Forum des AdP e.V.

Nun bin ich also auch hier bei euch. Nach einer ziemlichen Irrfahrt mit inkompetenten Ärzten und Fehldiagnose (Raumforderung im Pankreaskopf wurde vom Stationsarzt in Kassel als Lipom abgetan und ich sollte in 6 Monaten zum CT wiederkommen.....) bin ich schließlich auf eigene Initiative nach Bochum gefahren und war dann letzte Woche dort stationär zur Diagnostik. Das Ergebnis lautet: Sicher kein Lipom sondern zystischer Tumor - Größe: 3,7 x 4 cm - oGTT auffällig - Indikation zur Op nach Whipple (Magenpförtner erhaltend) gestellt......Termin in 2 Wochen.
Es war sicher ein echter Glücksfall, dass ich meiner Intuition gefolgt bin und mir in Bochum bei Prof. Uhl eine zweite Meinung geholt habe. Wer weiß, wie es aussehen würde wenn ich mich brav gefügt hätte und 6 Monate abgewartet hätte.
Interessant ist noch, dass die Diagnostik in Kassel sich kaum von Bochum unterschieden hat....... Magenspiegelung, Endosono, MRT...... und trotzdem kam dort solch ein Ergebnis zustande. Allerdings muss ich den Radiologen unbekannterweise (haben uns lediglich vor dem MRT kurz kennengelernt und später nicht mehr gesprochen...) in Schutz nehmen. Als ich mir schließlich nach 7 Wochen dort selbst seinen Bericht abgeholt habe, da bei meiner Hausärztin noch immer kein ausführlicher Bericht der Klinik eingetroffen war, laß ich da die Empfehlung einer weiteren Abklärung mittels CT-Pankreasstudie und lediglich eine DD: Lipom...... das gibt einem doch sehr zu denken wie der Stationsarzt diese Einschätzung interpretiert hat und mich prompt nach dem MRT nach Hause entließ.
Eigentlich müsste man den Stationsarzt (ein junger Schnösel....) in den A.... treten, aber mein Verstand rät mir meine Kräfte zusammen zu halten.
Nun ist es also so wie es ist.....Erneute stationäre Aufnahme in Bochum am 9.11. und Op am nächsten Tag.
Mir ist auch schon irgendwie klar, dass das kein Klacks wird ( auch wenn ich schon die eine oder andere Op hinter mir habe) - aber eine echte Alternative hat man mit 41 und als Mutter und Ehefrau wohl nicht......
Jedenfalls bin ich eine Kämpfernatur und hatte bislang auch immer einen guten Heilungsverlauf nach Operationen....also wird's schon klappen.
Aber nichts desto trotz freue ich mich über Beiträge von euch - welcher Art auch immer.

Kommt gut in die neue Woche und bis bald.....

Maria

Hallo Maria, guten Abend,
willkommen in diesem guten Forum. Du hast Dich sicher etwas eingelesen und erkannt, hier kannst Du viele brauchbare Tipps bekommen.

Ich habe mit Interesse Deine 'Geschichte' gelesen und kann nur anmerken, ein Glück, dass Du Deinem Gespür gefolgt bist. Bochum ist eine gute Adresse und wenn eine so große OP sein muss, bist Du dort in guten Händen. Mein Mann war auch bei Prof. Uhl, zwecks Zeitmeinung.

Ich drücke Dir ganz fest die Daumen und werde am 10.11. an Dich denken. Die Ärzte und Deine Kämpfernatur werden ein gutes Team abgeben.

Herzliche Grüße,
Ulla

Hallo Maria, grade als Ehefrau und Mutter sind wir Frauen doch abgehärtet , da bringt uns solche Operation doch nicht in wirkliche Schwulitäten!
Nein im Ernst. Natürlich ist die Op kein Spaziergang, aber sie ist machbar und vor allen Dingen überlebbar - und mit Bochum hast Du eine gute Adresse. Ich bin hier in unserem zwar der Uniklinik Kiel angehörigem Krankenhaus Heide operiert worden, aber die haben nicht die Erfahrung von Bochum, aber mir geht es trotzdem gut. Habe ich sicherlich auch einem sehr engagierten Oberarzt zu verdanken, der bedauerlicherweise nicht mehr da ist.
Aus meiner Sicht kann ich Dir nur raten, sieh zu das Du so schnell wie möglich einen Physiotherapeuten ans Bett und Dich daraus bekommst. Lass Dich nicht verunsichern wenn dein Darm nicht gleich arbeitet, das braucht seine Zeit. Und ganz wichtig: sei achtsam mit den Schmerzmitteln - auch wenn ich da mit meiner Meinung nicht mit einigen Adp-lern und Medizinern konform gehe.
Wenn Du immer einen guten Heilungsverlauf hattest - warum sollte das jetzt anders sein?? Ich drücke Dir die Daumen und die dicken Zehen!

Hallo Corinna & Ulla,
danke für euren Beitrag! Eigentlich hatte ich mir noch in Bochum vorgenommen, dass Thema in den 2 Wochen bis zur Op "auszublenden" und mir eine schöne Zeit zu machen. Hmm.....war wohl irgendwie naiv drauf an diesem Tag ^^
Klar wird man fast ständig daran erinnert - entweder durch irgendwelche Vorbereitungen oder durch nette Anteilnahme aus meinem Umfeld. Na ja, kann man wohl nicht ändern. Eigentlich hätte ich vor 2 Wochen ein Studium begonnen....hatte trotz NC einen Platz bekommen und war eingeschrieben. Ich dachte ich starte noch mal durch, nun da die Kinder langsam groß werden und zumindest alle auf der weiterführenden Schule sind. Tja, so kann's gehen......mal sehen wie's läuft, vielleicht neuer Anlauf nächsten Herbst. Aber ich bin durchaus ein Realist. Sollten dauerhaft Einschränkungen bleiben, werde ich es wohl lassen und mich auf andere Dinge konzentrieren. Was will ich 3 Jahre studieren wenn ich anschließend kaum Chancen auf dem Arbeitsmarkt hätte.
Jedenfalls nochmal danke für eure Aufmunterung und euch auch alles Gute!

Liebe Grüße
Maria

Oh Hallo! Ich freu mich, von Dir zu hören ...
In der letzten Woche hab ich an Dich gedacht, ob Du wohl die OP schon hinter Dir hättest und so ... Wie ich lese, wartest Du auch noch! Dann werden wir uns sicher mal treffen?! Ich hab Dich nicht erkennen können und mir nicht gestattet, jede Brünette mit kurzem Haar anzusprechen In 2 Wochen tu` ichs und wünsche Dir bis dahin alles Gute! Das Studium würd ich übrigens auf jeden Fall mitnehmen - wat isset denn???
Gruß, Heike

Hallo Heike!

Das Studienfach nennt sich "Soziale Arbeit"......mal sehen ob ich einen neuen Anlauf mache.
Über die Op liest man ja so einiges, aber ich würde sagen wir spucken in die Hände und packen das! Macht dein Mann sich viele Gedanken? Ich frage mich ab und zu was sich ändern würde wenn sich bei der Op ein bösartiger Befund ergibt......eigentlich bleibt man ja der selbe Mensch der Mann/Frau vorher war, aber wer weiß das schon so genau...
Dann also bis bald an der "Front".

LG
Maria