Dekristol auf Kassenrezept?

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Andi
Beiträge: 865
Registriert: 15. Februar 2011, 20:42

Dekristol auf Kassenrezept?

Beitrag von Andi »

Hallo miteinander,

bei mir würde jetzt ein Vitamin D Mangel festgestellt.

Ich soll das Medikament Dekristol selbst bezahlen.
Da ich eine starke Insuffizienz habe, inkl. chronische Pankreatitis, sollte doch die Krankenkasse die Kosten tragen?

Wie wird das bei Euch gehandhabt, habe ich einen Rechtsanspruch auf Kostenübernahme?

Vielen Dank für die Rückmeldung im voraus.

Liebe Grüße Andi
3664645
Beiträge: 400
Registriert: 8. Mai 2018, 12:06

Re: Dekristol auf Kassenrezept?

Beitrag von 3664645 »

Hallo,

ein Vitamin-Rezept ist Entscheidung des Arztes.
Der muss ggf. der KK begründen, warum er es verschreibt. Rechtlich kannst du es als Patient nicht erzwingen, sondern nur einen anderen Arzt suchen.

Am besten hast du wohl Chancen bei einem Facharzt oder als Pankreatektomierter.
Beste Grüße Dominik🖐️
thphilipp
Beiträge: 1450
Registriert: 2. November 2010, 07:17

Re: Dekristol auf Kassenrezept?

Beitrag von thphilipp »

Moin Andi,

ich glaube einen Mangel haben wir so ziemlich alle, mich eingeschlossen. Meiner liegt immer so um die 20.

Ich habe schon versucht, mittels 20000 Einheiten eine Zeit lang den Spiegel in die Höhe zu bekommen. Hat auch "ein wenig" geklappt, aber nicht da hin, wo er am besten sein sollte. Das ist gar nicht so einfach.

Mein Hausarzt teilte mir vor längerer Zeit mal mit, krempeln Sie einfach Ihre Arme hoch, dann wird das schon. So ein Schwachsinn, das bringt überhaupt nichts. Das zum Wissen der Ärzte :) Nich einmal 20000 Einheiten "pro Tag" haben den Spiegel viel weiter nach oben befördert.

Die Sache mit der Verschreibung ist bestimmt nicht so einfach. Die Kassen sind da alle gleich. Sparen sparen sparen.
Andi
Beiträge: 865
Registriert: 15. Februar 2011, 20:42

Re: Dekristol auf Kassenrezept?

Beitrag von Andi »

Hallo ihr beiden,
vielen Dank für die Rückmeldung.
Die Dekristol Tabletten werden wahrscheinlich schlecht aufgenommen, könnte ich mir so erklären.
Ich fühle mich auch extrem kaputt und müde, wahrscheinlich hängt es auch mit dem Mangel zusammen.
Bauchschmerzen habe ich auch andauernd, was mich sehr belastet.
Ich werde die Ärztin mal nerven, das sie mir das Dekristol verschreibt, wenn ich wieder hin muss.
Schließlich habe ich die Erkrankung am Pankreas schon so lange.

Liebe Grüße Andi
Florine
Beiträge: 23
Registriert: 18. Januar 2024, 10:08

Re: Dekristol auf Kassenrezept?

Beitrag von Florine »

Hi. Ich hatte das schon mal beantwortet bei einem anderen Teilnehmer. Vitamin D muß auf Kassenrezept verschrieben werden bei Patienten mit Pankreastektomie. Schauen sie mal nach in den Beiträgen hier im Forum; ich hatte im Februar auch den veröffentlichten Hinweis hier zitiert. Ich hatte das Problem auch, jetzt klappt's. LG Florine
Andi
Beiträge: 865
Registriert: 15. Februar 2011, 20:42

Re: Dekristol auf Kassenrezept?

Beitrag von Andi »

Hallo Florine,
vielen Dank, das hilft mir bestimmt, ich sehe es eigentlich nicht ein, bei chronischer Pankreatitis , Selbstzahler zu sein.
Das Labor für Vitamin D musste ich nicht bezahlen.
Ich stehe finanziell schon ganz unten, weil ich nicht mehr arbeiten kann.
Gelesen habe ich auch, das man den untersten Referenzwert bei Vitamin D , von 22 auf 30 angehoben hat.

LG Andi
3664645
Beiträge: 400
Registriert: 8. Mai 2018, 12:06

Re: Dekristol auf Kassenrezept?

Beitrag von 3664645 »

Hallo Andi,

das verschreibungsfähige Vitamin D ist aber zu niedrig dosiert, um effizient den Spiegel nach oben zu treiben. Für Leute wie uns sollten es schon 5000/10.000 Einheiten/Tag sein.

Für die erste Auffüllphase sollte ja sogar noch mehr eingenommen.
Beste Grüße Dominik🖐️
Ulli
Beiträge: 30
Registriert: 8. Januar 2024, 16:23

Re: Dekristol auf Kassenrezept?

Beitrag von Ulli »

Hallo Andi,

bei mir hat der Orthopäde das Vitamin D verschrieben, da ich eine Vorstufe von Osteoporose, Osteopenie, habe. Der Vitamin D-Spiegel
lag da bei 25. Meine Hausärztin verschreibt es aber auch. Es geht also grundsätzlich. Ich nehme im Sommer 20000 i.E. alle 2 Wochen und
im Winter 1 x in der Woche. Bei der letzten Blutkontrolle im Januar war der Wert bei 120, also zu hoch. Daher soll ich nun die Abstände der Einnahme verlängern. Dass bei Erkrankungen der BSD die Vitamin D-Aufnahme mangelhaft sein kann, ist ja nachgewiesen.
Ich würde da einfach mal selbst an die Krankenkasse schreiben und es entsprechend begründen.
Dann gibt es ja jetzt auch Lebensmittel bei denen Vitamin D zugesetzt wird. Bei der Barista-Hafermilch (Li...) decken 100 ml 30% des
Tagesbedarf an Vitamin D. Bei manchen Joghurts ist auch Vitamin D zugesetzt. Es müsste dann halt mal kontrolliert werden, ob es auch im Blut ankommt.

LG Ulli
Andi
Beiträge: 865
Registriert: 15. Februar 2011, 20:42

Re: Dekristol auf Kassenrezept?

Beitrag von Andi »

Hallo Dominic,
ich dachte eigentlich, das frei verkäufliche Vitamin D ist niedriger dosiert, als das Apothekenpflichtige, was der Arzt verschreibt 🤔, leuchtet mir nicht ganz ein, bei Schmerzmitteln ist auch so🤔, oder hast du dich verschrieben?

Hallo Ulli,
danke für die Information, ja habe ich schon mal gehört, das beim Orthopäden eher ein Weg rein geht, ich habe momentan keine Lust diesen Umweg zu gehen, ist wohl aber ein nützlicher Tipp, der zielführend ist.

Also dann, bis später, liebe Grüße Andi
Muetze
Beiträge: 70
Registriert: 4. März 2020, 11:28

Re: Dekristol auf Kassenrezept?

Beitrag von Muetze »

Gibt es denn Studien, wie viel Einheiten Vitamin D man einnehmen muss um seinen Spiegel zu steigern? Ich hatte vor 2 Monaten leider auch einen zu niedrigen Wert unter 20, Vitamin A, E und K sind aber in Ordnung. Nehme seitdem morgens eine 3000er aus der Drogerie, Nachkontrolle steht noch aus. Wobei jetzt ja auch wieder mehr Sonne scheint, das müsste ja auch Einfluss haben.
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