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Pankreaskarzinom

Verfasst: 16. Juni 2021, 17:42
von Kateh22
Hallo,
meinem Mann wurde vor einem halben Jahr ein Adenokarzinom am Bauchspeicheldrüsenkopf mit einer Whipple-OP entferrnt. Es war 2,1 cm groß, mäßiggradig differenziert, es waren 3 von 34 Lymphknoten befallen und er hatte eine Perineuralscheideninvasion.
Die erste Nachsorge war vor einem Monat, hier war alles o.k. Ihm geht es gut, er kann ganz normal essen und nimmt auch wieder gut zu.
Was ich aber wirklich schade finde ist, dass man so wenig "Erfolgsgeschichten" im Internet findet. Liegt es daran, dass diejenigen, die bereits einige Jahre "geschafft" haben einfach damit abschließen möchten? Oder sind viele, die überleben einfach nicht oft im Internet unterwegs? Oder ist es wirklich so, dass auch nach OP und Chemotherapie nur ein ganz winzig kleiner Prozentsatz überlebt? In einem Forum, indem ich gelesen habe, ist der Krebs bei fast allen wiedergekommen. Und trotzdem habe ich selbst im Umkreis meines kleinen Heimatortes mitlerweile von 3 Leuten gehört, die Jahrzehnte mit der Krankheit gelebt haben oder immer noch leben. Mir hat mal jemand geschrieben, die Erkrankung sei in erster Linie deshalb so tödlich, weil sie meist zu spät entdeckt wird. Wer operiert werden konnte hätte gar nicht so schlechte Chancen auf Heilung. Und auch einige Ärzte sind dieser Meinung, z.T. mit Überlebenschancen bis zu 50 % nach OP. In dem Forum, indem ich gerade gelesen habe, sah das aber ganz anders aus, hier hat fast jeder nach kürzester Zeit ein Rezidiv oder Methastasen bekommen. Und einige Ärzte sagen eben auch, diese Krankheit überlebt auf Dauer niemand. Was stimmt denn nun eigentlich?
Ich fände es toll, wenn hier mal Patienten schreiben könnten, die schon Jahre oder Jahrzehnte mit gewhippletem Adenokarzinom leben, sozusagen als Mutmachgeschichten, vielleicht bekomme ich dann doch noch etwas Zuversicht.

Re: Pankreaskarzinom

Verfasst: 22. Mai 2024, 14:50
von Angehoerige
Hallo Kateh,

auch wenn dein Beitrag schon älter ist, vielleicht liest du das hier ja noch:
Ich fand das Tagebuch unter http://schalck.selfhost.eu/ sehr hilfreich, weil es Hoffnung macht - da berichtet ein Mensch über den Verlauf seiner Krankheit, selbst neu aufgetretene Metastasen hat er bisher erfolgreich bekämpft.