Frage zur (chronischer) Pankreatitis

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thphilipp
Beiträge: 1450
Registriert: 2. November 2010, 07:17

Re: Frage zur (chronischer) Pankreatitis

Beitrag von thphilipp »

Nein, MRCP und MRT zeigen bis heute nichts eindeutiges.
mosare
Beiträge: 51
Registriert: 31. Januar 2024, 12:08

Re: Frage zur (chronischer) Pankreatitis

Beitrag von mosare »

thphilipp hat geschrieben: 4. Februar 2024, 22:26 Nein, MRCP und MRT zeigen bis heute nichts eindeutiges.
Und wieso bist Du Dir trotzdem so sicher eine CP Cambrige II bzw III zu haben? Zumindest alles ab Cambridge II wäre via MRCP zu sehen.
thphilipp
Beiträge: 1450
Registriert: 2. November 2010, 07:17

Re: Frage zur (chronischer) Pankreatitis

Beitrag von thphilipp »

Weil ich eine eindeutige Diagnose erhalten habe, was für eine Frage.

Ich vertraue da schon auf Prof. uhl und meinem Prof. hier in Bielefeld, die beide nun mittlerweile 14 Endosonos gemacht haben. Außerdem wurden jedesmal Bilder bei der
Endosono gefertigt, die man auch vergleichen kann.

Mit dem "alles ab Cambride II" ist zu sehen im MRT, ist völliger Quatsch, sorry. Bei diesem Organg gibt es keine gerade Linie, wonach alles schön nach Leitlinie läuft. Bei mir war im CT überhaupt nichts zu sehen!

Ich glaube mich hier an Andi zu erinnern, der bereits die CP seit extrem langer Zeit hat und er berichtete bei seiner letzten MRT/MRCP war auch nichts zu erkennen, nicht einmal eine Verschlechterung. Und der Arme muss sehr häufig Opiate nehmen. Daraus kann man erkennen, dass starke Schmerzen nicht unbedingt mit dem Grad der Zerstörung zusammen hängen.

Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie alle Ärzte auf dem Schlauch stehen, wenn es um die Diagnose einer CP oder sonstiger Störungen der Drüse geht. Jahrelang sollte ich auf psychosomatische Schmerzen behandelt werden. Zig Ärzte haben mir mitgeteilt, da ist nichts. Sie brauchen sich keine Sorgen machen etc. etc. etc.
Hagemax
Beiträge: 741
Registriert: 24. Dezember 2016, 14:53

Re: Frage zur (chronischer) Pankreatitis

Beitrag von Hagemax »

Hallo Mosare,
ich würde mich nicht verrück machen lassen, aber trotzdem wäre ich bzgl Ernährung, Alkohol, Zucker etc sehr vorsichtig. Ich habe auch jahrelang mir bei Ärzten Beruhigung, “nein sie haben nichts, genießen sie das Leben“ abgeholt und nicht auf die Signale meines Körpers gehört.
Es schadet mal nicht, 1 Jahr gesund ohne Alkohol zu leben. Vor allem sieht man dann mal wer das in Deinem Freundeskreis akzeptiert u wer nicht.
Ich klinke mich jetzt hier aus.
Alles Gute
mosare
Beiträge: 51
Registriert: 31. Januar 2024, 12:08

Re: Frage zur (chronischer) Pankreatitis

Beitrag von mosare »

Ja, absolut! Werde jetzt sicherlich mal 1 Jahr komplett auf Alkohol verzichten (geraucht habe ich ohnehin nie wirklich - nur mal "mitgeraucht" ;)) Und wenn ich dann später wieder etwas trinken sollte, dann wirklich nur max. 1 Glas Wein.

Ich habe heute (1 Woche später) meine Blutwerte trotzdem nochmals prüfen lassen:

Lipase ist von 197 auf 65 runter und Pankreas Amylase auch nur noch bei 36 und auch CRP ist von 6 auf 1 runter. Schmerzen sind auch so gut wie keine mehr da.
Von daher war es wahrscheinlich doch nur eine ganz "leichte" akute Pankreatitis, weil ich echt nur ganz wenig Oberbauchbrennen hatte.
Was mir noch in den Sinn gekommen ist, dass ich seit einigen Monaten wegen meinem leicht erhöhten Blutdruck nun "candesartan" 8mg - jeden Morgen - nehmen muss.
Candesartan gehört zu den T1-Rezeptorantagonisten ("Sartane) und ich meine auch schon gelesen zu haben, dass gewisse Blutdruck Tablette schädlich für die Pankreas sein kann, hmmm.

Ach ja, der Elastase 1 Wert wird am MI noch eintreffen. Gebe aber von einem guten Wert aus, da die letzten 3 Untersuchungen der letzten 6 Jahre immer weit über 500 gewesen waren.

Viele Grüsse

PS: ich habe eben noch in meinen alten Unterlagen herumgestochert. Hatte vor 9 Jahren mal ein CT Thorax (aber nicht wegen der BSD).
Aber die BSD wurde damals auch partiell miterfasst:
Lediglich partiell miterfasstes Pancres (partiell erfasstes Pankreascorpus, vollständig erfasster Pankreasschwanz) ohne nachweisaber Verkalkungen oder nativ abgrenzbare Raumforderung. Schlanker Ductus pancreaticus. Reizlose Darstellung des peripankreatischen Fettgewebes.

Also zumindset sah auch vor 9 Jahren meine Pankreas gesund aus :) Deckt sich ja in etwas mit dem kürzlichen MRCP. Dort war auch alles fein.
mosare
Beiträge: 51
Registriert: 31. Januar 2024, 12:08

Re: Frage zur (chronischer) Pankreatitis

Beitrag von mosare »

thphilipp hat geschrieben: 5. Februar 2024, 12:23 Weil ich eine eindeutige Diagnose erhalten habe, was für eine Frage.

Ich vertraue da schon auf Prof. uhl und meinem Prof. hier in Bielefeld, die beide nun mittlerweile 14 Endosonos gemacht haben. Außerdem wurden jedesmal Bilder bei der
Endosono gefertigt, die man auch vergleichen kann.

Mit dem "alles ab Cambride II" ist zu sehen im MRT, ist völliger Quatsch, sorry. Bei diesem Organg gibt es keine gerade Linie, wonach alles schön nach Leitlinie läuft. Bei mir war im CT überhaupt nichts zu sehen!

Ich glaube mich hier an Andi zu erinnern, der bereits die CP seit extrem langer Zeit hat und er berichtete bei seiner letzten MRT/MRCP war auch nichts zu erkennen, nicht einmal eine Verschlechterung. Und der Arme muss sehr häufig Opiate nehmen. Daraus kann man erkennen, dass starke Schmerzen nicht unbedingt mit dem Grad der Zerstörung zusammen hängen.

Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie alle Ärzte auf dem Schlauch stehen, wenn es um die Diagnose einer CP oder sonstiger Störungen der Drüse geht. Jahrelang sollte ich auf psychosomatische Schmerzen behandelt werden. Zig Ärzte haben mir mitgeteilt, da ist nichts. Sie brauchen sich keine Sorgen machen etc. etc. etc.
Ok, aber schlussendlich kannst Du ja sowieso nichts anderes tun als möglichst gesund zu leben und zu essen (kein Alk, nix rauchen, nicht zu fettig - und wenn dann nur gesunde Fette, keine zu grossen Mahlzeiten etc). Also ändert die Diagnose im Endeffekt ja nicht viel. Aber ist nur meine bescheidene Meinung.

Machs gut!
mosare
Beiträge: 51
Registriert: 31. Januar 2024, 12:08

Re: Frage zur (chronischer) Pankreatitis

Beitrag von mosare »

Ein kurzes Update zu meiner Geschichte.
Ich wollte nun wegen meiner MRCP Untersuchung noch eine Zweitmeinung einholen und habe daher die Bilder an das Pankrescenter in der Schweiz gesendet.
Obschon ich mich derzeit eigentlich soweit gut fühle (Elastase 1 Wert war auch über 500, Lipase hatte sich wieder normalisiert und Schmerzen verspüre ich kaum) wollte ich einfach noch eine fundierte Zweitmeinung haben.

Nun mit grossem Entzsetzen habe ich folgendes Email erhalten:

QUOTE

Ich komme zurück auf Ihre Anfrage und kann Ihnen mitteilen, dass Prof. Z'graggen Ihre Bilder nun beurteilt hat. Wir sind der Meinung, dass Sie weitere Abklärungen benötigen und schlagen vor, dass sie dazu nach Bern kommen. Die MR Untersuchung ist nicht normal, es findet sich eine Veränderung in der Bauchspeicheldrüse (kein Krebs!), der die erhöhten Pankreaswerte im Blut und wahrscheinlich auch Ihre Beschwerden erklärt. Lassen Sie sich doch von Ihrem Hausarzt für eine Zweitmeinung an die Pankreas Klinik Schweiz zuweisen, so können wir sie beraten und weiter abklären.

UNQUOTE

Offenbar hatte der Prof Unregelmässigkeiten auf den Bildern festgestellt. Was könnte das bedeuten? Ich bin daher verunsichert, da bei meinem Erstbefund alles tiptop war und man weder eine aktuelle noch eine chronische Entzündung ausmachen konnte.


Danke und Grüsse
thphilipp
Beiträge: 1450
Registriert: 2. November 2010, 07:17

Re: Frage zur (chronischer) Pankreatitis

Beitrag von thphilipp »

Ja so kann es leider gehen mit diesem Organ. Es ist so schwer zu durchschauen, nicht einmal von Gastroenterologen (meistens zumindest)!

Jetzt solltest Du dringend den Termin dort wahrnehmen und der Sache auf den Grund gehen.
mosare
Beiträge: 51
Registriert: 31. Januar 2024, 12:08

Re: Frage zur (chronischer) Pankreatitis

Beitrag von mosare »

Die Veränderung der Bauchspeicheldrüse, welcher der Prof offenbar gesehen hat, ist wohl damit zu erklären, dass ich halt zu dieser Zeit doch eine leichte akute Pankreatitis hatte (was dann auch das Bauchbrennen und der leicht erhöhte Lipase Wert erklären würde). Nun der Lipase Wert ist ja wieder zurück auf der Norm, Schmerzen plagen micht eigentlich nicht mehr gross und der Elastase 1 Wert war auch immer über 500 (letzte Kontrolle vor 2 Wochen). Also heisst es ja, dass meine Bauchspeicheldrüse noch gut funktioniert und Krebs kann man gemäss der Diagnose auch ausschliessen.
Daher frage ich mich, ob weitere Untersuchungen doch noch Sinn ergeben, da man ja leider - wie wir alle wissen - ausser gesund zu Leben und zu Essen sowieso nicht viel mehr machen kann. Was ich aufjedenfall nicht will ist eine eine Angst und Untersuchungsspirale reinzugeraten, weil die Psyche oft immmer noch der grösste "Uebeltäter" ist.
mk93
Beiträge: 122
Registriert: 15. Juni 2022, 11:46

Re: Frage zur (chronischer) Pankreatitis

Beitrag von mk93 »

Oder es ist wie bei mir.. 3 verschiedene MRT's, 1 CT
6 Meinungen von Professoren und Oberärzten in der Radiologie..

Eine Meinung war wie gesagt verplumpte Pankreas/leicht aufgetrieben..
Alle anderen sahen sie als "kräftig" aber als Gesund an..

2x Endosonographie: Gesund, nur Prominente Pankreas...
nicht mehr, nicht weniger..

Bringt mir bis Heute nichts
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