Ratlos und auf der Suche nach einer Ursache
Verfasst: 21. Januar 2024, 19:02
Liebe alle,
ihr habt mir (40 Jahre, männlich) in den letzten Wochen durch stilles Mitlesen hier im Forum bereits viel geholfen, nun möchte ich mich einmal selbst zu Wort melden und hoffe, jemand hat ähnliche Erfahrungen gemacht oder eine Idee, was mit mir los sein könnte. Mir liegt es vollkommen fern, hier in irgendeiner Form unangebracht zu sein.
Ich versuche, mich möglichst kurz zu fassen. Seit Juli 2023 ging es mit meiner Verdauung stetig bergab. Was zunächst wie ein heftiger Magen-Darm Infekt aussah, hat sich stetig verschlimmert. Übelkeit stellte sich ein, der Stuhlgang wurde massig und immer breiiger und das hat sich leider bis heute nicht gebessert, sondern verschlimmert. Wochenlang musste ich im Herbst sogar nachts zur Toilette laufen, das hat sich nun glücklicherweise auf 1-2 mal am Tag eingespielt.
Seit Dezember habe ich in unregelmäßgen Abständen nicht nur breiigen Stuhlgang mit einem leichten Fettfilm auf dem Wasser, sondern selten auch mal richtige Fettstühle (gelb, schaumig, schleimig, schwimmend). Dazu kamen leichte bis mittelschwere Oberbauschschmerzen linksseitig, manchmal mit Ausstrahlung in den Rücken. Nach dem Essen (vor allem abends) sind die Schmerzen und der Druck meist am größten.
Aber ich wollte mich ja kurz fassen, meine Symptome seit 6 Monaten:
_schleichende Gewichtsabnahme von bislang 8 kg bei gleichbleibender Nahrungsaufnahme (Größe 1,90m, Gewicht aktuell nur noch 68kg)
_starke Verdauungsstörungen, Durchfälle und Fettstühle (Im Selbstversuch nutze ich nun das Enzym-Medikament „Nortase“ und das hat tatsächlich eine leichte Verbesserung der Konsistenz gebracht)
_Oberbauchschmerzen linksseitig mit Ausstrahlung in den Rücken (oft schlimmer nach dem Essen abends)
_im Dezember seltsame blaugrüne Flecken an den Beinen, Zahnfleischentzündungen
_zunehmende körperliche Schwäche, manchmal auch leichter Nachtschweiß
Durchgeführte Untersuchungen:
_Magenspiegelung im September (ohne Befund, leichte Gastritis)
_Darmspiegelung im September (ohne Befund, ein unauffälliger Polyp wurde entfernt)
_Stuhlprobe im September (Elastase 395)
_CT Oberbauch mit Konstrastmittel im November (ohne Befund, "Pankreas unauffällig")
_MRT Abdomen mit Kontrastmittel im Dezember (ohne Befund, "Pankreas regelgerecht")
_4 mal Ultraschall durch unterschiedliche Ärtze (ohne Befund) und diverse unauffällige Blutabnahmen (nur ein einziges Mal war der Lipase-Wert im September auf 84 erhöht (Normwert 60))
Nun weiß ich wirklich nicht mehr weiter und bin auch etwas verzweifelt. Ich war sogar schon 2x in der Notaufnahme der Uniklinik, in der eine stationäre Aufnahme immer abgelehnt wurde (mein Fall sei nicht akut genug und es wären zu viele Betten mit Infektionskrankheiten belegt). Mein Hausarzt hält mittlerweile alles für psychosomatisch und ich kann es ihm aufgrund der durchgeführten Untersuchungen nicht einmal verübeln.
Ich merke, dass etwas in meinem Körper nicht in Ordnung ist und bin bisher ohne Diagnose. Dass das Medikament Nortase Wirkung zeigt, ist ja eigentlich auch ein Hinweis darauf, dass etwas mit meiner Bauchspeicheldrüse nicht in Ordnung ist. Meine Familie verliert auch die Geduld mit mir. Zwar sehen alle, dass ich an Gewicht verliere, aber aufgrund der ergebnislosen Untersuchungen sollte ich doch beruhigter sein.
Am 31. Januar habe ich nun ein Vorgespräch für eine Endosonographie in einer Klinik, wobei ich davon ausgehe, dass der Arzt diese aufgrund der ergebnislosen Untersuchungen vorab nicht durchführen wird. Im Telefonat sagte man mir schon, dass man die Untersuchung eigentlich nur macht, wenn in CT oder MRT vorher schon etwas auffällig gewesen ist. Da meine Verdauungsstörungen wirklich massiv sind, hoffe ich natürlich, dass man in diesen Untersuchungen auch etwas hätte sehen müssen, wenn etwas nicht in Ordnung wäre?
Außerdem habe ich meine Befunde an zwei Pankreaszentren im Rhein Main Gebiet gesendet in der Hoffnung, dass ich dort einen Termin erhalte, man mich ernst nimmt und entsprechend untersucht oder zumindest das bestehende Bildmaterial sichtet. Ich tappe hier wirklich vollkommen im Dunkeln und komme mir immer wie ein Bittsteller vor, der abgewiesen wird. In Heidelberg im EPZ habe ich angerufen und auch dort sagte man mir, dass sie erst tätig werden, wenn eine OP notwendig wäre.
Vielleicht habt ihr ja noch ein paar Tipps oder Ideen für mich oder es erkennt sich jemand in den Symptomen wieder und kann mich vielleicht beruhigen? In jedem Fall: Ich danke euch!
ihr habt mir (40 Jahre, männlich) in den letzten Wochen durch stilles Mitlesen hier im Forum bereits viel geholfen, nun möchte ich mich einmal selbst zu Wort melden und hoffe, jemand hat ähnliche Erfahrungen gemacht oder eine Idee, was mit mir los sein könnte. Mir liegt es vollkommen fern, hier in irgendeiner Form unangebracht zu sein.
Ich versuche, mich möglichst kurz zu fassen. Seit Juli 2023 ging es mit meiner Verdauung stetig bergab. Was zunächst wie ein heftiger Magen-Darm Infekt aussah, hat sich stetig verschlimmert. Übelkeit stellte sich ein, der Stuhlgang wurde massig und immer breiiger und das hat sich leider bis heute nicht gebessert, sondern verschlimmert. Wochenlang musste ich im Herbst sogar nachts zur Toilette laufen, das hat sich nun glücklicherweise auf 1-2 mal am Tag eingespielt.
Seit Dezember habe ich in unregelmäßgen Abständen nicht nur breiigen Stuhlgang mit einem leichten Fettfilm auf dem Wasser, sondern selten auch mal richtige Fettstühle (gelb, schaumig, schleimig, schwimmend). Dazu kamen leichte bis mittelschwere Oberbauschschmerzen linksseitig, manchmal mit Ausstrahlung in den Rücken. Nach dem Essen (vor allem abends) sind die Schmerzen und der Druck meist am größten.
Aber ich wollte mich ja kurz fassen, meine Symptome seit 6 Monaten:
_schleichende Gewichtsabnahme von bislang 8 kg bei gleichbleibender Nahrungsaufnahme (Größe 1,90m, Gewicht aktuell nur noch 68kg)
_starke Verdauungsstörungen, Durchfälle und Fettstühle (Im Selbstversuch nutze ich nun das Enzym-Medikament „Nortase“ und das hat tatsächlich eine leichte Verbesserung der Konsistenz gebracht)
_Oberbauchschmerzen linksseitig mit Ausstrahlung in den Rücken (oft schlimmer nach dem Essen abends)
_im Dezember seltsame blaugrüne Flecken an den Beinen, Zahnfleischentzündungen
_zunehmende körperliche Schwäche, manchmal auch leichter Nachtschweiß
Durchgeführte Untersuchungen:
_Magenspiegelung im September (ohne Befund, leichte Gastritis)
_Darmspiegelung im September (ohne Befund, ein unauffälliger Polyp wurde entfernt)
_Stuhlprobe im September (Elastase 395)
_CT Oberbauch mit Konstrastmittel im November (ohne Befund, "Pankreas unauffällig")
_MRT Abdomen mit Kontrastmittel im Dezember (ohne Befund, "Pankreas regelgerecht")
_4 mal Ultraschall durch unterschiedliche Ärtze (ohne Befund) und diverse unauffällige Blutabnahmen (nur ein einziges Mal war der Lipase-Wert im September auf 84 erhöht (Normwert 60))
Nun weiß ich wirklich nicht mehr weiter und bin auch etwas verzweifelt. Ich war sogar schon 2x in der Notaufnahme der Uniklinik, in der eine stationäre Aufnahme immer abgelehnt wurde (mein Fall sei nicht akut genug und es wären zu viele Betten mit Infektionskrankheiten belegt). Mein Hausarzt hält mittlerweile alles für psychosomatisch und ich kann es ihm aufgrund der durchgeführten Untersuchungen nicht einmal verübeln.
Ich merke, dass etwas in meinem Körper nicht in Ordnung ist und bin bisher ohne Diagnose. Dass das Medikament Nortase Wirkung zeigt, ist ja eigentlich auch ein Hinweis darauf, dass etwas mit meiner Bauchspeicheldrüse nicht in Ordnung ist. Meine Familie verliert auch die Geduld mit mir. Zwar sehen alle, dass ich an Gewicht verliere, aber aufgrund der ergebnislosen Untersuchungen sollte ich doch beruhigter sein.
Am 31. Januar habe ich nun ein Vorgespräch für eine Endosonographie in einer Klinik, wobei ich davon ausgehe, dass der Arzt diese aufgrund der ergebnislosen Untersuchungen vorab nicht durchführen wird. Im Telefonat sagte man mir schon, dass man die Untersuchung eigentlich nur macht, wenn in CT oder MRT vorher schon etwas auffällig gewesen ist. Da meine Verdauungsstörungen wirklich massiv sind, hoffe ich natürlich, dass man in diesen Untersuchungen auch etwas hätte sehen müssen, wenn etwas nicht in Ordnung wäre?
Außerdem habe ich meine Befunde an zwei Pankreaszentren im Rhein Main Gebiet gesendet in der Hoffnung, dass ich dort einen Termin erhalte, man mich ernst nimmt und entsprechend untersucht oder zumindest das bestehende Bildmaterial sichtet. Ich tappe hier wirklich vollkommen im Dunkeln und komme mir immer wie ein Bittsteller vor, der abgewiesen wird. In Heidelberg im EPZ habe ich angerufen und auch dort sagte man mir, dass sie erst tätig werden, wenn eine OP notwendig wäre.
Vielleicht habt ihr ja noch ein paar Tipps oder Ideen für mich oder es erkennt sich jemand in den Symptomen wieder und kann mich vielleicht beruhigen? In jedem Fall: Ich danke euch!