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Fettlösliche Vitamine
Verfasst: 31. Juli 2008, 12:53
von Reinhard
Hallo,
ich nehme z.Zt. Macumar zur Blutverdünnung. INR 2,27 Quick 21 im Zielbereich. Dies könnte für immer sein. Vitamine (ADEK) in der bisher Form- tief i.m. spritzen- geht jetzt nicht mehr. Subkutan ist bei dem Zeug (ölig) nicht möglich. Hat jemand ähnliche Probleme und wie hat er sie gelöst? Vitaminstatus haben wir bisher nicht wieder gemacht, da, lt. Hausarzt, es keine Konsequenzen für die Therapie (die es ja bisher nicht gibt) hätte.
Wie löse ich dies Problem?
Re: Fettlösliche Vitamine
Verfasst: 31. Juli 2008, 16:40
von Sirkka
Hm, gibt es die nicht auch in Kapselform???
Re: Fettlösliche Vitamine
Verfasst: 31. Juli 2008, 19:34
von Reinhard
Hallo,
Folgendes ist für alle an der Pankreas Operierten wichtig! Fettlösliche Vitamine A D E K und Vitamin B12 müssen, sofern ein Mangel besteht, gespritzt werden. Durch die Pankreasinsuffizienz können sie meistens oral, also auch durch Ernährung und Kapseln ect. nicht aufgenommen werden. Jeder Betroffene ist gut beraten seinen Arzt zu bitten, einen V-Status zu machen. Sollten der Arzt einen Mangel feststellen, sind diese zu spritzen. Die Ampullen mit den Vitaminen A D E K werden gegen Vorlage eines Rezeptes von einigen wenigen Apotheken individuell angefertigt. Aus Gründen des Wettbewerbes kann ich hier diese nicht nennen. Ihre zuständige AdP-Kontaktstelle berät sie gerne.
Nun zu meinem Problem: Eine i.m. Injektion ist nicht möglich. Subkutan geht auch nicht, da das Zeug sehr ölig ist. Habe ich überhaupt eine Möglichkeit den Mangel auszugleichen?
Re: Fettlösliche Vitamine
Verfasst: 31. Juli 2008, 20:38
von Norbert
Hallo Reinhardt,
als Möglichkeit die fettlöslichen Vitamine zu geben ist vielleicht intravenös. Weiß nicht ob das geht, da solltest du dich mal in der Apotheke erkundigen wo du es beziehst.
Wenn du Marcumar nimmst, solltest du aber vorsichtig mit Vit. K sein. Ist der Gegenspieler von Marcumar.
LG
Norbert
Re: Fettlösliche Vitamine
Verfasst: 31. Juli 2008, 21:40
von Reinhard
Danke Norbert, hab ich auch schon dran gedacht. Das Vitamin in der jetzigen Form (Ampulle A D E K) kann ich nicht nehmen.
Vielleicht gibt es ja diese ohne K einzeln, und dann i.v.
Re: Fettlösliche Vitamine
Verfasst: 30. Juli 2009, 19:49
von speedy
Hallo Reinhard,
bei meiner Mutter ist es auch so, dass sie ADEK nach Pankreatektomie braucht, jedoch Marcumar nimmt.Hast Du eine Lösung für dieses Problem gefunden (Vitamin K geht ja nicht und auch nicht i.m Injektion) ?
Vielen Dank für Deine Antwort !
Speedy
Re: Fettlösliche Vitamine
Verfasst: 30. Juli 2009, 20:10
von Rumpelstilzchen
Hallo Reinhard,
das verstehe ich jetzt nicht ganz! B12 kannst Du mit ner normalen dünnen Nadel spritzen. Bei den fettlöslichen da nimm doch eine doppelt oder fast 3-fach so dicke im Durchmesser. Ich spritze mir das selbst und habe eine Nadel die ist etwa doppelt so dick wie die für B12. Es ist umständlich das selbst als Depot in die "oberen Quatranten der Arschbacken" vorallem tief genug einzuspritzen. Aber auf der Bettkante sitzen und den großen Spiegel im Schrank genau anschauen. Dann geht es. Wegen dem Vitamin K da denke ich, das kann Dir doch der Apotheker bei der Produktion für Dich einfach weglassen.Das Zeug ist ja nicht teuer, laß´ Dir halt gleich ne größere Menge (z.B. für zwei Jahre fertigen.
Wünsch Dir alles Gute
Rumpi
Re: Fettlösliche Vitamine
Verfasst: 30. Juli 2009, 20:46
von Reinhard
Rumpelstilzchen hat geschrieben: Ich spritze mir das selbst und habe eine Nadel die ist etwa doppelt so dick wie die für B12. Es ist umständlich das selbst als Depot in die "oberen Quatranten der Arschbacken" vorallem tief genug einzuspritzen. Aber auf der Bettkante sitzen und den großen Spiegel im Schrank genau anschauen. Dann geht es. Wegen dem Vitamin K da denke ich, das kann Dir doch der Apotheker bei der Produktion für Dich einfach weglassen.Das Zeug ist ja nicht teuer, laß´ Dir halt gleich ne größere Menge (z.B. für zwei Jahre fertigen.
Rumpi
Hallo Rumpi,
das Problem ist nicht das Vitamin K, das kann, wie Du richtig sagst, der Apotheker (Dr. Eichele - Schloßapotheke Koblenz)
weglassen. Das Problem ist, dass Ärzte sich nicht an die tiefe Injektion rantrauen. Das Risiko eine Ader zu treffen mit der dann einsetzenden Blutung ist denen zu groß.
Lasse es einfach weg, da ich keine Lösung kenne.
Lieben Gruß
Reinhard
PS:
Selbst spritzen, IM, tief-Respekt!!!
Re: Fettlösliche Vitamine
Verfasst: 30. Juli 2009, 22:23
von Rumpelstilzchen
Hallo Reinhard,
das ist ne große Ausrede von Deinem Arzt! Die Ärzte die gut spitzen (und können) die machen das ganz einfach: Spritze völlig entlüften, dann soweit als möglich rein und zuerst den Stempel der Spritze etwas zurückziehen. Zieht man Blut auf, dann entlüften und ne Stelle knapp daneben auswählen.
Wahrscheinlich ist das Ganze nur eine Frage der Abrechnung!!!!! Ich kenne meinen Vitamin Status nicht. Mein Arzt hat in den letzten Jahren viel Blut entnommen, die Aussagen waren immer: "alles sowei o.k. Aus anderen Gründen war ich darauf angewiesen meine verschiedenen Blutauswertungen zusammen zu tragen um mich noch bei einem anderen Facharzt vorzustellen. Ich habe nur drei Belege erhalten, auf einer war nur ein Wert, auf den anderen beiden 5 oder 6.
Der Facharzt war entsetzt und ich auch. Er hat doch immer zweimal bei mir Blut genommen???
Naja, nur soviel am Rande und zu den zur Verfügung stehenden Spritzmethoden
Freundliche Grüße
Rumpi
Re: Fettlösliche Vitamine
Verfasst: 31. Juli 2009, 08:25
von Corinna B.
Moin Reinhard. Deine Frau ist doch wenn ich mich richtig erinnere Krankenschwester, d.h. sie hat im - Spritzen gelernt und darf diese auch ausführen. Wenn ich die Ausführungen bezüglich des Vitminpräparates richtig verstehe müsste die zu spritzende Substanz ähnlich wie eine ( zumindest früher) Penicillinspritze sein.
Das Verfahren ist so wie vom Rumpelstilzchnen beschrieben ( deine Frau müsste wissen wie) und dann langsam spritzen ! Müsste eine 2er Nadel sein.