Akute Pankreatitis, Ursache unbekannt. Wie geht es nach dem Krankenhaus weiter?
Verfasst: 11. Februar 2025, 19:02
Guten Abend zusammen,
ich habe hier in den letzten 1-2 Wochen viel gelesen und das natürlich nicht ohne Grund, aber das geht hier wahrscheinlich jedem so.
Es geht um meinen Mann, er ist Anfang 50. Er befindet sich derzeit noch im Krankenhaus. Vor ca. 2,5 Wochen bekam er am frühen Abend sehr plötzlich sehr starke Schmerzen im Oberbauch und musste sich auch übergeben. Erst dachten wir noch, wir könnten selbst ins Krankenhaus fahren. Keine zwei Minuten später habe ich den RTW gerufen.
Die Diagnose lautet akute Pankreatitis unklarer Ursache, minimale Nekrose wurde im CT gesehen in der letzten Woche. Alkohol scheidet bei ihm als Ursache aus, er nimmt aber seit einigen Jahren Cholesterinsenker und die typischen Medikamente für Diabetes 2. Theoretisch könnte jedes dieser Medikamente das ausgelöst haben, eines davon wurde immer wieder genannt als mögliche Ursache auf der Intensivstation. Er lag 9 Tage auf der Intensivstation, eine Lungenentzündung wurde direkt am Anfang auch noch festgestellt ( hier denken wir, dass die schon da war nach einer Bronchitis vor Kurzem). Er wurde an zwei Tagen für jeweils mehrere Stunden ins künstliche Koma gelegt, weil man intubieren musste.
Nun ist er seit ca. einer Woche auf der normalen Station und wird wohl Anfang nächster Woche entlassen werden. Er bekommt zur Zeit noch Hydromorphon gegen die Schmerzen, das Antibiotikum ist er los (wurde wegen der Lungenentzündung gegeben). Und wir haben so viele Fragen...
1) Uns wurde gesagt, dass das Hydromorphon einen sehr festen Stuhl macht. Er bekommt ein Pulver, das den Stuhl weich machen soll. Ergebnis: Sehr flüssig! Wie kann man da unterscheiden, ob er nicht vielleicht sogar Enzyme (vorübergehend?) bräuchte? Elastase im Stuhl wurde nicht getestet bisher.
2) Die Angst ist da, dass es wieder passiert, weil er ja seine dauerhaften Medikamente weiternehmen muss danach. Die Ärzte können das auslösende Medikament nicht genau eingrenzen, heißt es. Kann man das überhaupt eingrenzen?
3) Wie läuft die Nachsorge ab? Durch einen Gastroenterologen? Durch den Hausarzt? Und wie wird die Entwicklung, der laut Aussage minimalen Nekrose kontrolliert?
Ich danke euch fürs Lesen, vielleicht greife ich jetzt auch in einigen Dingen den behandelnden Ärzten vor, die sich dazu äußern kurz vor der Entlassung. Mich interessieren aber eure Erfahrungen und Meinungen jetzt erstmal.
Viele Grüße vom Heidekraut
ich habe hier in den letzten 1-2 Wochen viel gelesen und das natürlich nicht ohne Grund, aber das geht hier wahrscheinlich jedem so.
Es geht um meinen Mann, er ist Anfang 50. Er befindet sich derzeit noch im Krankenhaus. Vor ca. 2,5 Wochen bekam er am frühen Abend sehr plötzlich sehr starke Schmerzen im Oberbauch und musste sich auch übergeben. Erst dachten wir noch, wir könnten selbst ins Krankenhaus fahren. Keine zwei Minuten später habe ich den RTW gerufen.
Die Diagnose lautet akute Pankreatitis unklarer Ursache, minimale Nekrose wurde im CT gesehen in der letzten Woche. Alkohol scheidet bei ihm als Ursache aus, er nimmt aber seit einigen Jahren Cholesterinsenker und die typischen Medikamente für Diabetes 2. Theoretisch könnte jedes dieser Medikamente das ausgelöst haben, eines davon wurde immer wieder genannt als mögliche Ursache auf der Intensivstation. Er lag 9 Tage auf der Intensivstation, eine Lungenentzündung wurde direkt am Anfang auch noch festgestellt ( hier denken wir, dass die schon da war nach einer Bronchitis vor Kurzem). Er wurde an zwei Tagen für jeweils mehrere Stunden ins künstliche Koma gelegt, weil man intubieren musste.
Nun ist er seit ca. einer Woche auf der normalen Station und wird wohl Anfang nächster Woche entlassen werden. Er bekommt zur Zeit noch Hydromorphon gegen die Schmerzen, das Antibiotikum ist er los (wurde wegen der Lungenentzündung gegeben). Und wir haben so viele Fragen...
1) Uns wurde gesagt, dass das Hydromorphon einen sehr festen Stuhl macht. Er bekommt ein Pulver, das den Stuhl weich machen soll. Ergebnis: Sehr flüssig! Wie kann man da unterscheiden, ob er nicht vielleicht sogar Enzyme (vorübergehend?) bräuchte? Elastase im Stuhl wurde nicht getestet bisher.
2) Die Angst ist da, dass es wieder passiert, weil er ja seine dauerhaften Medikamente weiternehmen muss danach. Die Ärzte können das auslösende Medikament nicht genau eingrenzen, heißt es. Kann man das überhaupt eingrenzen?
3) Wie läuft die Nachsorge ab? Durch einen Gastroenterologen? Durch den Hausarzt? Und wie wird die Entwicklung, der laut Aussage minimalen Nekrose kontrolliert?
Ich danke euch fürs Lesen, vielleicht greife ich jetzt auch in einigen Dingen den behandelnden Ärzten vor, die sich dazu äußern kurz vor der Entlassung. Mich interessieren aber eure Erfahrungen und Meinungen jetzt erstmal.
Viele Grüße vom Heidekraut