IPMN Seitengang Whipple
Verfasst: 3. Mai 2022, 00:02
Hallo Zusammen,
Ich bin seit Februar stille Mitleserin, nachdem meinem Mann 50, eine IPMN Seitengang 3-4 cm (je nachdem wie ausgemessen wird) diagnostiziert wurde. Ausserdem eine heftige Magenentzündung und ein entzündeter 12Fingerdarm.
Seit fast 5 Jahren leidet er unter schubartigen Beschwerden: Sodbrennen, Schmerzen auf Höhe des Magens damit zusammenhängend Schmerzen die an den Seiten (nicht Rücken) hochziehen - zuletzt bis in den Hals. Bei diesen Schüben bekommt er auch immer einen hochroten Kopf, wurde als Flush Symptomatik bezeichnet.
Er hatte in den letzten 5 Jahren Magenspiegelungen, Herzkatheter Untersuchung (KH) und war wegen dem roten Kopf häufig bei Hautärztin. Alles ohne Befund.
Nachdem er innerhalb 1 Jahres 15 kg ohne zutun (im Gegenteil) abgenommen hatte appellierte er (wieder einmal) an seinen Hausarzt ihn in die Klinik zu überweisen im den unteren Torso untersuchen zu lassen. Das wollte der Hautarzt nicht - ist zu teuer und die Fachärzte in den Praxen seien ohnehin viel besser als die in den Kliniken. Also wieder Überweisung zum Arzt bei dem er vor ca. 2 Jahren eine Magenspiegelung ohne Befund hatte. Mein Mann erzählte wieder von seinen Problemen und Schmerzen, da fing diese Ärztin an zu kichern. Warum sie kichern, wollte mein Mann wissen. Sie meinte dann es wäre schon lustig, vor 2 Jahren hatte er - laut den Aufzeichnungen - genau dasselbe erzählt. Mein Mann hat die Praxis sofort verlassen. Er sprach dann mit dem Hausarzt darüber, das Ergebnis war: Überweisung für die Hautklinik in der Nähe 🙄
Die Ärztin die ihn untersuchte hat meinen größten Respekt. Sie hörte ihm wirklich zu und besprach es lit ihren Kollegen. Ergebnis war eine dringende Empfehlung sich auf Tumore und Krebs untersuchen zu lassen.
Erst nach Erhalt des Arztbriefes bekam er dann endlich die Überweisung für das KH. Dort wurden dann CT, Magen-Darmspiegelung und MRT gemacht. Dabei wurde dann eine Raumforderung an der BSD - später bestätigt IPMN Seitengang - festgestellt. Keine anderen Raumforderungen oder andere worrysome Features.
GAAAAAANZ wichtig sei noch eine Endosonographie - für die Chirurgen. Das war für meinen Mann die unangenehmste aller bisherigen Untersuchungen, das Wundsein in Rachen und Speiseröhre hatte er noch 1 ganze Woche gespürt. Das Ergebnis dieser Untersuchung brachte gar keine Klarheit für irgendwen, weil dabei eine (er hat nur 1) Zyste von 4 mm gefunden wurde!?!?
Im Arzt Gespräch wurde nicht darauf eingegangen, ich musste es ansprechen und bekam nur ein: Da ist wohl was schiefgelaufen 🤬 Es wurde uns zur Whipple OP geraten, Kopf BSD, 12Fingerdarm und Galle raus aber Magenerhalt. Termin bekamen wir auch Ratzfatz. Nachdem ich hier im Forum aber oft gelesen habe, man sollte sich besser an ein Pancreas Zentrum wenden, habe ich das postwendend gemacht.
Eine Woche später hatten wir den 1. Termin. Aus irgendeinem Grund ist mein Mann für die Ärzte dort interessant, beim Gespräch mit dem Oberarzt kam auch noch der Chefarzt vorbei. Beide konnten uns 2 Vorgehensweise vorschlagen: Weil anhand der Bilder für sie klar ist, dass die Zyste noch gutartig ist (keine Ahnung wie sie sich da so sicher sein können?) könnten wir die Zyste regelmäßig, max halbjährlich auf Veränderungen untersuchen oder Operieren- die Größe rechtfertigt das Allemal. Als OP Möglichkeiten würden Whipple und auch eine Ausschabung vorgeschlagen.
Jedoch sind sie der Meinung, dass seine Symptome nicht mit der Zyste in Zusammenhang stehen und ihrer Meinung nach auch nach der OP bleiben werden 😳 Ausschabung wäre uns natürlich am liebsten. Nach ein paar Tagen Bedenkzeit, vereinbarten wir einen neuen Termin zur OP Besprechung. Da war der Oberarzt dann leider nicht mehr so pro Ausschabung, mehr für Whipple, die Zyste ist Seitengang, "lehnt" aber in Richtung Hauptgang. Nichtsdestotrotz haben wir den OP Tetmin vereinbart - leise hoffentlich, dass eine Ausschabung doch vielleicht möglich wäre.
Heute habe ich nun meinen Mann ins Klinkkum gefahren, er wurde vom Oberarzt und Chefarzt besucht und darüber aufgeklärt, dass sie nun doch der festen Überzeugung sind, dass Whipple hier die richtige Vorgehensweise ist. Um 6 Uhr Früh soll es losgehen, ich hoffe sehr es geht alles gut 🙏🙏🙏
Hatten Betroffene immer ganz eindeutig zuordenbare Symptome die auf die BSD hingewiesen haben, oder kennt jemand solche Symptome wie sie mein Mann hat?
Danke fürs "zuhören", ich melde mich wieder, wenn es was Neues - hoffentlich Gutes - zu berichten gibt!
Ich bin seit Februar stille Mitleserin, nachdem meinem Mann 50, eine IPMN Seitengang 3-4 cm (je nachdem wie ausgemessen wird) diagnostiziert wurde. Ausserdem eine heftige Magenentzündung und ein entzündeter 12Fingerdarm.
Seit fast 5 Jahren leidet er unter schubartigen Beschwerden: Sodbrennen, Schmerzen auf Höhe des Magens damit zusammenhängend Schmerzen die an den Seiten (nicht Rücken) hochziehen - zuletzt bis in den Hals. Bei diesen Schüben bekommt er auch immer einen hochroten Kopf, wurde als Flush Symptomatik bezeichnet.
Er hatte in den letzten 5 Jahren Magenspiegelungen, Herzkatheter Untersuchung (KH) und war wegen dem roten Kopf häufig bei Hautärztin. Alles ohne Befund.
Nachdem er innerhalb 1 Jahres 15 kg ohne zutun (im Gegenteil) abgenommen hatte appellierte er (wieder einmal) an seinen Hausarzt ihn in die Klinik zu überweisen im den unteren Torso untersuchen zu lassen. Das wollte der Hautarzt nicht - ist zu teuer und die Fachärzte in den Praxen seien ohnehin viel besser als die in den Kliniken. Also wieder Überweisung zum Arzt bei dem er vor ca. 2 Jahren eine Magenspiegelung ohne Befund hatte. Mein Mann erzählte wieder von seinen Problemen und Schmerzen, da fing diese Ärztin an zu kichern. Warum sie kichern, wollte mein Mann wissen. Sie meinte dann es wäre schon lustig, vor 2 Jahren hatte er - laut den Aufzeichnungen - genau dasselbe erzählt. Mein Mann hat die Praxis sofort verlassen. Er sprach dann mit dem Hausarzt darüber, das Ergebnis war: Überweisung für die Hautklinik in der Nähe 🙄
Die Ärztin die ihn untersuchte hat meinen größten Respekt. Sie hörte ihm wirklich zu und besprach es lit ihren Kollegen. Ergebnis war eine dringende Empfehlung sich auf Tumore und Krebs untersuchen zu lassen.
Erst nach Erhalt des Arztbriefes bekam er dann endlich die Überweisung für das KH. Dort wurden dann CT, Magen-Darmspiegelung und MRT gemacht. Dabei wurde dann eine Raumforderung an der BSD - später bestätigt IPMN Seitengang - festgestellt. Keine anderen Raumforderungen oder andere worrysome Features.
GAAAAAANZ wichtig sei noch eine Endosonographie - für die Chirurgen. Das war für meinen Mann die unangenehmste aller bisherigen Untersuchungen, das Wundsein in Rachen und Speiseröhre hatte er noch 1 ganze Woche gespürt. Das Ergebnis dieser Untersuchung brachte gar keine Klarheit für irgendwen, weil dabei eine (er hat nur 1) Zyste von 4 mm gefunden wurde!?!?
Im Arzt Gespräch wurde nicht darauf eingegangen, ich musste es ansprechen und bekam nur ein: Da ist wohl was schiefgelaufen 🤬 Es wurde uns zur Whipple OP geraten, Kopf BSD, 12Fingerdarm und Galle raus aber Magenerhalt. Termin bekamen wir auch Ratzfatz. Nachdem ich hier im Forum aber oft gelesen habe, man sollte sich besser an ein Pancreas Zentrum wenden, habe ich das postwendend gemacht.
Eine Woche später hatten wir den 1. Termin. Aus irgendeinem Grund ist mein Mann für die Ärzte dort interessant, beim Gespräch mit dem Oberarzt kam auch noch der Chefarzt vorbei. Beide konnten uns 2 Vorgehensweise vorschlagen: Weil anhand der Bilder für sie klar ist, dass die Zyste noch gutartig ist (keine Ahnung wie sie sich da so sicher sein können?) könnten wir die Zyste regelmäßig, max halbjährlich auf Veränderungen untersuchen oder Operieren- die Größe rechtfertigt das Allemal. Als OP Möglichkeiten würden Whipple und auch eine Ausschabung vorgeschlagen.
Jedoch sind sie der Meinung, dass seine Symptome nicht mit der Zyste in Zusammenhang stehen und ihrer Meinung nach auch nach der OP bleiben werden 😳 Ausschabung wäre uns natürlich am liebsten. Nach ein paar Tagen Bedenkzeit, vereinbarten wir einen neuen Termin zur OP Besprechung. Da war der Oberarzt dann leider nicht mehr so pro Ausschabung, mehr für Whipple, die Zyste ist Seitengang, "lehnt" aber in Richtung Hauptgang. Nichtsdestotrotz haben wir den OP Tetmin vereinbart - leise hoffentlich, dass eine Ausschabung doch vielleicht möglich wäre.
Heute habe ich nun meinen Mann ins Klinkkum gefahren, er wurde vom Oberarzt und Chefarzt besucht und darüber aufgeklärt, dass sie nun doch der festen Überzeugung sind, dass Whipple hier die richtige Vorgehensweise ist. Um 6 Uhr Früh soll es losgehen, ich hoffe sehr es geht alles gut 🙏🙏🙏
Hatten Betroffene immer ganz eindeutig zuordenbare Symptome die auf die BSD hingewiesen haben, oder kennt jemand solche Symptome wie sie mein Mann hat?
Danke fürs "zuhören", ich melde mich wieder, wenn es was Neues - hoffentlich Gutes - zu berichten gibt!