seit 3 Monaten hohe Leberwerte
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seit 3 Monaten hohe Leberwerte
Hallo, liebe Forenmitglieder,
ich muss mich heute mal wieder nach euren Erfahrungen umschauen. Ich bin im Oktober 2008 an der Bauchspeicheldrüse operiert worden. Es ist eine Zyste entfernt worden und die Gallenblase wurde entfernt. Eine zweite kleine Zyste ist noch im Bauchspeicheldrüsenkopf. Sie wird beobachtet und ist größekonstant. Nach der OP hatte ich ziemliche Verdauungsprobleme, vor allem Durchfall und breiige Stühle. Im Februar hatte ich dann erhöhte Leberwerte. Der Arzt folgerte daraus, dass es sich um chlogene Diarrhoen handelte und meinte, dass der Durchfall dadurch verursacht wird, dass der Gallensaft nicht mehr in der Blase gespeichert wird und dann nicht genügend im Darm resorbiert wird. Man gab mir Quantalan-Pulver und ich nahm ein Tütchen am Tag. Durchfälle hatte ich dann nicht mehr und die Leberwerte sanken zunächst. Im Mai stiegen die Leberwerte GPT und GOT dann ganz langsam an. Die Ärzte sagten, dass ich erstmal alles an Medikamenten, die nicht unbedingt notwendig sind, weglassen soll. Habe dann erstmal nur meine Schilddrüsentabletten (L-Thyroxin 75) und Kreon genommen. Resultat war, dass die Werte weiter anstiegen (jetzt GPT 118, GOT 60; GGT, Bilirubin, AP normal). Ich hatte mein Problem auch in Bochum vorgestellt. Da heißt es kontrollieren lassen- Das tue ich fleißig und lasse alle 2 Wochen meine Blutwerte bestimmen. Aber jedes Mal bekomme ich Angst und weiß nicht was das ist. Ein MRT wurde auch nochmals gemacht. Ergab keine Änderung zum Vorbefund. Bezüglich der Ultraschall-Untersuchung liegen unterschiedliche Interpretationen vor: verdichtetes Gewebe, geringe Fetteinlagerun oder alles in Ordnung. Hiervon darf ich mir jetzt was aussuchen (Ultraschall ist fast wie ein Blick durch die Glaskugel).
Inzwischen bin ich auch beim Hepatologen und bekomme nun seit 4 Wochen Ursofalk (2 x 500). Die Werte haben sich dadurch noch nicht gebessert. Hepatitis ist ausgeschlossen worden und ich habe auch keine Antikörper (AMA, ANCA etc)
Am meisten Angst habe ich davor, dass die Zyste im Pankeaskopf keine Zyste ist oder sich an der Leber noch irgendetwas verbirgt, was nicht gut ist. Bin am Mittwoch wieder beim Hepatologen. Für mich stellt sich die Frage, ob ich mich weiter in Geduld üben soll oder eine Leberbiopsie vorschlagen soll.
Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht oder irgendwelche Tipps für mich?
Gruß
Britta
ich muss mich heute mal wieder nach euren Erfahrungen umschauen. Ich bin im Oktober 2008 an der Bauchspeicheldrüse operiert worden. Es ist eine Zyste entfernt worden und die Gallenblase wurde entfernt. Eine zweite kleine Zyste ist noch im Bauchspeicheldrüsenkopf. Sie wird beobachtet und ist größekonstant. Nach der OP hatte ich ziemliche Verdauungsprobleme, vor allem Durchfall und breiige Stühle. Im Februar hatte ich dann erhöhte Leberwerte. Der Arzt folgerte daraus, dass es sich um chlogene Diarrhoen handelte und meinte, dass der Durchfall dadurch verursacht wird, dass der Gallensaft nicht mehr in der Blase gespeichert wird und dann nicht genügend im Darm resorbiert wird. Man gab mir Quantalan-Pulver und ich nahm ein Tütchen am Tag. Durchfälle hatte ich dann nicht mehr und die Leberwerte sanken zunächst. Im Mai stiegen die Leberwerte GPT und GOT dann ganz langsam an. Die Ärzte sagten, dass ich erstmal alles an Medikamenten, die nicht unbedingt notwendig sind, weglassen soll. Habe dann erstmal nur meine Schilddrüsentabletten (L-Thyroxin 75) und Kreon genommen. Resultat war, dass die Werte weiter anstiegen (jetzt GPT 118, GOT 60; GGT, Bilirubin, AP normal). Ich hatte mein Problem auch in Bochum vorgestellt. Da heißt es kontrollieren lassen- Das tue ich fleißig und lasse alle 2 Wochen meine Blutwerte bestimmen. Aber jedes Mal bekomme ich Angst und weiß nicht was das ist. Ein MRT wurde auch nochmals gemacht. Ergab keine Änderung zum Vorbefund. Bezüglich der Ultraschall-Untersuchung liegen unterschiedliche Interpretationen vor: verdichtetes Gewebe, geringe Fetteinlagerun oder alles in Ordnung. Hiervon darf ich mir jetzt was aussuchen (Ultraschall ist fast wie ein Blick durch die Glaskugel).
Inzwischen bin ich auch beim Hepatologen und bekomme nun seit 4 Wochen Ursofalk (2 x 500). Die Werte haben sich dadurch noch nicht gebessert. Hepatitis ist ausgeschlossen worden und ich habe auch keine Antikörper (AMA, ANCA etc)
Am meisten Angst habe ich davor, dass die Zyste im Pankeaskopf keine Zyste ist oder sich an der Leber noch irgendetwas verbirgt, was nicht gut ist. Bin am Mittwoch wieder beim Hepatologen. Für mich stellt sich die Frage, ob ich mich weiter in Geduld üben soll oder eine Leberbiopsie vorschlagen soll.
Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht oder irgendwelche Tipps für mich?
Gruß
Britta
- yasmin75
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Re: seit 3 Monaten hohe Leberwerte
Hallo liebe Britta,
ich kann dir von meiner Erfahrung sagen,
daßich fast ein Jahr gebraucht habe bzw. mein Körper
bis meine Blutwerte ink. der Leberwerte in Ordnung waren.
Wenn CT,Ultraschall usw. in Ordnung ist würde ich versuchen
mich dadrauf zu konzentrieren.
Es ist schwer,das kann ich auch ganz gut nachvollziehen aber
der Körper ist keine Maschiene und bei jedem Menschen läuft die
Genesungsphase ganz unterschiedlich ab.
LG
Yasmin
ich kann dir von meiner Erfahrung sagen,
daßich fast ein Jahr gebraucht habe bzw. mein Körper
bis meine Blutwerte ink. der Leberwerte in Ordnung waren.
Wenn CT,Ultraschall usw. in Ordnung ist würde ich versuchen
mich dadrauf zu konzentrieren.
Es ist schwer,das kann ich auch ganz gut nachvollziehen aber
der Körper ist keine Maschiene und bei jedem Menschen läuft die
Genesungsphase ganz unterschiedlich ab.
LG
Yasmin
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Re: seit 3 Monaten hohe Leberwerte
Hallo Yasmin,
danke für deine Antwort. ich versuche zwar meinem Körper Zeit zu geben, aber mich überfallen immer wieder diese Ängste. Bei der OP wurden Vernarbungen an der Leber gefunden. Ich habe natürlich nach dem wieso und warum gefragt, insbesondere nochmals in den letzten 3 Monaten. Man sagte dann, dass das eventuell angeboren sei. Tja, um das festzustellen sind wir nun 41 Jahre zu spät dran. Ich hoffe, dass sich der Körper wieder einpendelt.
Ich bin ja ziemlich früh nach der OP wieder arbeiten gegangen. Die Ärzte meinten, dass es mich ablenken würde. ich fühle mich zum Teil von meiner Arbeit ausgezehrt. Ich habe zwar mein Pensum reduziert, aber ich denke, dass ich das noch deutlicher machen muss (hocke gerade im Hotel in Frankfurt und bin auf Dienstreise)
Am Mittwoch habe ich wieder einen Arzttermin und werde alles nochmal mit dem Arzt besprechen. Es ist schon eine Scheiß-Krankheit, die mich nicht los läßt.
Viele liebe Grüße
Britta
danke für deine Antwort. ich versuche zwar meinem Körper Zeit zu geben, aber mich überfallen immer wieder diese Ängste. Bei der OP wurden Vernarbungen an der Leber gefunden. Ich habe natürlich nach dem wieso und warum gefragt, insbesondere nochmals in den letzten 3 Monaten. Man sagte dann, dass das eventuell angeboren sei. Tja, um das festzustellen sind wir nun 41 Jahre zu spät dran. Ich hoffe, dass sich der Körper wieder einpendelt.
Ich bin ja ziemlich früh nach der OP wieder arbeiten gegangen. Die Ärzte meinten, dass es mich ablenken würde. ich fühle mich zum Teil von meiner Arbeit ausgezehrt. Ich habe zwar mein Pensum reduziert, aber ich denke, dass ich das noch deutlicher machen muss (hocke gerade im Hotel in Frankfurt und bin auf Dienstreise)
Am Mittwoch habe ich wieder einen Arzttermin und werde alles nochmal mit dem Arzt besprechen. Es ist schon eine Scheiß-Krankheit, die mich nicht los läßt.
Viele liebe Grüße
Britta
- yasmin75
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Re: seit 3 Monaten hohe Leberwerte
Hallo Britta,
das mit dem Narbengewebe macht mir zur Zeit eigentlich am meisten
Probleme aber damit hat fast jeder operierte damit zu Kämpfen.
An manchen Tagen zwickt es auch gewaltig aber auch damit lernst du
umzugehen und mit der Zeit wirst du auch merken,das du nicht bei jedem
Zwicken und Drücken Panik bekommst.
Ganz los wird man leider die Angstgefühle nicht aber man lernt damit wirklich umzugehen.
Mit deinem Beruf würde ich ein Gespräch mit deinem Chef führen und in wie welcher Form
und wieviel du von deiner Krankheit preis gibst ist jedem selbst überlassen aber
ein ganz offenes und Ehrliches Gespräch ist das beste was du machen kannst.
LG
Yasmin
das mit dem Narbengewebe macht mir zur Zeit eigentlich am meisten
Probleme aber damit hat fast jeder operierte damit zu Kämpfen.
An manchen Tagen zwickt es auch gewaltig aber auch damit lernst du
umzugehen und mit der Zeit wirst du auch merken,das du nicht bei jedem
Zwicken und Drücken Panik bekommst.
Ganz los wird man leider die Angstgefühle nicht aber man lernt damit wirklich umzugehen.
Mit deinem Beruf würde ich ein Gespräch mit deinem Chef führen und in wie welcher Form
und wieviel du von deiner Krankheit preis gibst ist jedem selbst überlassen aber
ein ganz offenes und Ehrliches Gespräch ist das beste was du machen kannst.
LG
Yasmin
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Re: seit 3 Monaten hohe Leberwerte
Hallo Yasmin,
danke für deine Tipps. Ich habe schon einen Gesprächstermin mit meinem Chef am Donnerstag und möchte mit ihm darüber sprechen. Mal sehen was sich machen läßt und wenn nicht muss ich halt die Konsequenzen ziehen. Mit dem Narbengewebe habe ich eigentlich kein größes Problem - zum Glück. Ich mache auch wieder Sport, am Bauch aber nur ganz wenig, damit ich hier nix überdehne oder auseinander breche.
Viele Grüße
Britta
danke für deine Tipps. Ich habe schon einen Gesprächstermin mit meinem Chef am Donnerstag und möchte mit ihm darüber sprechen. Mal sehen was sich machen läßt und wenn nicht muss ich halt die Konsequenzen ziehen. Mit dem Narbengewebe habe ich eigentlich kein größes Problem - zum Glück. Ich mache auch wieder Sport, am Bauch aber nur ganz wenig, damit ich hier nix überdehne oder auseinander breche.
Viele Grüße
Britta
- yasmin75
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Re: seit 3 Monaten hohe Leberwerte
Ich drücke dir die Daumen
und wenn dein Chef wirklich sagen sollte,daß man da nichts ändern könnte,
muss du nicht die Konsequenzen ziehen,ich würde mich beim Arbeitsamt beraten lassen.
Oder du sagst deinem Chef das es nur solange sein muss bis dein Körper wieder Fit
genug ist.Da denke ich mal wird er dir entgegen kommen.
LG
Yasmin
und wenn dein Chef wirklich sagen sollte,daß man da nichts ändern könnte,
muss du nicht die Konsequenzen ziehen,ich würde mich beim Arbeitsamt beraten lassen.
Oder du sagst deinem Chef das es nur solange sein muss bis dein Körper wieder Fit
genug ist.Da denke ich mal wird er dir entgegen kommen.
LG
Yasmin
Zuletzt geändert von yasmin75 am 11. September 2009, 00:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: seit 3 Monaten hohe Leberwerte
Hallo Britta, ich hoffe dein Gespräch mit deinem Chef war positiv. Und dann gibt es ja immer noch den bereits besprochenen Weg der Veränderungen. Manchmal ist es ebenso das man sich von zwar vertrautem, aber einem nicht wirklich gut tuenden Tätigkeiten, Menschen oder Situationen befreien muss. Ich denke du hast die Chance und die Möglichkeiten dazu. Und Yasmin hat dir da ja schon wertvolle Tips dazu gegeben.
Mit lieben Gruß
Corinna B.
Wenn dies unser letzter Tag auf Erden wäre, würden wir ihn dann nicht lieber mit Liebe statt mit Verurteilungen verbringen?
Corinna B.
Wenn dies unser letzter Tag auf Erden wäre, würden wir ihn dann nicht lieber mit Liebe statt mit Verurteilungen verbringen?
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Re: seit 3 Monaten hohe Leberwerte
Hallo!
Das Gespräch lief ganz positiv. Ich habe ihm vier Modelle zur Alternative vorgestellt, die mich entlasten können. Jetzt bin ich gespannt, ob sie auf das eine oder andere eingehen können.
Ich war nochmals am Mittwoch beim Arzt wegen der Leberwerte. Er hat noch ein Paar Blutuntersuchungen angeordnet. Mal sehen, vielleicht ist man dann schlauer.
Ich habe gerade auf einer Seite etwas zu Hashimoto-Tyreoiditis gelesen (das habe ich ja auch) und da stand auch, dass man dadurch erhöhte Leberwerte bekommen kann.
Eventuell hängt das zusammen.
Gruß
britta
Das Gespräch lief ganz positiv. Ich habe ihm vier Modelle zur Alternative vorgestellt, die mich entlasten können. Jetzt bin ich gespannt, ob sie auf das eine oder andere eingehen können.
Ich war nochmals am Mittwoch beim Arzt wegen der Leberwerte. Er hat noch ein Paar Blutuntersuchungen angeordnet. Mal sehen, vielleicht ist man dann schlauer.
Ich habe gerade auf einer Seite etwas zu Hashimoto-Tyreoiditis gelesen (das habe ich ja auch) und da stand auch, dass man dadurch erhöhte Leberwerte bekommen kann.
Eventuell hängt das zusammen.
Gruß
britta
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Re: seit 3 Monaten hohe Leberwerte
Hallo Britta,
bei mir waren es auch die GOT und GPT, die erhöht waren, die gamma-GT als eigentlicher Entzündungsmarker war jedoch immer normal, genauso wie die AP.
Das ging bei mir über ein Jahr so, ohne daß eine Ursache gefunden wurde. Irgendwann haben sich die Werte dann von selbst normalisiert.
(Whipple-OP 2003, zwei Jahre später dann die erhöhten Leberwerte, seit 2007 normale Werte)
Rolf
bei mir waren es auch die GOT und GPT, die erhöht waren, die gamma-GT als eigentlicher Entzündungsmarker war jedoch immer normal, genauso wie die AP.
Das ging bei mir über ein Jahr so, ohne daß eine Ursache gefunden wurde. Irgendwann haben sich die Werte dann von selbst normalisiert.
(Whipple-OP 2003, zwei Jahre später dann die erhöhten Leberwerte, seit 2007 normale Werte)
Rolf
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Re: seit 3 Monaten hohe Leberwerte
Hallo Rolf,
vielen Dank für deine Informationen. Werte sind immer noch erhöht bei mir und ich hoffe, dass es wieder von selber weg geht. Es steht noch eine Leberbiopsie im Raum, aber sie wollen erstmal warten, ob es sich unter dem Arzneimittel Ursofalk bessert. Mariendistel nehme ich auch noch.
Gruß
Britta
vielen Dank für deine Informationen. Werte sind immer noch erhöht bei mir und ich hoffe, dass es wieder von selber weg geht. Es steht noch eine Leberbiopsie im Raum, aber sie wollen erstmal warten, ob es sich unter dem Arzneimittel Ursofalk bessert. Mariendistel nehme ich auch noch.
Gruß
Britta