radioaktive Substanz Szinitgrafie - Gefahr für IPMN Pankreas

(zystische Pankreastumore und neuroendokrine Tumore des Magen-Darm-Traktes und der Bauchspeicheldrüse)

Mit diesem Diskussionsforum, das wir hier als weitere Säule des AdP- Forums zur Verfügung stellen, geben wir Ihnen die Gelegenheit, sich über Seltene Tumore an der Bauchspeicheldrüse untereinander und/oder im Bedarfsfall auch mit Herrn Prof. Dr. Marco Siech (marco.siech@ostalb-klinikum.de) auszutauschen. Beiträge, die keinen Bezug zu dieser besonderen Thematik haben, müssen wir leider ohne weitere Ankündigung entfernen bzw. verschieben.
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Butterfly
Beiträge: 109
Registriert: 19. April 2021, 08:37

radioaktive Substanz Szinitgrafie - Gefahr für IPMN Pankreas

Beitrag von Butterfly »

Hallo ihr Lieben,
da ich ja einen zystischen Tumor, eine IPMN von 3 mm im Seitengang habe, sorge ich mich jetzt, da bei mir eine Schilddrüsen Szintigrafie durchgeführt werden soll, konkreter gesagt eine Suppressions-Szintigrafie, um eine Schilddrüsenautonomie abzuklären.

Es wurden bei mir 2 Knoten von einer 8 mm Größe in der Schilddrüse festgestellt, die ja leider viele Leute haben. Nur, einer dieser beiden Knoten hätte Merkmale die im Ultraschall auffällig waren, die jetzt Schritt für Schritt abgeklärt werden sollen. Wahrscheinlich sind es kalte Knoten, aber auch da stehen selten bösartige Knoten dahinter, sagte man mir.

Deshalb bekomme ich jetzt hochdosierte SD Hormone L-Thyroxin 6 Wochen lang, und mir wird kurz vor der Untersuchung eine radioaktive Substanz (Tc-99m-Pertechnetat) in die Armvene eingespritzt. Auch ist dieser Test mit radioaktivem Jod möglich.

Nun ist meine Sorge wirklich sehr groß, dass sich diese radioaktiven Substanzen nicht nur in der Schilddrüse anreichern, sondern auch in dem Pankreas. Und da ich eine IPMN-Zyste habe, könnte die Szintigraphie Untersuchung m. E. für mich doch sehr gefährlich werden, zumal die radioaktive Substanz auch noch eingespritzt wird, wodurch der Verteilungsmechanismus m.E. größer ist...??? Da stellt sich auch die Frage, wie viel wird davon gespritzt.

Ich habe im Internet gelesen, dass sich diese Substanz tatsächlich in jedem Tumor im Körper anreichert, also nicht nur in der Schilddrüse....???
Plausibel wäre es für mich, denn diese radioaktive Substanz "Tc-99m-Pertechnetat" unterscheidet doch nicht, in welchem Organ sie sich anreichern soll, sondern nur ob tumorös oder nicht tumorös.

Was den Arzt betrifft, habe ich auch etwas Angst ihn nochmals zu fragen... Den Nuklearmediziner hatte ich letzten Donnerstag am Tag der Erstuntersuchung zw. Tür und Angel dazu gefragt, und er sagte das die Substanz sich nur in der SD anreichern würde, warum sagt der Arzt nicht die Wahrheit... das stimmt ja so nicht, nachdem was ich jetzt im Internet gelesen habe. Oder hängt es vielleicht doch mit der Menge zusammen...
Der Arzt war schon gestern von mir genervt, als ich ihm ausführliche Fragen zu der Diagnose stellte, was ja normal ist, wenn man gesagt bekommt, das ein Knoten 20% krebsverdächtig ist, wir reden hier ja nicht von einer Erkältung. Nur hatte ich so ausführliche Fragen eben nicht in der Praxis letzten Donnerstag gestellt, weil sie mir ja noch gar nicht eingefallen waren, sondern erst gestern, nachdem er mich dann auch auf meine Bitte hin Zuhause zurück gerufen hatte.
Jetzt muss ich ihn aber wieder löchern wegen der radioaktiven Substanz die mir bei der Szintigrafie eingespritzt werden soll, ob diese Substanz tatsächlich sich nur in der SD anreichert, oder ob sie sich auch in anderen Organen anreichert, nämlich da, wo sich überall Tumore im Körper befinden... Jetzt habe ich heute erneut in der Praxis angerufen, und auf dem Anrufbeantworter meine Nachricht / Bedenken hinterlassen, also praktisch das 2. Mal mit dem Thema angefangen, und das 2. Mal um Rückruf gebeten.

Auch nach Heidelberg habe ich geschrieben, ob über die Vene eingespritzte radioaktive Substanz "Tc-99m-Pertechnetat", oder auch "radioaktives Jod" für meine IPMN- Zyste gefährlich sein könnte, bzw. gefährlich werden könnte!

Wenn jemand von euch ein kleines Wissen zu der radioaktiven Einspritzung in die Vene der SD hat, oder auch allgemein dazu etwas weiß, oder mich eines besseren belehren kann, darf mir ruhig antworten. Für jede Antwort bin ich dankbar.
Meine 2. Frage wäre, würdet ihr den Arzt erneut löchern?

Und dieses teilweise arroganate Verhalten und Abwertung von manchen Ärzten kann ich Andy nur zustimmen. Meist betrifft das junge Ärzte habe ich beobachtet.

LG Butterfly
lunetta
Beiträge: 233
Registriert: 6. Dezember 2022, 14:37

Re: radioaktive Substanz Szinitgrafie - Gefahr für IPMN Pankreas

Beitrag von lunetta »

Auf jeden Fall so lange nachfragen bis du eine zufriedenstellende Antwort hast!
Egal was sich die Ärzte denken - Aufklärung ist ja ein Teil der Diagnose!

Bleib dran! LG!
Ich_nur
Beiträge: 14
Registriert: 7. August 2023, 17:49

Re: radioaktive Substanz Szinitgrafie - Gefahr für IPMN Pankreas

Beitrag von Ich_nur »

Ich würde auch nerven, bis ich was weiß.
Ich gehöre auch zur Kategorie "unbequeme Patienten".
Zitat: Arzt "warum googeln Sie denn?"
Antwort: " warum nicht?"
Ich habe mir damit mal das Leben gerettet.
viele Grüße
Ich_nur
:)
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