Pankreasinsuffizienz und Zöliakie
Verfasst: 21. Mai 2025, 11:00
Hallo alle zusammen!
Est einmal vielen Dank, dass es euch gibt und dass man sich hier so entspannt, versiert und verständnisvoll über Verdauungsprobleme austauschen kann! :)
Ich habe eine lange Geschichte- sie hier auszubreiten wäre ermüdend. Deshalb versuche ich, mich auf das Wesentliche bzw. die aktuellen Fragen zu konzentrieren.
Bei mir wurde 2023 mittels Stuhltest auf Pankreaselastase wegen Fettstuhls, Durchfall, Blähungen, Gewichtsverlust… der Verdacht auf Pankreasinsuffizienz gestellt. Da es mir mit Pankreatin besser ging, erhielt ich daraufhin die Diagnose und durch eine von mir gewünschte Ernährungsberatung lernte ich den richtigen Umgang mit den Medikamenten. Da der Stuhl trotzdem sehr sauer blieb, machte ich mich auf die Suche nach der Ursache und stieß auf Nortase, welches ich als zusätzliches Medikament einnahm. Erst als ich es zu jeder Mahlzeit nahm (mein Hausarzt war kritisch und eigentlich dagegen), ging es mir gut. Da Nortase schon im Magen wirksam ist, kam bei mir die Frage auf, ob die Bicarbonatproduktion eingeschränkt ist, weshalb der Stuhl so sauer ist… Ich habe festgestellt, dass die Ärzte Nortase nicht wirklich kennen -zumindest reagierte niemand auf diese Umstände. Als im Dezember wieder vermehrt Bauchschmerzen auftraten, habe ich einfach die Nortase auf 2 pro Mahlzeit erhöht und es ging mir wieder gut! (Ihr könnt euch vorstellen, dass mir Sorge macht, dass Nortase nicht mehr übernommen werden soll! Mail kommt anschließend!)
Nun war ich vor Kurzen in einer Pankreassprechstunde- begeistert davon, nun endlich an der richtigen Stelle zu sein, da sich der Professor richtig Zeit nahm und auf Spurensuche ging. Es erhärtete sich der Verdacht auf eine Zöliakie durch einen Gentest. Allerdings war die Interpretation der inzwischen wieder normalen Pankreaselastasewerte für mich verunsichernd. Sie waren schon vorher wieder normal- mein Hausarzt führte das nur mangels Kenntnis auf die Enzymsubstitution zurück. Der Pankreasspezialist meinte jedoch, dass ich die Enzyme absetzen können sollte. Das funktioniert aber nicht! Die Symptome sind innerhalb weniger Stunden wieder da. Nun bin ich unsicher, wie ich weiter verfahren kann. Ich habe schon gelesen, dass SIBO auch die Pankreaselastase erhöhen kann, bzw. diese Symptome bedingt. Vielleicht auch die Zöliakie selber: aber dann müsste es sich doch normalisieren, wenn ich normale Werte habe…
Der Arzt hat mich an einen Spezialisten für Zöliakie verwiesen, aber ich hänge noch an dieser Enzymsubstitution fest: auf jeden Fall werde ich sie weiter einnehmen, so lange sie mir verschrieben werden ( der Pankreasspezialist meinte, wenn ich Pankreatin erhöhe müsste das genauso wirksam sein wie Nortase. Kann ich mir in meinem Fall kaum vorstellen- werde es aber ausprobieren müssen, wenn es das nicht mehr auf Rezept gibt. Er kannte Nortase auch nicht wirklich- zumindest so mein Eindruck. Ich hatte ein Glas dabei und er interessierte sich für die Einheiten- vielleicht hätte ich ihn aufklären können, aber das habe ich mich dann doch nicht getraut..)
Diagnostisch ist noch Ultraschall und ein MRT gemacht worden, wobei es als nicht beurteilbar befundet wurde, da ich kein Fettgewebe um die Organe hatte. Der Pankreasgang war aber frei.
Kann mir jemand etwas raten? Gibt es in diesem Forum Menschen, die von einer zöliakiebedingten Pankreasinsuffizienz betroffen sind? Mich interessieren eure Erfahrungen.
Vielen Dank und herzliche Grüße von der“Heidehäsin“
Est einmal vielen Dank, dass es euch gibt und dass man sich hier so entspannt, versiert und verständnisvoll über Verdauungsprobleme austauschen kann! :)
Ich habe eine lange Geschichte- sie hier auszubreiten wäre ermüdend. Deshalb versuche ich, mich auf das Wesentliche bzw. die aktuellen Fragen zu konzentrieren.
Bei mir wurde 2023 mittels Stuhltest auf Pankreaselastase wegen Fettstuhls, Durchfall, Blähungen, Gewichtsverlust… der Verdacht auf Pankreasinsuffizienz gestellt. Da es mir mit Pankreatin besser ging, erhielt ich daraufhin die Diagnose und durch eine von mir gewünschte Ernährungsberatung lernte ich den richtigen Umgang mit den Medikamenten. Da der Stuhl trotzdem sehr sauer blieb, machte ich mich auf die Suche nach der Ursache und stieß auf Nortase, welches ich als zusätzliches Medikament einnahm. Erst als ich es zu jeder Mahlzeit nahm (mein Hausarzt war kritisch und eigentlich dagegen), ging es mir gut. Da Nortase schon im Magen wirksam ist, kam bei mir die Frage auf, ob die Bicarbonatproduktion eingeschränkt ist, weshalb der Stuhl so sauer ist… Ich habe festgestellt, dass die Ärzte Nortase nicht wirklich kennen -zumindest reagierte niemand auf diese Umstände. Als im Dezember wieder vermehrt Bauchschmerzen auftraten, habe ich einfach die Nortase auf 2 pro Mahlzeit erhöht und es ging mir wieder gut! (Ihr könnt euch vorstellen, dass mir Sorge macht, dass Nortase nicht mehr übernommen werden soll! Mail kommt anschließend!)
Nun war ich vor Kurzen in einer Pankreassprechstunde- begeistert davon, nun endlich an der richtigen Stelle zu sein, da sich der Professor richtig Zeit nahm und auf Spurensuche ging. Es erhärtete sich der Verdacht auf eine Zöliakie durch einen Gentest. Allerdings war die Interpretation der inzwischen wieder normalen Pankreaselastasewerte für mich verunsichernd. Sie waren schon vorher wieder normal- mein Hausarzt führte das nur mangels Kenntnis auf die Enzymsubstitution zurück. Der Pankreasspezialist meinte jedoch, dass ich die Enzyme absetzen können sollte. Das funktioniert aber nicht! Die Symptome sind innerhalb weniger Stunden wieder da. Nun bin ich unsicher, wie ich weiter verfahren kann. Ich habe schon gelesen, dass SIBO auch die Pankreaselastase erhöhen kann, bzw. diese Symptome bedingt. Vielleicht auch die Zöliakie selber: aber dann müsste es sich doch normalisieren, wenn ich normale Werte habe…
Der Arzt hat mich an einen Spezialisten für Zöliakie verwiesen, aber ich hänge noch an dieser Enzymsubstitution fest: auf jeden Fall werde ich sie weiter einnehmen, so lange sie mir verschrieben werden ( der Pankreasspezialist meinte, wenn ich Pankreatin erhöhe müsste das genauso wirksam sein wie Nortase. Kann ich mir in meinem Fall kaum vorstellen- werde es aber ausprobieren müssen, wenn es das nicht mehr auf Rezept gibt. Er kannte Nortase auch nicht wirklich- zumindest so mein Eindruck. Ich hatte ein Glas dabei und er interessierte sich für die Einheiten- vielleicht hätte ich ihn aufklären können, aber das habe ich mich dann doch nicht getraut..)
Diagnostisch ist noch Ultraschall und ein MRT gemacht worden, wobei es als nicht beurteilbar befundet wurde, da ich kein Fettgewebe um die Organe hatte. Der Pankreasgang war aber frei.
Kann mir jemand etwas raten? Gibt es in diesem Forum Menschen, die von einer zöliakiebedingten Pankreasinsuffizienz betroffen sind? Mich interessieren eure Erfahrungen.
Vielen Dank und herzliche Grüße von der“Heidehäsin“