Forum des AdP e.V.

Hat sich schon jemand mit dem Thema sterbehilfe auseinandergesetzt und kann mir Informationen zukommen lassen?

Hattest du schon mal bei Exit in der Schweiz geschaut?

https://www.exit.ch/freitodbegleitung/voraussetzungen-einer-freitodbegleitung/

Lg
Tom

Hallo, ich meine Exit hilft nur Menschen mit Schweizer Staatsangehörigkeit. Schlimm, dass dieses in Deutschland immer noch so schwierig ist.
VG

Hallo, nach der Internetseite von EXIT ist es so, dass sie nur Staatsangehörige der Schweiz helfen. Es ist auch so, dass der Sterbewillige dann das bereitgestellte Medikament selbst einnehmen/zuführen muss. Prinzipiell ist das zwar in Deutschland auch möglich, aber schwer
dann einen Arzt zu finden, der diese Hilfe leistet.
Ich meine aber schon gelesen zu haben, dass deutsche Staatsbürger diese Hilfe in der Schweiz in Anspruch genommen zu haben.
Ich wäre auch an weiteren Informationen interessiert, obwohl ich es gegenwärtig nicht vor habe. Aber man weiß ja nie ! Eine solche Option wäre jedenfalls beruhigend.

In Ö ist es so, dass man bei einer unheilbaren Krankheit oder ganz schwerem Leiden, sich das Sterbemedikament rezeptieren lassen kann und es dann selbst einnehmen muß.
Ob man vorher irgendwas notariell oder beglaubigt verfassen muss, das weiß ich nicht.....
P.S.: hier ein Artikel dazu:
https://www.medmedia.at/apotheker-krone/assistierter-suizid-in-oesterreich/

http://www.dignitas.ch/
Soweit ich weiss, auch für Personen ohne Wohnsitz in der Schweiz.

Lies hier mal nach, der Artikel im Spiegel beschreibt, was in Deutschland geht. https://www.spiegel.de/panorama/justiz/sterbehilfe-in-deutschland-ein-suizid-der-die-politik-wach-ruetteln-koennte-a-13a60c94-17cb-4691-801e-5c8ebdec32fe

In der Schweiz gibt es Exit und DIGNITAS , nach persönlicher Erfahrung derzeit nur für Schweizer Bürger.
In Deutschland gibt es die DGHS/Berlin und DIGNITAS Deutschland/Hannover. Man muss Mitglied werden und mindestens 1/2 Jahr dabei sein, auch dann ist es noch kompliziert, weil das sicherste Mitte Pentobarbital/Nembutal in D nicht eingesetzt werden darf. Alternativ Thiopental nach. Verschreibung /Betäubungsmittelgesetz.Deshalb seit 2020 (Urteil des BGH) nur ca 1000-1500 assistierte Frreitodbegleitungen.
Es gibt noch zwei andere Organisationen in D: Linus in Stuttgart (kommerziell ohne Mitgliedschaft) und Schleswig-Holsteinischer Sterbeverein. Von beiden habe ich eher schlechte Bewertungen gelesen.
Belgien hat eine sehr liberale Gesetzgebung und bietet auch AusländernSterbehilfe an, im Gegensatz zu CH, Austria und NL. Ein prominenter Fall ging im September viral: Niki Glattauer/Austria. Er nahm die Hilfe wegen Gallengang-CA in Anspruch.
Alle Hinweise natürlich ohne Gewähr. Axel