Hallo ihr Lieben,
nach stundenlangem Internetsurfen bin ich auf eurer Seite gelandet und hoffe, dass jemand vielleicht die eine oder andere meiner Fragen bzgl. Bauchspeicheldrüse heir beantworten kann.
Ich habe schon seit Jahren immer mal wieder Verdauungsprobleme gehabt und vor Jahren mal von einer Ärztin die lapidare Diagnose "Reizdarmsyndrom" ohne weitere Behandlung bekommen.Darauf habe einiges selbst ausprobiert, mal auf Milchprodukte, mal auf Weißmehlprodukte verzichtet oder überwiegend im Biomarkt eingekauft. Ebenso bei einer Heilpraktikerin gewesen, Sympotme mal da mal nicht. Daneben bin ich in der Examensphase, daher reichlich unter Stress, dachte mir also, das würe sich schon geben. Dann habe ich durchgehend fünf Wochen Durchfall gekriegt und meine Heilpraktiker meint nur zu mir: Min Jung, klär das schulmedizinisch ab, vorher machen wir hier gar nichts mehr! (klare Ansage, coole Frau). Ich bin dann hier in Hamburg zu einem Internisten und habe Ihm meine Probleme erläutert (ach ja: mein Vater ist an Magenkrebs verstorben) und beim zweiten Termin wurde ein komplettes Blutbild erstellt, Lactose-Intoleranz Test, Stuhlprobe, Sonographie und am Montag hatte ich eine Koloskopie. Sono, Koloskopie, Blut, Lactose alles o.k., bis auf: Stuhlprobe hat ergeben, dass meine Bauchspeicheldrüse nicht ausreichend Enzyme produziert. Auf die Frage nach der Ursche meinte er nur das, was Mensch überall hier im Netz lesen kann: vielleicht mal eine Bauchspeichelentzündung gehabt, vielleicht genetisch usw. . Er hat mir Pankreatin 20.000 verschrieben, soll ich vier Wochen nehmen daneben fettarme Ernährung und dann wiederkommen. Auf die Frage, ob das Organ (entschuldigung) nun endgültig im Arsch ist und ich die Enzyme nun immer nehmen muss, meinte er das könne schon eine langwierige Sache werden.Ich bin nun leider, was Ärzte angeht, buchstäblich auf den Mund gefallen, so dass ich wichtige Fragen nicht stelle. Und nach reichlich Informationssuche im Internet (manchmal ja leider kontraproduktiv) mach ich mir jetzt echt Sorgen.
Meine Fragen: Das was ich habe, nennt sich dann doch wohl eine exokrine Pankreasinsuffizienz, oder? Und das beschreibt doch erstmal das Symptom und nicht die Ursache? Und muss denn die Ursache nicht festgestellt werden, d.h. müssten da nicht andere Tests gemacht werden? Weil soweit ich gelesen habe kann sich daraus doch mittelfristig eine Diabetis oder noch Übleres entwickeln? Und vor allem: gibt es Chance, dass sich die Bauchspeicheldrüse regeneriert?
Ich fühle mich jedenfalls im nachhinein von meinem Doc irgendwie allein im Regen stehn gelassen. Ich habe das Gefühl, dass sich meine Verdauung aufgrund der Enzyme vielleicht jetz besser wird, aber u.U. entzündelt (oder was Schlimmeres) meine Bauchspeicheldrüse sich fröhlich weiter. Also ich bin wirklich besorgt und möchte, dass da die Ursache gefunden wird, oder mache ich da jetz zuviel Wind?
Ich habe jedenfalls beschlossen einen zweiten Arzt hinzuzuziehen, womit ich auch bei meiner letzten Frage bin: Kennt jemand eine Spezialisten hier in Hamburg auf dem Gebiet, ich habe auch nach ausgiebiger Recherche keinen gefunden. Würde mich über jeden Tipp freuen über Angregungen und Ratschläge sowieso, auch wenn die lauten: Komm mal ein bischen runter...
Gute Nacht Eulen, schönen Tag Lerchen, liebe Grüße.....Markus
Pankreasinsuffizienz?
- yasmin75
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- Registriert: 23. April 2008, 03:36
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Re: Pankreasinsuffizienz?
Hallo Markus,
mein Vorschlag wäre,
kein neuer Arzt sondern lass dich zu einem Internisten Überweisen
oder schau dir die Klinik Liste von AdP an und such dir diejenige aus die dir am nächsten ist.
Zu den Symptomen,
bei mir waren es extreme Rückenschmerzen die sich ringförmig ausbreiteten
und schmerzen im oberbauch Bereich.
Ständiger Durchfall bis hin zu Fettstühlen und extremer Gewichtsverlust innerhalb 2 Wochen.
Wobei ich auch einen sehr großen Ekel gegen fettigen Essen hatte und sogar mehrere Tage
überhaupt nichts mehr gegessen habe durch diesen Ekel und weil auch jeder Bissen
sich im Magenbereich durch Schmerzen bemerkbar machte.
Ich hoffe dir ein wenig geholfen haben zu können.
LG
Yasmin
mein Vorschlag wäre,
kein neuer Arzt sondern lass dich zu einem Internisten Überweisen
oder schau dir die Klinik Liste von AdP an und such dir diejenige aus die dir am nächsten ist.
Zu den Symptomen,
bei mir waren es extreme Rückenschmerzen die sich ringförmig ausbreiteten
und schmerzen im oberbauch Bereich.
Ständiger Durchfall bis hin zu Fettstühlen und extremer Gewichtsverlust innerhalb 2 Wochen.
Wobei ich auch einen sehr großen Ekel gegen fettigen Essen hatte und sogar mehrere Tage
überhaupt nichts mehr gegessen habe durch diesen Ekel und weil auch jeder Bissen
sich im Magenbereich durch Schmerzen bemerkbar machte.
Ich hoffe dir ein wenig geholfen haben zu können.
LG
Yasmin
- Ingo
- Beiträge: 105
- Registriert: 16. Juli 2008, 11:14
- Wohnort: Wermelskirchen
Re: Pankreasinsuffizienz?
Einer der Bauchspeicheldrüsengurus in Deutschland ist meines Wissens Prof. Klapdor in Hamburg:
http://www.praxis-prof-klapdor.de/
http://www.praxis-prof-klapdor.de/
Lieber 'ne Canneloni als 'ne Wanne-Eickel !!!
- Reinhard
- Beiträge: 656
- Registriert: 1. Mai 2008, 09:32
- Wohnort: Bückeburg
Re: Pankreasinsuffizienz?
Hallo Markus,
das was Du schilderst kann alles mögliche sei, aber wiederum auch etwas mit der Bauchspeicheldrüse zu tun haben. Bei einer chronischen Pankreatitis vermisse ich eigentlich die Schmerzen, die Yasmin ja schon beschrieben hat. Allerdings kann sich in dem Bereich auch ohne Schmerzen was abzeichnen, was dann wirklich nicht lustig ist. Daher dringend die Ursache feststellen. Dies sollte man mit bildgebenden Verfahren, Sono, Endo-Sono, CT, MR (nicht ERCP) machen. Sollten mal starke Scherzen auftreten, sofort zum Arzt und die Werte Lipase und Amylase abnehmen lassen. (Nicht am Folgetag, da sie dann schon wieder im Normalbereich sein können.) Es mag in HH gute Gastroenterologen, die sich mit Erkrankungen der BSD auskennen, geben, aber um diese herauszufiltern, sollte sich schon ein "ortsansässiger Betroffener" melden. Du kannst Dich aber auch an Prof. Dr. Klapdor, Hamburg, Rothenbaumchaussee 5 Telefon 040 4102558 wenden. Er ist Facharzt bez. der BSD (zwar Onkologe) aber er hat schon ein enormes Wissen. Evt. nennt er Dir einen Kollegen. Die Aussagen Deines Arztes sind mir nach Deiner Schilderung zu "wischi waschi". Das sollte nicht so stehen bleiben, dafür ist das Organ zu wichtig, und die Folgen einer Erkrankung sehr, sehr komplex.
PS: Während ich hier noch "schweißgebadet" schreibe, hat es Ingo schon auf den Punkt gebracht.
das was Du schilderst kann alles mögliche sei, aber wiederum auch etwas mit der Bauchspeicheldrüse zu tun haben. Bei einer chronischen Pankreatitis vermisse ich eigentlich die Schmerzen, die Yasmin ja schon beschrieben hat. Allerdings kann sich in dem Bereich auch ohne Schmerzen was abzeichnen, was dann wirklich nicht lustig ist. Daher dringend die Ursache feststellen. Dies sollte man mit bildgebenden Verfahren, Sono, Endo-Sono, CT, MR (nicht ERCP) machen. Sollten mal starke Scherzen auftreten, sofort zum Arzt und die Werte Lipase und Amylase abnehmen lassen. (Nicht am Folgetag, da sie dann schon wieder im Normalbereich sein können.) Es mag in HH gute Gastroenterologen, die sich mit Erkrankungen der BSD auskennen, geben, aber um diese herauszufiltern, sollte sich schon ein "ortsansässiger Betroffener" melden. Du kannst Dich aber auch an Prof. Dr. Klapdor, Hamburg, Rothenbaumchaussee 5 Telefon 040 4102558 wenden. Er ist Facharzt bez. der BSD (zwar Onkologe) aber er hat schon ein enormes Wissen. Evt. nennt er Dir einen Kollegen. Die Aussagen Deines Arztes sind mir nach Deiner Schilderung zu "wischi waschi". Das sollte nicht so stehen bleiben, dafür ist das Organ zu wichtig, und die Folgen einer Erkrankung sehr, sehr komplex.
PS: Während ich hier noch "schweißgebadet" schreibe, hat es Ingo schon auf den Punkt gebracht.

Lieben Gruß
Reinhard
Reinhard
-
- Beiträge: 2
- Registriert: 14. Mai 2009, 22:21
Re: Pankreasinsuffizienz?
Hallo Yasimin, Ingo und Reinhard,
danke für Eure schnellen Antworten, kann mich arbeitsbedingt erst jetzt melden.
Ich hatte mich sorgen-bis-panikbedingt wohl etwas "unstrukturiert" ausgedrückt. Also ich war schon bei einem Internisten, und der sagte zu mir, dass meine BSP zu wenig Enzyme produziert (festgestellt auf Basis einer Stuhlprobe). Blutbild und Sonographie hat er auch gemacht, alles unauffällig. Nach dem was ich gelesen habe, scheint ja eine Funktionseinschränkung meist aus einer Entzündung zu resultieren, die ja nun alles andere als schmerztechnisch unbemerkt zu bleiben scheint. An irgendwelchg heftigen Schmerzen kann ich mich jedenfalls nicht erinnern.
Ich habe eine Checkliste mit Fragen gemacht. Am Montag gehe ich nochmal zu meinem Doc, wenn ich das Gefühl habe, dass er meine Sorgen/Ängste nicht ernst nimmt bzw. mir nicht einleuchtend darlegen kann, warum eine Enzymgabe ausreichend ist und es keiner weiteren Klärung bedarf, und überhaupt, er mir nicht sagen kann, was ich denn nun habe, dann lass ich mir die Laboruntersuchungsergebnisse geben und ab zu einem Spezialisten.
Danke für den Hinweis für Prof. Klapdor, ist sogar bei mit um die Ecke, habe ansonsten noch eine guten Gastroenterologen gefunden.
Wünsche euch ein schönes Wochenende, melde mich wenn ich mehr weiß,
Grüße, Markus
danke für Eure schnellen Antworten, kann mich arbeitsbedingt erst jetzt melden.
Ich hatte mich sorgen-bis-panikbedingt wohl etwas "unstrukturiert" ausgedrückt. Also ich war schon bei einem Internisten, und der sagte zu mir, dass meine BSP zu wenig Enzyme produziert (festgestellt auf Basis einer Stuhlprobe). Blutbild und Sonographie hat er auch gemacht, alles unauffällig. Nach dem was ich gelesen habe, scheint ja eine Funktionseinschränkung meist aus einer Entzündung zu resultieren, die ja nun alles andere als schmerztechnisch unbemerkt zu bleiben scheint. An irgendwelchg heftigen Schmerzen kann ich mich jedenfalls nicht erinnern.
Ich habe eine Checkliste mit Fragen gemacht. Am Montag gehe ich nochmal zu meinem Doc, wenn ich das Gefühl habe, dass er meine Sorgen/Ängste nicht ernst nimmt bzw. mir nicht einleuchtend darlegen kann, warum eine Enzymgabe ausreichend ist und es keiner weiteren Klärung bedarf, und überhaupt, er mir nicht sagen kann, was ich denn nun habe, dann lass ich mir die Laboruntersuchungsergebnisse geben und ab zu einem Spezialisten.
Danke für den Hinweis für Prof. Klapdor, ist sogar bei mit um die Ecke, habe ansonsten noch eine guten Gastroenterologen gefunden.
Wünsche euch ein schönes Wochenende, melde mich wenn ich mehr weiß,
Grüße, Markus
- Reinhard
- Beiträge: 656
- Registriert: 1. Mai 2008, 09:32
- Wohnort: Bückeburg
Re: Pankreasinsuffizienz?
Solltest Du noch irgendwelche Zweifel oder Fragen haben, melde Dich bei uns.Markus hat geschrieben: Danke für den Hinweis für Prof. Klapdor, ist sogar bei mit um die Ecke, habe ansonsten noch eine guten Gastroenterologen gefunden.
Wünsche euch ein schönes Wochenende, melde mich wenn ich mehr weiß,
Grüße, Markus
Unsere Antwort wird dann lauten: "geh zu Klapdor um die Ecke."

Alles Gute für Dich
Reinhard