Forum des AdP e.V.

Guten Morgen,

ich bin schon sehr lange hier im Forum, immer ging es um mich. Meine Ängste, Untersuchungen, Fragen, Hilfen, etc. etc.

Nun geht es um meinen geliebten Vater. Er hat seit mindestens 14 Jahren viele Tumore in der Leber, die 2017 als multiple FNH beurteilt wurden. Es wurde nichts weiter unternommen, nur jährliche Kontrollen sollten durchgeführt werden. So verging Jahr für Jahr.

Seit einiger Zeit klagte er über Bauchschmerzen, die komischerweise immer wechselten. Mal oben als brennen und drücken. Dann weiter in der Mitte und auch ziemlich weit unten. Am letzten Wochenende war es dann so heftig, dass wir in die Notaufnahme gefahren sind. Es wurde Ultraschall gemacht, beiläufig wurde erwähnt, dass die BSD etwas verkalkt wäre, sonst wurde weiter nichts gesagt. Im Blut war auffällig, dass das Natrium zu niedrig wäre und er lieber stationär dieses ausgeglichen sollte. Dies wurde dann gemacht.

Gestern wurde dann nochmals Ultraschall gemacht und mitgeteilt, dass wohl etwas an der Leber anders wäre und er nicht nach Hause könne. Könnten sich auch um Metastasen handeln. Es wurden dann Magenspiegelung, Endosono, Darmspiegelung und MRT angeordnet. Heute wurde Magenspiegelung und Endosono durchgeführt. Bisher keine Ergebnise, Krankenhaus eben.

Nun mein Verdacht, dass etwas an der BSD gesehen worden ist, daher die Endosono. Diese macht man ja nicht, wenn man meint, an der Leber wäre etwas.

Ich bin so fertig. Wenn ich meinen armen Vater so sehe (82 Jahre), blutet mir das Herz. Wir wohnen unser ganzes Leben zusammen mit unserer und seiner Familie. Frühstücken zusammen, haben zusammen gearbeitet.

Ich kann einfach nicht mehr...

Komm, laß dich mal in den Arm nehmen!

Das klingt wirklich nicht schön, aber warte bitte doch erstmal alle Befunde ab, bevor du verzweifelst!
VIelleicht machen die nur sicherheitshalber eine Endosono, um was auszuschließen.
Nicht katastrophieren bevor etwas real ist!

Ich drücke euch ganz fest die Daumen! Kopf hoch!

LG

Danke schon einmal. Tut alles gut. Gestern wurde ja Ultraschall gemacht. In dem Befund steht mehrere Leberherde bis 2,5 cm- Verdächtig auf Metastasen.

Hey!
Fühl dich aus der Ferne ebenfalls gedrückt. Ich kann mich da nur anschließen, wartet erstmal ab, was die Untersuchungen geben. Eine Freundin hatte Nierenkrebs und angeblich laut US und MRT auch Metastasen in der Leber, erst bei genaueren Untersuchungen stellte sich heraus, das es Zysten waren. Wenn dein Vater das schon seit so vielen Jahren hat, ist es ja schon einmal gut. Und die BSD muss ja gar nicht die Ursache sein.

Halte uns gerne auf dem Laufenden!

Danke Euch. Endosono ist durch und tatsächlich lag es nicht daran. Trotzdem sind morgen Darmspiegelung und MRT oder CT dran.

Das ist doch schon mal gut!
Ich drücke weiter die Daumen!
LG

Heute war ich auch mal ganz früh da. Da wurde schon von entlassen eventuell gesprochen. Mein Vater wartet den ganzen Morgen auf die Darmspiegelung.

Eben habe ich mit ihm gesprochen, da war der Arzt nochmals da und sagte das es nicht gut aussieht.

Ich kann einfach nicht mehr. Ich glaube ich schaffe das einfach nicht.........

Was ist denn das für eine Aussage? „Es sieht nicht gut aus.“ Was soll das denn bedeuten? Ihr braucht ja eine klare Aussage, dass schürt ja nur Ängste.

Ich wünsche dir, dass ihr schnell Klarheit bekommt.

Alles Gute weiterhin.

Wobei schaute es nicht gut aus, bei der Darmspiegelung?
Man kann ja nicht einfach nur sagen dass es nicht gut ausschaut, und keine näheren Infos geben... hat dein Papa nicht nachgefragt?

Wirf jetzt nicht die Nerven weg! Alles Liebe und Gute!

Wie gesagt, der Arzt kam heute vormittag nochmal rein wegen Vorbereitung Darmspiegelung und MRT. Dabei sagte er wohl, dass die Leberherde nicht gut aussehen. Außerdem hätten sich viele seiner vorhandenen Tumore verändert. Und man müsse nun weiterschauen. Leberpunktion zum Beispiel.

Es läuft sowieso vieles schief im Krankenhaus. Er wurde 2020 auch noch an der Hypophyse operiert und muss seit dem Kortisonersatztherapie betreiben. Bei jedem Stress, also auch zum Beispiel Fieber, auch Untersuchungen dann muss sofort das Kortison angepasst werden, sonst kann eine lebensgefährliche Situation (Addisson Krise) entstehen, die oft tödlich endet.

Ich habe da mal eine Schulung für Angehörige von solchen Patienten mitgemacht und weiß was eigentlich gemacht werden muss. Zum Beispiel doppelte Dosis bei Fieber und 5-10 fache Dosis bei Darmspiegelung.

Kein Mensch konnte uns gestern aufklären wann und wieviel Kortison er heute bekommen würde. Bis wir die Aussage laut Medi Plan erhielten, die Standard Dosierung. Das wäre viel zu wenig und lebensgefährlich. Man o man, das ist alles so traurig, wie mit Leben anderer gespielt wird durch Unwissen oder Unlust. Erst mein rummeckern heute morgen hat dann das notwendige Kortison gebracht. Ich könnte jetzt noch so viel erzählen, was die falsch gemacht haben, aber ich will mich darüber nicht aufregen.

Nur irgendwas stimmt nicht. Auch hat mein Vater vorhin vor der Darmspiegelung gesagt, der Arzt solle danach kurz mit ihm sprechen. Nix passiert. Ich sehe das als kein gutes Zeichen.