Hallo zusammen,
ich bin neu hier im Forum und möchte mich erst mal vorstellen. Ich bin 67 Jahre, 1,73 m groß und wiege z.Zt. 52 kg.
Bis Anfang 2016 habe ich noch ca. 67 kg gewogen. Dann ging das Gewicht von Jahr zu Jahr immer weiter zurück.
Die ganze Odyssee von Untersuchungen die bis 2023 folgten möchte hier erst mal nicht beschreiben.
Ende November 2023 war ich dann nochmal im Krankenhaus zum durchchecken, Darmspiegelung, ges. Bauchraum usw.
Man hat dann eine Stenose am Pankreasausgang, genaue med. Bezeichnung Benigne pankreatische Sphincterstenose festgestellt.
Daraufhin wurde dort ein Stent eingesetzt. Der Stent soll Ende Februar 2024 wieder rausgenommen werden.
Die ganze Kommunikation im Krankenhaus war mehr als dürftig. Man hat mir eben nur gesagt, ein Stent wird eingesetzt und in 3 Monaten wieder rausgenommen.
Ich weiß nun garnicht, was ich erwarten kann, ob ich was bei der Ernährung beachten muss, Dosierung von Enzymen usw.
Bisher habe ich noch nicht zugenommen, häufig schmerzhafte Blähungen, klebrigen Stuhlgang in der Toilette.
Vor einer Woche war ich bei meiner Hausärztin. Vor dem Eingriff hatte sie mir Kreon 10000 zu den Mahlzeiten verordnet. Jetzt hat sie mir höhere Dosen , 25000 und 35000 verordnet. Aber zu welcher Mahlzeit wie viel, wusste sie auch nicht so genau.
Auf meinem Wunsch wird Ende Januar noch eine Blutkontrolle gemacht, um den Vitaminspiegel ADEK festzustellen.
Meine Frage ist, gibt es hier Erfahrungen mit der Stenose, kann ich da noch eine Besserung erwarten und ggf. Hinweise zur Einnahme der
Enzymkapseln. ?
Freundliche Grüße, Ulli
Stenose am Pankreasausgang
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Jana
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- Registriert: 29. September 2020, 17:29
Re: Stenose am Pankreasausgang
Die allgemeine Dosierung von Kreon ist 1gr Fett=2.000IE Kreon. Und hier dann immer aufrunden und die höhere Dosierung nehmen. Kreon sollte zur Mahlzeit eingenommen werden. Wenn mehrere Kapseln eingenommen werden müssen, dann nacheinander quasi Essen-Kreon-Essen-Kreon-Essen etc.Ulli hat geschrieben: ↑12. Januar 2024, 18:30
Ich weiß nun garnicht, was ich erwarten kann, ob ich was bei der Ernährung beachten muss, Dosierung von Enzymen usw.
Bisher habe ich noch nicht zugenommen, häufig schmerzhafte Blähungen, klebrigen Stuhlgang in der Toilette.
Vor einer Woche war ich bei meiner Hausärztin. Vor dem Eingriff hatte sie mir Kreon 10000 zu den Mahlzeiten verordnet. Jetzt hat sie mir höhere Dosen , 25000 und 35000 verordnet. Aber zu welcher Mahlzeit wie viel, wusste sie auch nicht so genau.
Auf meinem Wunsch wird Ende Januar noch eine Blutkontrolle gemacht, um den Vitaminspiegel ADEK festzustellen.
Meine Frage ist, gibt es hier Erfahrungen mit der Stenose, kann ich da noch eine Besserung erwarten und ggf. Hinweise zur Einnahme der
Enzymkapseln. ?
Freundliche Grüße, Ulli
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Ulli
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- Registriert: 8. Januar 2024, 16:23
Re: Stenose am Pankreasausgang
Hallo Jana,
vielen Dank für die Tipps zur Einnahme von Kreon. Gut zu wissen, in welcher Dosierung und Art und Weise die Kapseln einzunehmen sind.
Meine Ernährung enthält jetzt relativ wenig Fett, da ich irgendwie gemerkt habe, dass ich dann weniger Beschwerden habe.
Allerdings braucht der Körper ja eine gewisse Menge Fett. Hin und wieder nehme ich auch Kokosfett, da ich nach Recherchen herausgefunden habe, dass es bei Problemen mit der Fettabsortion auch besser geeignet ist.
Freundliche Grüße, Ulli
vielen Dank für die Tipps zur Einnahme von Kreon. Gut zu wissen, in welcher Dosierung und Art und Weise die Kapseln einzunehmen sind.
Meine Ernährung enthält jetzt relativ wenig Fett, da ich irgendwie gemerkt habe, dass ich dann weniger Beschwerden habe.
Allerdings braucht der Körper ja eine gewisse Menge Fett. Hin und wieder nehme ich auch Kokosfett, da ich nach Recherchen herausgefunden habe, dass es bei Problemen mit der Fettabsortion auch besser geeignet ist.
Freundliche Grüße, Ulli
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Ulli
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- Registriert: 8. Januar 2024, 16:23
Re: Stenose am Pankreasausgang
Hallo zusammen,
nach einer Blutkontrolle (nüchtern) bei der Hausärztin Ende Januar wurden folgende Werte festgestellt: Amylase 709 (U/l) , Referenz ist<110, also 6,4-fach erhöht. Lipase 1363 (U/l), Referenz ist 16-63, also rund 22-fach erhöht. Meine Hausärztin hat mich daraufhin noch am gleichen Tag ins Krankenhaus eingewiesen.
Der Laborwert für Lipase am Aufnahmetag (nicht nüchtern, Frühstück hatte ich schon) war 4,28 mmol/l.s, Referenz ist 0,22-1,00, also 4,28-fach erhöht.
Im Krankenhaus wurde diagnostiziert: akute milde Pankreatitis , der Stent wurde wieder entfernt und eine sparsame Erweiterungspapillotomie gemacht. Verordnet wurde Pankreaspulver 3-mal täglich 50000iE zu den Mahlzeiten. Ohne Hinweise zur Anpassung an die aufgenommenen Fettmengen. Die Kapseln, die ich noch zu Hause habe, enthalten den Wirkstoff Pankreatin. In der
Verordnung vom Krankenhaus steht Wirkstoffe Proteasen, Amylase, Triacylglycerollipase.
Sind die Kapseln, die ich noch habe identisch mit denen vom Krankenhaus verordneten ?
Meine Frage wäre: war die sofortige Einweisung tatsächlich so kritisch ? (meine Hausärztin sagte mir, sie möchte nicht demnächst meine Anzeige vom Ableben in der Zeitung lesen )-:
Gibt es hier Patienten mit Stenose und Erweiterungspapillotomie ? Welche Entwicklung kann man danach erwarten ? Nimmt die Bauchspeicheldrüse ihre normale Funktion wieder auf ? Ich bin auch im unklaren, ob ich nun eine exokrine Pankreasinsuffizienz habe oder nicht.
Freundliche Grüße, Ulli
nach einer Blutkontrolle (nüchtern) bei der Hausärztin Ende Januar wurden folgende Werte festgestellt: Amylase 709 (U/l) , Referenz ist<110, also 6,4-fach erhöht. Lipase 1363 (U/l), Referenz ist 16-63, also rund 22-fach erhöht. Meine Hausärztin hat mich daraufhin noch am gleichen Tag ins Krankenhaus eingewiesen.
Der Laborwert für Lipase am Aufnahmetag (nicht nüchtern, Frühstück hatte ich schon) war 4,28 mmol/l.s, Referenz ist 0,22-1,00, also 4,28-fach erhöht.
Im Krankenhaus wurde diagnostiziert: akute milde Pankreatitis , der Stent wurde wieder entfernt und eine sparsame Erweiterungspapillotomie gemacht. Verordnet wurde Pankreaspulver 3-mal täglich 50000iE zu den Mahlzeiten. Ohne Hinweise zur Anpassung an die aufgenommenen Fettmengen. Die Kapseln, die ich noch zu Hause habe, enthalten den Wirkstoff Pankreatin. In der
Verordnung vom Krankenhaus steht Wirkstoffe Proteasen, Amylase, Triacylglycerollipase.
Sind die Kapseln, die ich noch habe identisch mit denen vom Krankenhaus verordneten ?
Meine Frage wäre: war die sofortige Einweisung tatsächlich so kritisch ? (meine Hausärztin sagte mir, sie möchte nicht demnächst meine Anzeige vom Ableben in der Zeitung lesen )-:
Gibt es hier Patienten mit Stenose und Erweiterungspapillotomie ? Welche Entwicklung kann man danach erwarten ? Nimmt die Bauchspeicheldrüse ihre normale Funktion wieder auf ? Ich bin auch im unklaren, ob ich nun eine exokrine Pankreasinsuffizienz habe oder nicht.
Freundliche Grüße, Ulli
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MBR
- Beiträge: 1
- Registriert: 6. Februar 2024, 21:40
Re: Stenose am Pankreasausgang
Hallo Ulli,
Leide selber an chr. Pankreatitis und hatte schonmal Stentbehandlung.
Gewichtsabnahme und schmieriger Stuhlgang sind Anzeichen einer exokrinen Pankreasinsuffizienz. Wenn die Beschwerden mit der Einnahme von Kreon/Pankreatin besser werden, dann ist es bewiesen.
Man kann auch einen Wert namens Elastase im Stuhl bestimmen, diese Bestimmung wird nicht von der Enzymeinnahme beeinflusst. Umso niedriger der Wert, desto schlechter die Funktion.
Der Stuhl sollte sich mit der Einnahme von Enzymen als erster bessern, bzw weniger schmierig werden. Eine Gewichtszunahme würde sich naturgemäß erst Wochen später bemerkbar machen.
Sollte die Einnahme von Enzymen in ausreichender Dosierung nicht wirksam sein, könnte man noch einen Säurehemmer für den Magen dazu nehmen, wie Omeprazol oder Pantoprazol. Das solltest Du aber mit Deinem Arzt besprechen.
Leide selber an chr. Pankreatitis und hatte schonmal Stentbehandlung.
Gewichtsabnahme und schmieriger Stuhlgang sind Anzeichen einer exokrinen Pankreasinsuffizienz. Wenn die Beschwerden mit der Einnahme von Kreon/Pankreatin besser werden, dann ist es bewiesen.
Man kann auch einen Wert namens Elastase im Stuhl bestimmen, diese Bestimmung wird nicht von der Enzymeinnahme beeinflusst. Umso niedriger der Wert, desto schlechter die Funktion.
Der Stuhl sollte sich mit der Einnahme von Enzymen als erster bessern, bzw weniger schmierig werden. Eine Gewichtszunahme würde sich naturgemäß erst Wochen später bemerkbar machen.
Sollte die Einnahme von Enzymen in ausreichender Dosierung nicht wirksam sein, könnte man noch einen Säurehemmer für den Magen dazu nehmen, wie Omeprazol oder Pantoprazol. Das solltest Du aber mit Deinem Arzt besprechen.
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Ulli
- Beiträge: 30
- Registriert: 8. Januar 2024, 16:23
Re: Stenose am Pankreasausgang
Hallo MBR,
vielen Dank für deine Antwort.
Ja, ich denke auch, dass es eine exokrine Pankreasinsuffizienz ist. Gewichtsabnahme und klebriger schmieriger Stuhl hatte ich ja schon seit
etwa 2016. Jetzt mit der Enzymeinnahme sieht es schon besser aus. Muss aber noch abwarten, da ich nach dem Eingriff jetzt allmählich
beim Kostaufbau bin. Ich freue mich schon, wenn ich mal ein halbes Kilo zugenommen habe. Leider geht die Tendenz (noch) nicht nach oben. Das halbe Kilo kann am nächsten Tag schon wieder weg sein.
Gut zu wissen, dass man da noch mit Säureblockern was machen kann. Muss ich mal sehen, wie es sich jetzt weiter entwickelt. Der Appetit ist eigentlich ganz gut.
Freundliche Grüße
vielen Dank für deine Antwort.
Ja, ich denke auch, dass es eine exokrine Pankreasinsuffizienz ist. Gewichtsabnahme und klebriger schmieriger Stuhl hatte ich ja schon seit
etwa 2016. Jetzt mit der Enzymeinnahme sieht es schon besser aus. Muss aber noch abwarten, da ich nach dem Eingriff jetzt allmählich
beim Kostaufbau bin. Ich freue mich schon, wenn ich mal ein halbes Kilo zugenommen habe. Leider geht die Tendenz (noch) nicht nach oben. Das halbe Kilo kann am nächsten Tag schon wieder weg sein.
Gut zu wissen, dass man da noch mit Säureblockern was machen kann. Muss ich mal sehen, wie es sich jetzt weiter entwickelt. Der Appetit ist eigentlich ganz gut.
Freundliche Grüße
