Niedrige Elastase - EPI fraglich?
Verfasst: 3. November 2024, 13:16
Hallo zusammen,
Nachdem ich hier im Forum einige Beiträge gelesen habe, vermute ich, dass ich wohl auch zu denen gehöre, die trotz niedriger Elastaste-Werte gar keine echte Epi haben. Trotzdem würde mich eure Einschätzungen/Empfehlungen interessieren.
Ich bin 37 Jahre alt und vor einem Jahr wurde bei mir zweimal ein deutlich zu niedriger Elastase-Wert (11 und 71) festgestellt. Grund für die Arztbesuche war, dass ich nach jedem Essen einen extremen Blähbauch hatte, manchmal Bauchschmerzen, sehr häufiges Aufstoßen und häufig angeschlagen und krank war. Wegen der sehr niedrigen Werte musste ich ins MRT mit V.a. Pankreas-CA, dort sah aber alles ganz normal aus - zum Glück. Der Hausarzt fand, ich habe eine Epi und schickte mich zum Gastro. Der fand, dass meine Symptomatik nicht nach Epi klang, weil ich keine Durchfälle hatte, nicht mehr als einmal Stuhlgang am Tag usw. So ganz normal war mein Stuhlgang auch nicht, eher hell, teilweise Verstopfung, dann eher breiig, aber auch kein wirklicher Fettstuhl, soweit ich das beurteilen kann.
Ich hatte in der Zwischenzeit mit meiner Ernährung herum experimentiert und eine Histaminintoleranz vermutet, da die Symptome mit streng histaminarmer Ernährung verschwanden. Der Gastro hat daraufhin eine Histamindiagnostik gemacht, die negativ ausfiel - allerdings bin ich mir nicht sicher, ob das bei zeitgleicher histaminarmer Ernährung überhaupt aussagekräftig ist.
Ein halbes Jahr lang waren meine Symptome besser, dann wurde es trotz der histaminarmen Ernährung wieder schlechter. Da es mit den Ärzten letztes Jahr alles extrem schwierig war, ging ich zu einer Heilpraktikerin, die einen Stuhltest mit Mikrobiom-Analyse usw machte. Die Elastase war wieder viel zu niedrig (45), aber keine Entzündung im Darm, kein Leaky Gut und die Darmflora nur leicht durcheinander. Im Speichel stellte sie noch eine Nebennierenschwäche fest. Seither nehme ich Pankreasenzyme, die etwas helfen, aber nicht alle Symptome beseitigen. Da ich immer wieder Bauchschmerzen hatte und nichts säurehaltiges mehr essen konnte, bin ich also wieder zum Arzt... Jetzt wird eine Gastritis vermutet und behandelt. Die Pankreasenzyme auf Kassenrezept will er mir nicht verordnen, ich soll wieder zum Gastro. Was ja vermutlich auch Sinn macht, denn so wirklich klar ist das mit der Epi ja nicht. Aber was kann es dann sein? SIBO? Galle? Was würdet ihr noch untersuchen lassen? Leider habe ich sowohl beim Gastro als auch bei verschiedenen anderen Ärzten bisher nicht das Gefühl gehabt, dass sie das Ganze sonderlich interessiert oder sie bereit wären, der Sache wirklich auf den Grund zu gehen... so versuche ich immer wieder mich selbst schlau zu machen und herauszufinden, was es sein könnte und was man untersuchen sollte.
Achso, Blutbild war sowohl letztes als auch dieses Jahr komplett unauffällig, nur Cholesterin leicht erhöht.
Ich wäre sehr dankbar für Einschätzungen. Im Ärzte-Jungle gehe ich immer wieder unter und komme nicht wirklich weiter...
Vielen Dank und viele Grüße!
Nachdem ich hier im Forum einige Beiträge gelesen habe, vermute ich, dass ich wohl auch zu denen gehöre, die trotz niedriger Elastaste-Werte gar keine echte Epi haben. Trotzdem würde mich eure Einschätzungen/Empfehlungen interessieren.
Ich bin 37 Jahre alt und vor einem Jahr wurde bei mir zweimal ein deutlich zu niedriger Elastase-Wert (11 und 71) festgestellt. Grund für die Arztbesuche war, dass ich nach jedem Essen einen extremen Blähbauch hatte, manchmal Bauchschmerzen, sehr häufiges Aufstoßen und häufig angeschlagen und krank war. Wegen der sehr niedrigen Werte musste ich ins MRT mit V.a. Pankreas-CA, dort sah aber alles ganz normal aus - zum Glück. Der Hausarzt fand, ich habe eine Epi und schickte mich zum Gastro. Der fand, dass meine Symptomatik nicht nach Epi klang, weil ich keine Durchfälle hatte, nicht mehr als einmal Stuhlgang am Tag usw. So ganz normal war mein Stuhlgang auch nicht, eher hell, teilweise Verstopfung, dann eher breiig, aber auch kein wirklicher Fettstuhl, soweit ich das beurteilen kann.
Ich hatte in der Zwischenzeit mit meiner Ernährung herum experimentiert und eine Histaminintoleranz vermutet, da die Symptome mit streng histaminarmer Ernährung verschwanden. Der Gastro hat daraufhin eine Histamindiagnostik gemacht, die negativ ausfiel - allerdings bin ich mir nicht sicher, ob das bei zeitgleicher histaminarmer Ernährung überhaupt aussagekräftig ist.
Ein halbes Jahr lang waren meine Symptome besser, dann wurde es trotz der histaminarmen Ernährung wieder schlechter. Da es mit den Ärzten letztes Jahr alles extrem schwierig war, ging ich zu einer Heilpraktikerin, die einen Stuhltest mit Mikrobiom-Analyse usw machte. Die Elastase war wieder viel zu niedrig (45), aber keine Entzündung im Darm, kein Leaky Gut und die Darmflora nur leicht durcheinander. Im Speichel stellte sie noch eine Nebennierenschwäche fest. Seither nehme ich Pankreasenzyme, die etwas helfen, aber nicht alle Symptome beseitigen. Da ich immer wieder Bauchschmerzen hatte und nichts säurehaltiges mehr essen konnte, bin ich also wieder zum Arzt... Jetzt wird eine Gastritis vermutet und behandelt. Die Pankreasenzyme auf Kassenrezept will er mir nicht verordnen, ich soll wieder zum Gastro. Was ja vermutlich auch Sinn macht, denn so wirklich klar ist das mit der Epi ja nicht. Aber was kann es dann sein? SIBO? Galle? Was würdet ihr noch untersuchen lassen? Leider habe ich sowohl beim Gastro als auch bei verschiedenen anderen Ärzten bisher nicht das Gefühl gehabt, dass sie das Ganze sonderlich interessiert oder sie bereit wären, der Sache wirklich auf den Grund zu gehen... so versuche ich immer wieder mich selbst schlau zu machen und herauszufinden, was es sein könnte und was man untersuchen sollte.
Achso, Blutbild war sowohl letztes als auch dieses Jahr komplett unauffällig, nur Cholesterin leicht erhöht.
Ich wäre sehr dankbar für Einschätzungen. Im Ärzte-Jungle gehe ich immer wieder unter und komme nicht wirklich weiter...
Vielen Dank und viele Grüße!