im Blut. Da bekam ich dann innerhalb 3 Wochen wöchentlich eine Doping-Spritze. :? Ich weiß nicht mehr wie die heißt, aber danach war der HB-Wert wieder normal. War auf jeden Fall der Wirkstoff, den so viele Radprofis zur Leistungssteigerung nehmen.
Als Erinnerung habe ich noch kaputte und sehr dünne Blutgefäße zurück behalten. Blutentnahmen und Kontrastmittel Zugabe sind nicht mehr so einfach wie früher.
Insgesamt war es aber nicht so schlimm, und die zusätzliche Sicherheit, die man damit erhält, rechtfertigt die adjuvante Chemo-Therapie auf jeden Fall.

Viele Grüße auch an deine Mutter

Karl-Josef