Hallo Leidensgenossen,
nachdem ich lange stiller Mitleser war möchte ich hier meinen Leidensweg erläutern um wichtige Tipps und auch Erfahrungen meinerseits auszutauschen.
Angefangen hat alles ziemlich genau vor einem Jahr zum Jahreswechsel hin. Nachdem ich mit Freunden Silvester gefeiert habe und etwas mehr über den Durst getrunken habe. Hatte ich Mitte Januar bis Mitte März immer mal wieder in 2-4 Wochenabständen stärkere Bauchschmerzen um den Nabelbereich, die mich lediglich dazu veranlasst haben, am Abend zu Bett ne Wärmflasche zu füllen und am nächsten Tag wurden sie auch wieder besser. Die Schmerzen waren nicht übermäßig stark sondern einfach unangenehm und ich kann mich auch nicht daran erinnern, jemals vorher welche in der Art gespürt zu haben. Mir wurde allerdings nach dem Frühstück zu der Zeit hin und wieder schlecht, übergeben musste ich mich jedoch nicht. Ich dachte an eine Magenschleimhautentzündung aufgrund der Partynacht. Weil es aber nicht besser wurde bin ich zum Arzt. Der hatte per Ultraschall eine Raumforderung entdeckt, wie oder was los war konnte er mir allerdings nicht sagen. Ich habe Mitte Mai eine Überweisung für ein CT bekommen damit ich überhaupt ins KH aufgenommen werde, weil ohne CT geht da nichts. Beim CT kam auch eine unbekannte Raumforderung zwischen Magen Milz und Pankreas raus von einer Größe mit 8x4 cm. Im KH aufgenommen wurde nochmal ein Ultraschall und eine Magenspiegelung mit dem selben Ergebnis gemacht. Im KH wollten sie noch ein MRT haben und mich dann in der Chirurgie vorstellen. Nachdem mir innerhalb von 5 Minuten beim Chefarzt gesagt wurde das eine Pankreaslinksresektion gemacht werden sollte und sie mir die Milz rausnehmen möchten, musste ich das erst einmal verarbeiten. Zu der Zeit kamen noch koligartige Schmerzen im linken Unterbauch hinzu, die aber nach 10 Sekunden sofort wieder verschwanden. Es hat sich auch eher wie ein scharfes brennen angefühlt. Nach langem hin und her hatte ich 3 Tage vor dem OP Termin abgesagt und mir eine Zweitmeinung in Heidelberg eingeholt. Die meinten es wären wohl Pseudozysten und sie würden eine Verlaufskontrolle mit CT anbieten. Ende Juli dann nochmal ein CT gemacht und die Raumforderung dann mit 7x2,5 cm rückläufig und ich war froh das ich den OP Termin abgesagt hatte. Da ich Probleme mit der Verdauung bekommen habe wurde mir Pankreatin verschrieben das so mäßig hilft. Ich habe gegenüber letztes Jahr 2 Kg verloren, was nicht besonders viel ist bei dem was man hier sonst so liest aber es sind jetzt nur noch 59 Kg bei 1,84m. Beim CT im Oktober war die Raumforderung wieder Rückläufig, allerdings nicht mehr so stark wie zuvor und es wurden leider leichte Verkalkungen der BSD festgestellt. Der nächste Termin findet jetzt im April statt. Ich konnte noch keinen ähnlichen Fall finden weshalb ich mich auch entschieden habe, meinen zu Teilen. Für mich ist es aktuell immer noch schwer mit der ganzen Situation umzugehen. Die Schmerzen waren auch nie mehr so stark wie am Anfang als ich damit konfrontiert wurde und schlecht wurde mir auch nicht mehr . Aktuell habe ich hin und wieder Schmerzen im unteren linken Bereich, jedoch nicht so das ich mir was dagegen einwerfen müsste. Wenn ich viel gegessen habe und eine längere Stecke laufe, fängt es da auch an zu schmerzen und es fühlt sich wie ein leichtes Seitenstechen an. Hätte jemand vielleicht ein paar Tipps zur Ernährung wie er das in der Situation handhabt oder wie man die Zysten los wird. Ich hatte mich auch schon in der Hinsicht mit Autophagie beschäftigt.
Chronische Pankreatitis?
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Re: Chronische Pankreatitis?
Hallo Zeus, ich kenne die Sache mit den Aufblähungen, aktuell bin ich im Entzündungsschub und versuche sie zu verhindern damit nicht noch mehr Druck auf die Drüse entsteht, ich esse kein Lauch, keinen Kohl, keine Leguminosen aber es entstehen trotzdem Aufblähungen, ich nehme dann mal eine Kautablette Simeticon, mache mir Mandelmilch mit Anis. Auch sprühe ich den Bauch zur Auflockerung mit Magnesiumspray ein, der Bedarf ist eh gesteigert bei Entzündungen. Leichte Massagen mit Lavendelöl tun auch gut. Einige schwören auf Heilerde ( mit Abstand zum Essen Pulver oder Kapseln)
Liebe Grüße
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Re: Chronische Pankreatitis?
Also, Deine Geschichte hört sich meiner Meinung nach doch stark nach einer bereits länger bestehenden chronischen Pankreatitis mit eben der oft typischen Pseudozystenbildung an.
Dazu kommt, dass in den letzten CT wohl auch schon Verkalkungen zu sehen waren, das zeugt auf ein weiter Fortschreiten dieser Sache.
Diese Pseudozysten bilden sich aber laut Literatur auch sehr oft von allein wieder zurück und wenn sie jetzt schon leicht rückläufig sind, ist das doch eigentlich ein sehr gutes Zeichen.
Dazu kommt, dass in den letzten CT wohl auch schon Verkalkungen zu sehen waren, das zeugt auf ein weiter Fortschreiten dieser Sache.
Diese Pseudozysten bilden sich aber laut Literatur auch sehr oft von allein wieder zurück und wenn sie jetzt schon leicht rückläufig sind, ist das doch eigentlich ein sehr gutes Zeichen.
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Liebe Grüße Thorsten
Liebe Grüße Thorsten