Seite 1 von 1

Typ I Diabetiker, Exokrine Pankreasinsuffizienz

Verfasst: 16. Juni 2024, 15:16
von ste815
Hallo,
ich (m,53J) habe seit ca 23J Typ I Diabetes, immer mit vielen BZ-Schwankungen...
vor ein paar Jahren traten denn erste Probleme aus: meine Pancreas hat weniger Glucagon produziert , d.h. ich musste mehr aufpassen.
Dann vor einem Jahr: starker Gewichtsverlust (10-15%) , viel Stuhlgang.
Pankreaselastase im Stuhl lag bei 176.
Untersuchung mit Darmspiegelung war auch durchgeführt worden, aber der Facharzt meinte nicht, dass es keine ausreichende Begründung für Pankreasinsuffizient gibt.
Mit Nortase hatte ich deutlich besseren Stuhlgang, daher habe ich es trotzdem genommen , auf Anraten des Heilpraktikers. Ich war eigentlich zufrieden.
Die starken BZ-Schwankungen hatte ich mit Sensor im Unterhautgewebe (Freestyle Libre) und Insulinpumpe besser in den Griff bekommen.
Das war die Situation vor 6-12 Monaten.

Jetzt hat sich die Situation verschlechert:
- neue Stuhluntersuchung: Pankreaselastase liegt bei 129
- wieder mehr Stuhlgang --> die Dosis an Nortase wurde erhöht (von 3 auf 4 pro Hauptmahlzeit, zusätzlich jetzt auch Enzymatin)
- mein Magen/Darm macht mittags / abends und nachts immer mehr Geräuche, als ob im Darm/Magen ein Prozess läuft (Selbstzersetzung?)
mittag und abends nichts essen hilft damit es weniger Geräuche gibt.
Das Hungergefühl ist immer mehr reduziert , aber eigentlich wollte ich ja mein Gewicht halten (177 , 63kg --> noch kein extremes Untergewicht.)
- ich bin mir mittlerweile sehr sicher, dass eine Maldigestion & exokrine Pankreasinsuffizient vorliegt. das ist auch die Aussage des Heilpraktikers.
- häufiger Harndrang (mehrmals während der Arbeitszeit, kann natürlich auch an einer "hyperaktiven Blase" liegen) und mehrmals täglich Stuhlgang.

Ich bin ja Typ-I Diabetiker , die insulinproduzierenden Zellen hatten sich vor 23J zerstört.
Jetzt geht anscheinend noch mehr Gewebe der Pankreas entgültig kaputt , das für die Enzyme und das Glucagon verantwortlich ist. Schade.

Frage:
haben andere auch solche Erfahrungen gemacht, mit Darm- und Magengeräuschen am nachmittag, abends und in der Nacht?
wie lange dauert solch ein Prozess der Selbstzerstörung?
Bleibt das so (z.B. Magen- und Darmgeräuche am Mittag und Abend), wie könnte es weitergehen?
welche Mittel kann man jetzt noch zusätzlich verwenden , damit man noch arbeiten kann ... ?
wieviel Gewichtsverlust ist ok, bevor es kritisch wird?

Schönen Tag