Tut mir Leid das das hier jetzt so ausgeartet ist.webs1 hat geschrieben: ↑28. Januar 2021, 12:17 Hallo Ihr Lieben,
danke für Eure Nachrichten.
Mein CT war am Dienstag - da es einen Ausfall gab wurde ich vorgezogen.
Ich bin mit einem sehr mulmigen Gefühl hingegangen, und sehr erleichtert wieder zurück.
Die Untersuchung wurde hier im lokalen Krankenhaus gemacht, mit Kontrastmittelgabe vorher und Konstrastmittel in die Vene währenddessen.
Der Radiologe sagte mir nach dem Auswerten, dass er bei der BSD keine Auffälligkeiten sehen könne. Er erkannte eine schon ältere Zyste auf der linken Niere, die er sich in ein paar Monaten nochmal anschauen will, und meinte, eine Magenspiegelung wäre sinnvoll.
Ich war natürlich erstmal total happy und bin erleichtert nach Hause. Habe zur Feier das Tages direkt meine Diät unterbrochen und eine Maultasche gegessen. Kurz darauf hatte ich zwar Durchfall, der bis zum nächsten Tag anhielt, aber den habe ich eher mit dem Kontrastmittel in Verbindung gebracht.
Ich habe dann eine Liste erstellt, was es noch für Gründe für meine Symptome geben könnte, und wollte diese in den nächsten Wochen durchgehen.
Abends konnte ich zum ersten Mal seit Wochen wieder problemlos einschlafen und schlief dann auch, bis auf einmal Stuhlgang am frühen Morgen, durch.
Tja, und gestern fingen dann die Zweifel an.
Was, wenn der Radiologe (der ungefähr so alt ist wie ich und erst seit 2014 Facharzt für Radiologie) etwas übersehen hat?
Was, wenn es sich um ein Karzinom handelt, dass im CT nicht darstellbar ist? Wäre eine Untersuchung bei einem Spezialisten statt in einem Kleinstadtkrankenhaus nicht besser gewesen?
Natürlich ist das sehr unwahrscheinlich, aber hier im Forum fndet man Erfahrungsberichte, wo ein Karzinom in der Bildgebung zunächst nicht erkannt wurde (andererseits müsste das bei meinen Symptomen doch schon recht groß sein, so dass es sichtbar sein müsste?).
Und da geht es mir wie wohl einigen hier (zumindest zu Beginn) - jeder Zweifel wird genährt und unterfüttert mit Internetrecherchen, das Kopfkino läuft, und man weiß nicht, wie man es beenden kann.
Meine Rückenschmerzen waren natürlich nicht von einem Tag auf den anderen verschwunden. Wenn ich sitze, spüre ich sie so gut wie gar nicht, nur beim stehen und gehen fallen sie auf, also abends nach dem Home Office.
Und so konnte ich heute Nacht wieder einmal nicht schlafen. Die seelische Anspannung war wohl einfach zu groß. Ich habe zwar auch ein Zwicken im Oberbauch und den Rücken etwas gespürt, das hätte mich aber normalerweise nicht vom Schlafen abgehalten.
Jetzt bin ich einigermaßen ratlos.
Ich weiß, dass ich mich beruhigen sollte. Entspannen, meine Psyche regenieren. Leider schaffe ich das nicht.
Einen Termin zum besprechen der Ergebnisse mit meiner Ärztin habe ich nach einem Anruf meinerseits erst in genau einer Woche erhalten, obwohl der Befund der Radiologen schon am Dienstag dort ankam. Ich denke, für sie ist die Sache erstmal geklärt - ich habe mein gewünschtes CT, jetzt soll ich mich beruhigen.
Kann den Befund des Radiologen eigentlich vorab schon von meiner Ärztin anfordern, wenn mir eine Woche zu lange ist?
Ich will eigentlich nicht in einer Spirale landen, wie sie wasistes vom Beginn seiner Beschwerden erzählt, wo man von einer Untersuchung zur nächsten rennt.
Aber ich glaube auch, dass ich weitere Abklärung brauche, um etwas zur Ruhe kommen zu können.
Da bis jetzt der Tumormarker CA19-9 gar nicht gemessen wurde, würde ich das gerne in Eigenregie veranlassen. Dummerweise kann man im moment im Labor nur mit Überweisung selbst zur Blutabnahme erscheinen. Elastase würde ich auch gerne messen lassen, da ist es wohl das Gleiche.
Meiner Ärztin brauche damit nicht zu kommen - die wird mir (vielleicht zurecht) den Vogel zeigen. Eventuell werde ich mich bei einem anderen Arzt melden, ihm meine Ängste erklären und fragen, ob er mir diese Werte abklären kann.
Auch darüber, mit der CD der CT-Bilder eine Zweitmeinung einzuholen, habe ich nachgedacht. Dafür bräuchte ich aber wohl erstmal den Erstbefund.
Zu meinen Symptomen/Werten:
Ich habe auf dem großen Blutbild gesehen, dass alle Werte im Rahmen waren, nur die Thrombozyten waren mit 403 erhöht. Leukozyten und andere Entzündungswerte waren im oberen Normbereich.
Ich habe seit 5 Tagen mein Gewicht gehalten.
Ich habe mir gestern noch einmal eine große Menge glutenfreies Brot gekauft, nachdem ich beim ersten Mal das Gefühl hatte, es gibt mir schneller Energie als andere Nahrung. Ich werde jetzt versuchen, mich einige Tage glutenfrei zu ernähren, und evtl. nach und nach wieder Fleisch und Gemüse in den Speiseplan integrieren, wenn ich von Durchfall verschont bleibe.
Der Stuhl ist weiterhin hellbraun, oft voluminös, und stinkt, Ich denke, dass es ein Fettstuhl ist.
Das Zwicken im Bauch, direkt unterhalb des Brusteins und rechts davon (seltener links) ist vor Allem Abends spürbar. Dazu kam gestern noch das ziehen im Rücken.
Die vielfach erwähnten gürtelförmigen Schmerzen habe ich bis jetzt nicht gespürt.
Ich fühle mich oft müde, was aber sicher auch an dem Schlafmangel der letzten Wochen liegen kann.
Generell denke ich solltest du jetzt erstmal nicht mehr an was bösartiges denken.
Du kannst die Sache natürlich weiterverfolgen. Ich könnte mir aber vorstellen, dass du auch in Eigenregie einiges bewirken kannst.
Hier noch kurz:
-Das Zwicken im Bauch ist vor allem Abends spürbar. Hast du vielleicht einen Zusammenhang zur Nahrungsaufnahme festgestellt?
Zur Müdigkeit, ich vermute der Stress der letzten Wochen und die Unsicherheit spielen da auch mit rein. Generell solltest du vielleicht auch mal checken ob du ein Vitamin oder Mineralstoffmangel hast oder möglicherweise Probleme mit der Schilddrüse (Sorry falls ich das überlesen haben sollte).
Wenn du micht fragst, brauchst du aber nicht den CA 19 9 zu messen, dieser ist sowieso weniger Aussagekräftig. Zielführender wäre meiner Meinung nach eine gastro-enterologische Anbindung, falls du diese noch nicht hast.
Es ist auch gut das du Versuchsweise mal auf einige Nahrungsmittel verzichtest.
Ich drücke dir die Daumen das es dir bald besser geht.