Rückenschmerzen, Übelkeit, Aufstoßen - ich mache mir sogen

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Keksdose
Beiträge: 1
Registriert: 6. März 2024, 18:58

Rückenschmerzen, Übelkeit, Aufstoßen - ich mache mir sogen

Beitrag von Keksdose »

Nach mehreren Tagen stillen Mitlesens schreibe ich hier, weil ich mir langsam große Sorgen machen. Mir (m, 33, 1.90 m, 118 kg) geht es seit Ende Oktober durchgehend nicht gut.

Angefangen hat es im Oktober mit einem Infekt, nachdem ich plötzlich gar nicht mehr schlafen konnte, sodass ich mich nach einer Woche stationär in einer psychiatrischen Klinik habe aufnehmen lassen (ich hab ein extrem belastendes Jahr hinter mir und definitiv ein eine "BurnOut"-Depression). Ich hatte in der Zeit auch eine belegte Zunge (erst weiß, dann gelb), die sich bis in den Januar gehalten hat und für die mir in der Klinik Ampho Moronal verschrieben wurde, die inzwischen aber weg ist und Halsschmerzen, die auch erst im Januar verschwunden sind.

Irgendwann Mitte-/Ende November kam dann Übelkeit dazu. Immer auf einem niedrigen Niveau, nie so, dass ich mich hätte übergeben müssen. Aber fast immer da. Dazu kam ein leichtes Brennen mittig im Bauch, etwa Handbreit über dem Nabel. Schwer zu beschreiben, fühlte sich irgendwie oberflächlich an. Nervig, aber nicht so stark, dass ich mir deswegen wirklich Sorgen gemacht habe. Kurz vor Weihnachten bin ich dann doch zum Hausarzt (Vertretung meiner Hausärztin). Der hat mir dann Pantoprazol verschrieben und gesagt: wird ne leichte Gastritis sein. Dazu habe ich angefangen morgens und Abends Flohsamen zu nehmen, außerdem Gaviscon nach größeren Essen. Ich war dann im Januar noch zwei Mal bei meiner Hausärztin. Sie hat mir gesagt, ich soll das Pantoprazol morgens und Abends nehmen bis die Packung leer war. Irgendwann Mitte Januar war die Übelkeit dann weg. Ich dachte, ich bin durch, bis Anfang Februar meine Partnerin, ihr Sohn und ich einen Mageninfekt hatten und die Übelkeit und das Magenbrennen wieder da war. Auch ist mir dann aufgefallen, dass ich relativ häufig kleine Mengen Luft aufstoßen muss. Ich hab mit der Mutter meiner Partnerin (Diabetikerin und Krankenschwester) drüber gesprochen und sie meinte, dass das auch Bauchspeicheldrüse sein kann.

Ich bin dann nochmal zur Hausärztin und habe um eine Überweisung zum Gastroenterologen gebeten. Zwischendurch habe ich dann angefangen, Kaffee konsequent zu meiden (vorher mein Grundnahrungsmittel) und zwei Mal täglich Heilerde und Flohsamen zu nehmen. Es wurde dann tatsächlich auch erstmal wieder besser. Allerdings habe ich jetzt seit genau 14 Tagen Rückenschmerzen. Es fing im mittleren Rücken an, ist jetzt aber höher gewandert und tut entweder mittig zwischen den Schulterblättern an der Wirbelsäule, oder nach links verschoben zwischen Schulterblatt und Wirbelsäule weh (mittige Höhe des Schulterblattes), wobei das weniger Schmerz, als viel mehr so ein seltsames drückendes und ziehendes Gefühl ist. Ich habe verschiedenes Versucht (Massage, Wärme, Akkupressurmatte, Faszienball, Übungen), allerdings ändert das nicht viel am Schmerz. Außerdem ist mir aufgefallen, dass mein Stuhlgang deutlich heller/gelblich ist und ich außerdem häufig auf Klo muss.

Diesen Montag war ich beim Gastroenterologen. Der hat ein Ultraschall vom Bauchraum gemacht, das allerdings wohl unauffällig war. Er schiebt meine Probleme (wie meine Hausärztin) auch auf die Psyche und meinte, ich soll nochmal 2 Wochen morgens 20 mg Pantoprazol nehmen. Und wenn das dann nicht hilft, machen wir eine Magenspiegelung, wobei er nicht davon ausgeht, was zu finden. Ich habe auch nochmal explizit nach der Bauchspeicheldrüse gefragt und gesagt, dass ich Rückenschmerzen habe. Er meinte nur, dass ich keine Gallensteine habe und dass das, was er von der BSD gesehen hat, unauffällig war. In den Tagen danach ist die Übelkeit allerdings wieder schlimmer statt besser geworden, sodass ich am Donnerstag nochmal einen Termin bei meiner alten Hausärztin (in der Stadt, wo ich vorher gewohnt habe) gemacht habe, da ich mich von meiner aktuellen nicht Ernst genommen bzw. in die Psychoecke gestellt fühle. Dort war ich gestern schon zum Blut abnehmen und habe Montag einen Termin. Heute Morgen war mir dann richtig übel, schwindelig und ich fühle mich warm, ohne Fieber zu haben.

Langsam mache ich mir wirklich sorgen, was da in mir stecken könnte.
Hagemax
Beiträge: 741
Registriert: 24. Dezember 2016, 14:53

Re: Rückenschmerzen, Übelkeit, Aufstoßen - ich mache mir sogen

Beitrag von Hagemax »

Hallo Keksdose,
ich würde Dir empfehlen die Elastase im Stuhl mehrfach messen zu lassen. Ggfs Darmspiegelung machen und MRT/MRCP und BSD u Galle anzuschauen. SIBO Prüfen. Gesunde Lebensweise, Gewicht reduzieren, kein Alkohol, kein Zucker, kein Fast Food, nicht Rauchen.
VG
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mcgil65
Beiträge: 60
Registriert: 27. November 2011, 16:47

Re: Rückenschmerzen, Übelkeit, Aufstoßen - ich mache mir sogen

Beitrag von mcgil65 »

Hallo Keksdose !
Ich stimme da Hagemax voll zu ! Ein Ultraschall ist meistens nur ein "Fischen im Trüben", allein der Luft im Bauch geschuldet und wenig aussagekräftig ! Wenn Du wirklich
wissen willst ob es BSD Probleme bei Dir gibt, muss man wohl oder übel die Diagnostik durchziehen, die Hagemax beschrieben hat , ansonsten würde ich das eher ins Reich
der Vermutung legen.
Deine Probleme klingen schon sehr nach BSD-Insuffizienz oder anderem, aber einfach nur einen PPPI nehmen, löst meist nicht das Problem. Ich habe das gleiche erlebt und gebracht hat es nur ein bißchen Linderung aber mehr auch nicht. Sollten die Schmerzen und Probleme anhalten würde ich zum Gastroenterologen oder in ein Pankreas-zentrum gehen, Hausärzte haben leider keinen Plan von der Erkrankung, das ist meine Erfahrung in 14 Jahren....

alles Gute
Markus
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