Pankreatektomiert, aber nicht wegen Krebs
Verfasst: 9. Januar 2010, 11:04
Guten Tag,
ich wurde vor nunmehr fast 6 Jahren pankreatektomiert. Ich hatte zwar immer einen Verdacht auf ein Insulinom, es wurde aber keins gefunden. Die Krankheit verlief schleichend und ohne Schmerzen und soll vermutlich schon angeboren gewesen sein. Symptome waren eigentlich nur ständige Unterzuckerungen, welche mir mein Leben sehr schwer gemacht haben. Ständig schlapp und müde zu sein und wenig Leistungsfährigkeit zu haben ist nicht leicht gewesen. Und es wurde mir beim Ärzten immer völlige Gesundheit bescheinigt, obwohl... naja... der Blutzucker war nüchtern immer um die 50. Aber ich war ja nüchtern! Erst sehr spät kam dann nach etlichen genaueren Tests heraus, dass die Bauchspeicheldrüse zuviele Inselzellen gebildet hatte, die nach jeder Mahlzeit zuviel Insulin in den Körper abgegeben haben, dass ich ca. nach 1,5 Std. nach dem Essen in Unterzuckerungsbereiche abgefallen bin. Bei BZ-Werten von 20 konnte ich noch rumlaufen. Ein Wunder der Natur. Aber so konnte es nicht weiter gehen und es kam der Beschluß von mehreren Ärzten, die Bauchspeicheldrüse muss raus. 2004 war ich dann schon 45 Jahre alt, als die OP statt fand.
Nun muß ich aber mit den selben Problemen wie andere Pankreatektomierte auch weiter leben. Seit der OP bin ich nun Diabetikerin. Die häufigen Unterzeuckerungen haben dann auch noch Folgen an Organen hinterlassen. Meine Augen wurden schwer geschädigt und seit 2 Jahren bin ich blind. Ich habe mich damit abgefunden und Dank technischer Hilfsmittel kann ich auch wieder am Internet teilnehmen.
Mich interessiert, wie andere Betroffene mit dem Diabetes und Insulin spritzen klar kommen. Bei mir gab es Probleme wenn ich auf Cortison gesetzt werde, da spielt alles verrückt. Letztes Jahr fiel ich nachts in Unterzuckerung, der Notarzt wurde von meinem Mann sofort gerufen und er stellte fest, dass ich NULL-Blutzucker hatte. Das ist so gerade noch mal gut gegangen. Jetzt spritze ich mir lieber zuwenig als 1 Einheit zuviel. Mein Langzeitwert ist daher rauf gegangen aber immer noch ok und liegt bei 6,7.
In bin interessiert, ob es vielleicht mal Teffen gibt in meiner Nähe. Auch würde ich mich über jede Mail und Kontakte mit anderen Betroffenen freuen.
Vielen Dank fürs Lesen
und liebe Grüße
von -bLinda-
aus Herne
ich wurde vor nunmehr fast 6 Jahren pankreatektomiert. Ich hatte zwar immer einen Verdacht auf ein Insulinom, es wurde aber keins gefunden. Die Krankheit verlief schleichend und ohne Schmerzen und soll vermutlich schon angeboren gewesen sein. Symptome waren eigentlich nur ständige Unterzuckerungen, welche mir mein Leben sehr schwer gemacht haben. Ständig schlapp und müde zu sein und wenig Leistungsfährigkeit zu haben ist nicht leicht gewesen. Und es wurde mir beim Ärzten immer völlige Gesundheit bescheinigt, obwohl... naja... der Blutzucker war nüchtern immer um die 50. Aber ich war ja nüchtern! Erst sehr spät kam dann nach etlichen genaueren Tests heraus, dass die Bauchspeicheldrüse zuviele Inselzellen gebildet hatte, die nach jeder Mahlzeit zuviel Insulin in den Körper abgegeben haben, dass ich ca. nach 1,5 Std. nach dem Essen in Unterzuckerungsbereiche abgefallen bin. Bei BZ-Werten von 20 konnte ich noch rumlaufen. Ein Wunder der Natur. Aber so konnte es nicht weiter gehen und es kam der Beschluß von mehreren Ärzten, die Bauchspeicheldrüse muss raus. 2004 war ich dann schon 45 Jahre alt, als die OP statt fand.
Nun muß ich aber mit den selben Problemen wie andere Pankreatektomierte auch weiter leben. Seit der OP bin ich nun Diabetikerin. Die häufigen Unterzeuckerungen haben dann auch noch Folgen an Organen hinterlassen. Meine Augen wurden schwer geschädigt und seit 2 Jahren bin ich blind. Ich habe mich damit abgefunden und Dank technischer Hilfsmittel kann ich auch wieder am Internet teilnehmen.
Mich interessiert, wie andere Betroffene mit dem Diabetes und Insulin spritzen klar kommen. Bei mir gab es Probleme wenn ich auf Cortison gesetzt werde, da spielt alles verrückt. Letztes Jahr fiel ich nachts in Unterzuckerung, der Notarzt wurde von meinem Mann sofort gerufen und er stellte fest, dass ich NULL-Blutzucker hatte. Das ist so gerade noch mal gut gegangen. Jetzt spritze ich mir lieber zuwenig als 1 Einheit zuviel. Mein Langzeitwert ist daher rauf gegangen aber immer noch ok und liegt bei 6,7.
In bin interessiert, ob es vielleicht mal Teffen gibt in meiner Nähe. Auch würde ich mich über jede Mail und Kontakte mit anderen Betroffenen freuen.
Vielen Dank fürs Lesen
und liebe Grüße
von -bLinda-
aus Herne