Beginn chronische Pankreatitis
Verfasst: 12. April 2020, 17:48
Hallo zusammen,
Ich bin seit einiger Zeit stiller Mitleser hier im Forum und möchte mich und meine Problemlage kurz vorstellen und hoffe, dass mir die engagierten Mitleser helfen können : Bin 38 Jahre alt, jetzt nach 4 Monaten von 99kg auf 83kg abgestürzt. Seit Anfang Dezember 2019 habe ich breiigen Stuhl und plötzlich Unverträglichkeiten. Ausserdem extrem starke Blähungen und teilweise wässriger Durchfall, glaube dieser ist auch nahrungsmittelabhängig (Milchprodukte? , Paprika? ) dazu noch diffuse Oberbauchschmerzen - meist rechts am/unterm Rippenbogen, rechte Flanke, manchmal links, manchmal am Rücken, wobei die Stärke der Schmerzen nicht sonderlich schlimm ist, subjektiv jedoch immer auf der gleichen Höhe.
Laktose- und Fruktoseintoleranztests wurden dank Corona abgesagt, hatte ich aber bislang nie Probleme mit. Bislang habe ich 2x Ultraschall(eines im KH, sehr hochauflösend, sehr gut sichtbare Pankreas), Magen- und Darmspiegelung sowie Sellink-MRT machen lassen, alles bestens. Blutbilder im Januar und März waren auch in Ordnung. Mehrere Stuhlproben wurden genommen, wobei die Kulturen und Calprotectin immer in Ordnung waren. Elastase habe ich im Februar und März gemacht 260/290 und 350/620.
Ich ernähre mich seit Anfang Januar, weil es mir am besten bekommt, von gedünstetem Fisch/Fleisch, Reis, Polenta, viel Gemüse. Ernährungstagebuch führe ich durchgängig seit Januar. Mir kommt es so vor, dass die starken Blähungen von Fett kommen, der Stuhl hinterlässt, je nach Fettgehalt des Essens, eine Art Suppenfilm auf dem Toilettenwasser, der Stuhl schwimmt auch öfter. Die Farbe ist meist okker, was ich aber wegen der vielen Kohlenhydrate völlig in Ordnung finde.
Alkohol habe ich regelmäßig getrunken, ca 2 Bier pro Tag, seit Dezember natürlich nichts mehr.
Ich habe jetzt 2 Wochen Xifaxan genommen, wovon zwar das Aufstoßen und Blähungen geringfügig besser wurden, der Stuhlgang blieb aber gleich schlecht.
Ich habe bereits mehrfach Pangrol 25000 probiert, einmal vor Xifaxan, alles gegessen, schlimme Durchfälle, nach Xifaxan habe gerade im Moment das Gefühl, dass sich davon die Konsistenz des Stuhlgang verbessert hat.
Mein Gastroenterologe ist erstmal am Ende, mein Hausarzt tippt auf psychische Ursachen. Beiden vertraue ich auch und fühle mich auch ernstgenommen.
Zu den psychischen Ursachen, letztes Jahr August ist mein Vater gestorben, im September hatte ich einen Darmparasiten (Kryptosporidien), was aber im Oktober eigentlich vorbei war. Seit Anfang Februar habe ich starke Depressionen, werden auch behandelt, weil ich vor lauter Angst vor einer chronischen Pankreatitis/Gewichtsverlust nicht mehr schlafen kann. Zu allem Überfluss möchte sich meine Lebenspartnerin seit März von mir trennen, wir haben eine 2 Jahre alte Tochter. Ich weiss eigentlich garnicht mehr wie mir geschieht.
Ich habe mich immer als stressempfindlich eingeschätzt und viel in mich hineingeärgert. Für mich ist durch dies und meinen Alkoholkonsum rational völlig erklärbar, dass meine Bauchspeicheldrüse versagt. Die Ärzte tippen noch auf Gallensäureverlustsyndrom und Reizdarm, wofür noch entsprechende Medikamente ausprobiert werden und finden keinen Anhaltspunkt für die Bauchspeicheldrüse. Sowie ich Trennung, Vater oder Darmparasiten erwähne ist die Ursache anscheinend glasklar.
Dank oder trotz der Elastasewerte will ich noch nicht so recht dran glauben.
Wer kann mir in Dresden einen entsprechenden Gastroenterologen (@Andi) oder andere Anlaufstellen nennen, ich bin wirklich am Ende und will das alles aufgeklärt haben. Die Begleitumstände alleine sind schon schlimm genug, die Aussicht mit einer schweren Krankheit Frau und Kind zu verlieren macht mich total alle.
Gerne hätte ich eine Endosonographie oder MRCP - geht sowas auch privat bezahlt?
Viele Grüße und danke vorab für das Lesen!
Ich bin seit einiger Zeit stiller Mitleser hier im Forum und möchte mich und meine Problemlage kurz vorstellen und hoffe, dass mir die engagierten Mitleser helfen können : Bin 38 Jahre alt, jetzt nach 4 Monaten von 99kg auf 83kg abgestürzt. Seit Anfang Dezember 2019 habe ich breiigen Stuhl und plötzlich Unverträglichkeiten. Ausserdem extrem starke Blähungen und teilweise wässriger Durchfall, glaube dieser ist auch nahrungsmittelabhängig (Milchprodukte? , Paprika? ) dazu noch diffuse Oberbauchschmerzen - meist rechts am/unterm Rippenbogen, rechte Flanke, manchmal links, manchmal am Rücken, wobei die Stärke der Schmerzen nicht sonderlich schlimm ist, subjektiv jedoch immer auf der gleichen Höhe.
Laktose- und Fruktoseintoleranztests wurden dank Corona abgesagt, hatte ich aber bislang nie Probleme mit. Bislang habe ich 2x Ultraschall(eines im KH, sehr hochauflösend, sehr gut sichtbare Pankreas), Magen- und Darmspiegelung sowie Sellink-MRT machen lassen, alles bestens. Blutbilder im Januar und März waren auch in Ordnung. Mehrere Stuhlproben wurden genommen, wobei die Kulturen und Calprotectin immer in Ordnung waren. Elastase habe ich im Februar und März gemacht 260/290 und 350/620.
Ich ernähre mich seit Anfang Januar, weil es mir am besten bekommt, von gedünstetem Fisch/Fleisch, Reis, Polenta, viel Gemüse. Ernährungstagebuch führe ich durchgängig seit Januar. Mir kommt es so vor, dass die starken Blähungen von Fett kommen, der Stuhl hinterlässt, je nach Fettgehalt des Essens, eine Art Suppenfilm auf dem Toilettenwasser, der Stuhl schwimmt auch öfter. Die Farbe ist meist okker, was ich aber wegen der vielen Kohlenhydrate völlig in Ordnung finde.
Alkohol habe ich regelmäßig getrunken, ca 2 Bier pro Tag, seit Dezember natürlich nichts mehr.
Ich habe jetzt 2 Wochen Xifaxan genommen, wovon zwar das Aufstoßen und Blähungen geringfügig besser wurden, der Stuhlgang blieb aber gleich schlecht.
Ich habe bereits mehrfach Pangrol 25000 probiert, einmal vor Xifaxan, alles gegessen, schlimme Durchfälle, nach Xifaxan habe gerade im Moment das Gefühl, dass sich davon die Konsistenz des Stuhlgang verbessert hat.
Mein Gastroenterologe ist erstmal am Ende, mein Hausarzt tippt auf psychische Ursachen. Beiden vertraue ich auch und fühle mich auch ernstgenommen.
Zu den psychischen Ursachen, letztes Jahr August ist mein Vater gestorben, im September hatte ich einen Darmparasiten (Kryptosporidien), was aber im Oktober eigentlich vorbei war. Seit Anfang Februar habe ich starke Depressionen, werden auch behandelt, weil ich vor lauter Angst vor einer chronischen Pankreatitis/Gewichtsverlust nicht mehr schlafen kann. Zu allem Überfluss möchte sich meine Lebenspartnerin seit März von mir trennen, wir haben eine 2 Jahre alte Tochter. Ich weiss eigentlich garnicht mehr wie mir geschieht.
Ich habe mich immer als stressempfindlich eingeschätzt und viel in mich hineingeärgert. Für mich ist durch dies und meinen Alkoholkonsum rational völlig erklärbar, dass meine Bauchspeicheldrüse versagt. Die Ärzte tippen noch auf Gallensäureverlustsyndrom und Reizdarm, wofür noch entsprechende Medikamente ausprobiert werden und finden keinen Anhaltspunkt für die Bauchspeicheldrüse. Sowie ich Trennung, Vater oder Darmparasiten erwähne ist die Ursache anscheinend glasklar.
Dank oder trotz der Elastasewerte will ich noch nicht so recht dran glauben.
Wer kann mir in Dresden einen entsprechenden Gastroenterologen (@Andi) oder andere Anlaufstellen nennen, ich bin wirklich am Ende und will das alles aufgeklärt haben. Die Begleitumstände alleine sind schon schlimm genug, die Aussicht mit einer schweren Krankheit Frau und Kind zu verlieren macht mich total alle.
Gerne hätte ich eine Endosonographie oder MRCP - geht sowas auch privat bezahlt?
Viele Grüße und danke vorab für das Lesen!