Wechselwirkungen von Medikamenten

Dieser Bereich ist für Beiträge reserviert, deren Thematik nicht unmittelbar mit der Bauchspeicheldrüse im Zusammenhang stehen muss. Oft spielen aber andere Faktoren in diese Erkrankung hinein, über die hier frei diskutiert werden kann.
Corinna B.
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Wechselwirkungen von Medikamenten

Beitrag von Corinna B. »

Durch Zufall bin ich aufdie Internet- Seite der Apotheker Umschau gestoßen, die ich nicht ganz unwichtig finde.

"Wechselwirkungschek von Medikamenten"

Ich habe mal meine Medikamente eingegeben und fand das Ergebnis doch ziemlich spannend. Wußtet Ihr das sich z.B. L-Thyroxin nicht mit Kaffee verträgt?
Oder das sich Enahexal ( ein Bluthochdruckmittel ) unter Umständen die Wirkung von Insulin verändert ?

Das Johanniskraut massiv Psychopharmaka beeinträchtigt??
Mit lieben Gruß
Corinna B.

Wenn dies unser letzter Tag auf Erden wäre, würden wir ihn dann nicht lieber mit Liebe statt mit Verurteilungen verbringen?
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Nabuko
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Re: Wechselwirkungen von Medikamenten

Beitrag von Nabuko »

Ja, und Johanniskraut verträgt sich auch nicht mit Tramal, genauso wenig wie L-Tryptophan (essentielle Aminosäure aus der Serotonin gebildet wird und daher nett bei diesem trüben Wetter ist).. Das hab ich grad gelernt und fand es auch sehr spannend!

Liebe Grüße
Nabuko
Mut bedeutet, Ungewissheit anzunehmen
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Reinhard
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Re: Wechselwirkungen von Medikamenten

Beitrag von Reinhard »

Corinna B. hat geschrieben: Das Johanniskraut massiv Psychopharmaka beeinträchtigt??
Wieder ein Beispiel, dass Naturarzneien nicht immer was mit "natürlich im Sinne von harmlos, bekömmlich ect. zu tun haben. In der Natur befinden sich z.B. die größten Gifte.
Lieben Gruß
Reinhard
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Martin R.
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Re: Wechselwirkungen von Medikamenten

Beitrag von Martin R. »

Sehr interessant. Danke für den Tip Corinna.
LG aus Oberbayern

Martin
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yasmin75
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Re: Wechselwirkungen von Medikamenten

Beitrag von yasmin75 »

zu Naturarzneien,


diese wirken bei den Erwachsenen so ziemlich gar nicht,weil unser Körper schon dermaßen verseucht ist,das diese nicht mal ansatzweise Wirken.Bei Kindern wirken diese besser zwar auch nicht so toll aber bei Husten z.B. reicht ein Efeu(denke das es das war)Saft durchaus wirkungsvoll,wenn man diese so früh wie möglich dem Kind anfängt zu geben.
Johanniskraut wirkt auch nichts bei Depressionen,besser Lichttherapie und sich zum Bewegen zwingen,wirkt 1000mal besser als Johanniskraut.
Corinna B.
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Re: Wechselwirkungen von Medikamenten

Beitrag von Corinna B. »

Zu den auf Reinhard hingewiesenen Giftsoffen von Pflanzen gehören da unter nderem in vielen Haushalten vorhanden:
Alpenfeilchen ( Knolle, Blätter),
Christrose, Herbstzeitlose,
Diffenbachien
Efeu, Goldregen,
Eisenhut
Fingerhut , nicht zu vergessen alle über der Erde liegenden Pflanzenteile der Kartoffel! usw. in unverständliche Hände geraten sind manche diese Pflanzen tödlich!
Und mein Hustensaftmittel der Wahl wäre immer noch Zwiebel mit Honig, denn bei Efeu ist ein Quentchen zuviel schon giftig und das arme Kind bekommt Magenbeschwerden und Fieber zum Husten dazu.
Das muss man natürlich wissen!!

Zum anderen wird immer deutlicher, dass sich die Hoffnung der pharmazeutischen Industrie in die Entwicklung neuer, synthetischer oder gentechnologischer Wirkstoffe weitestgehend nicht erfüllt hat. Immer noch haben fast drei Viertel unserer Arzneimittel einen natürlichen Ursprung. International verstärken die Forscher deshalb wieder ihre Anstrengungen, nach neuen, wirksamen Substanzen aus biologischen Quellen, zum Beispiel in den Urwäldern Südamerikas oder in den Tiefen der Ozeane, zu suchen.

Und dann das noch zum Thema
aus :
Nachrichten - sueddeutsche.de


Nahrungsmittel beeinflussen die Wirkung potenter Arzneimittel.

Wenn ein Patient ein hochwirksames synthetisches Arzneimittel einnehmen muss, dann kann er Überraschendes erleben, sofern er sich obendrein noch gesund ernährt, also reichlich Obst und Gemüse isst und mit Knoblauch oder Kresse würzt. Denn die Nahrung kann die Wirkung von Arzneien, etwa in der Aids-Therapie, beeinflussen. Ein körpereigenes Entgiftungssystem macht es erst möglich, Pflanzen zu verdauen. Dieses hat sich in der Ko-Evolution von Pflanzen und Säugetieren vor 300 bis 200 Millionen Jahren entwickelt. Genauer gesagt, handelt es sich um zwei Enzymsysteme, Cytochrom-P-450 und P- Glycoprotein.

Das erstere baut die Giftstoffe in der Leber ab, das zweite sorgt dafür, dass nicht zu viel davon aus dem Darm in den Blutkreislauf gelangt. Die Aktivität dieser Entgiftungssysteme wird durch allgegenwärtige Lebensmittel beeinflusst, darunter eben auch solche, die als besonders gesund für den Organismus gelten. Der klinische Mediziner und Chemiker Volker Schulz von der Freien Universität Berlin hat auf Einladung des „Komitees Forschung Naturmedizin“(KFN) in München über den Stand des Wissens berichtet, das freilich auf eher zufälligen Beobachtungen basiert.

Bereits vor 15 Jahren hat man entdeckt, dass Grapefruit-Saft die Wirkung einer Arzneipille um bis zu 300 Prozent verstärken kann. Vor zwei Jahren wurde beobachtet, dass Knoblauch die Wirkung um die Hälfte reduziert. Orangen dagegen verstärken sie um rund 75 Prozent, ebenso stark vermindert die Wirkung der Verzehr von gegrilltem Fleisch. Und erst jüngst hat man beobachtet, dass, so Schulz, „Genussmittel wie Bienenhonig oder Rotwein zu Veränderungen der Blutspiegel von Risiko-Arzneistoffen in therapeutisch relevanten Größenordnungen führen können“.

Warnhinweise auf Brokkoli

Da es zu solchen Wechselwirkungen zwischen Nahrungsmitteln oder Gewürzen, wie Pfeffer, und synthetischen Arzneien kommt, nimmt es nicht Wunder, dass synthetische Medikamente auch Wechselwirkungen mit pflanzlichen Arzneimitteln, Phytopharmaka, haben.

Diese haben aber, so Schulz, „primär nichts mit toxischen Inhaltstoffen von Phytopharmaka zu tun“. Der Forscher betonte, „dass das Risiko für die Gesundheit primär gar nicht von den Nahrungsmitteln, Pflanzeninhaltstoffen oder Phytopharmaka ausgeht, sondern ausschließlich von synthetischen Arzneimitteln mit geringer therapeutischer Breite.“

Zwar verstärkt nach Schulz etwa Tomatensaft die blutverdünnende Wirkung von Aspirin. Das sei aber kein Risiko. Anders, wenn ein schwer kranker Patient auf Immunsuppressiva angewiesen ist, und der Genuss von Wein deren Wirkung halbiert. Die Hersteller von etwa einem Dutzend hochwirksamer Synthetika hätten die „Pflicht, die Alltagstauglichkeit ihrer toxischen Arzneien zu sichern“. Das passiere nicht, da die Zulassungsbehörde nicht für die Wirkung von Lebensmitteln zuständig sei. Es wäre aber absurd, statt der Medikamente etwa Grapefruit, Brokkoli oder Schwarzen Tee mit Warnhinweisen zu versehen.
Mit lieben Gruß
Corinna B.

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Corinna B.
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Re: Wechselwirkungen von Medikamenten

Beitrag von Corinna B. »

und wen das mit den Pflanzengift noch mehr interessiert, da gibt es eine tolle Seite der Uni Bochum ( warum wollen eigentlich alle in Berlin studieren, die Deppen? )

http://www.ruhr-uni-bochum.de/boga/Giftpflanzen.html

sehr informativ mit Fotos und ausführlichen Beschreibungen.
Mit lieben Gruß
Corinna B.

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Corinna B.
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Re: Wechselwirkungen von Medikamenten

Beitrag von Corinna B. »

Ich gebe ja zu ich komme vom Thema ab.

Beteiligung von Urvölkern für Naturheilpflanzen gefordert

Die Pharmaindustrie macht seit Jahren große Gewinne mit medizinischen Wirkstoffen, die in Heilpflanzen von Naturvölkern enthalten sind. Dabei wird nicht nur von der Existenz dieser Pflanzen, beispielsweise im südamerikanischen Regenwald, profitiert, sondern auch von dem Wissen dieser Völker um die Anwendbarkeit und Dosierung bestimmter Stoffe. Bisher gehen die eigentlichen Entdecker dieser therapierelevanten Stoffe bei der Vermarktung medizinischer Präparate leer aus, da sich Pharmaunternehmen Patente und dadurch Vermarktungsrechte sichern, ohne die jeweiligen indigenen Völker daran zu beteiligen.

wer den Artikel komplett lesen möchte:
http://www.freie-allgemeine.de/
Mit lieben Gruß
Corinna B.

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yasmin75
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Re: Wechselwirkungen von Medikamenten

Beitrag von yasmin75 »

das das so ist wissen bestimmt sehr viele hier aber das armutsländer ausgebeutet werden ist nichts neues,in der Bekleidungsbranche ist das so,in der Sparte Edelmetalle ist das so.
Es werden z.B. erfindungen die das Bügeln nicht mehr für Hausfrauen relevant wäre,ein Waschmittel das die Wäsche absolut knitterfrei macht,das Patent gekauft und auf nimmer wieder sehen verschlossen,es gibt eine technologie wo man absolut kein Benzin mehr braucht auch keine Öle oder Diesel,das gleiche Patent gekauft und weg ist es.Was sollen jetzt wir dagegen tun,was können wir tun?????


Gar nichts.
Corinna B.
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Re: Wechselwirkungen von Medikamenten

Beitrag von Corinna B. »

Nun meine Beiträge bezogen sich eigentlich mehr auf die Aussage von Yasmin:

"zu Naturarzneien,

diese wirken bei den Erwachsenen so ziemlich gar nicht,weil unser Körper schon dermaßen verseucht ist,das diese nicht mal ansatzweise Wirken.Bei Kindern wirken diese besser zwar auch nicht so toll aber bei Husten z.B. reicht ein Efeu(denke das es das war)Saft durchaus wirkungsvoll,wenn man diese so früh wie möglich dem Kind anfängt zu geben.
Johanniskraut wirkt auch nichts bei Depressionen,besser Lichttherapie und sich zum Bewegen zwingen,wirkt 1000mal besser als Johanniskraut.
"

Irgendwie scheint ja die Pharmaindustrie und die Medizin anderer Meinung zu sein, da es ja inzwischen auch während des Medizinstudiums den Zweig "Naturmedizin" gibt und in diesem Zusammenhang auch mehr geforscht wird, wie sich Pflanzliche Naturstoffe auf synthetische Stoffe auswirkt, bzw. wie sich auch Naturmedizinen untereinander beeinflussen. Übrigens auch sehr forciert in den USA.
Mit lieben Gruß
Corinna B.

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