Der große Bluff ?
- Paula
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Der große Bluff ?
Das Konzept Chemo Therapie nur ein tödlicher Bluff?
Also vorweg, ich will nicht behaupten eine Chemo Therapie sei immer und in jeder Situation und bei jedem Krebs sinnlos und falsch, denn das kann ich nicht beweisen. Ich beschränke meine Aussage nur auf meinen Krebs. Einen Pankreaskopf T3 Tumor der R1 operiert wurde. Da wird von allen Ärzten dringend zur Chemo geraten, denn nur so habe man eine Chance. Eine Chance für was und wo ist der Beweis? Es gibt keinen Beweis, keine Statistik, darüber, daß eine Chemo das Leben auch nur einen Tag verlängert. Seit Monaten durchforste ich das Internet, frage jeden Arzt der mir über den Weg läuft, aber weit und breit nichts. Oder gibt es Statistiken die dazu eine Aussage machen, diese werde aber von denen, die an der Chemo prächtig verdienen geheim gehalten? Würde so eine Statistik vielleicht sogar beweisen, die Chemo tötet? Es gibt unzählige Statistiken über die vermeidlich bessere Wirkung dieser oder jener Therapie. Aber eben keine die mit oder ohne Therapie vergleichen würde. Wie der Verlauf bei nicht therapierten dann eben nicht Patienten, Krebserkrankten ist, das wollen die Ärzte nicht wissen und wenn man etwas nicht wissen will, kann man dazu auch keine Aussage machen und muß sein Konzept nicht in Frage stellen. Die Statistik für Chemo therapiere Patienten (Quelle Ärzteblatt Schleswig Holstein 11.2006) spricht von einem medianen Überleben von 7 Monaten. 12 Monate 20%, 24 Monate 5%, 36 Monate 0% Überlebende.
Naja, die Wahrheit bekommt man, wenn überhaupt nur Scheibchenweise gesagt. So habe ich erst jetzt bei meinem letzten Termin in HD erfahren, daß man mir nach meiner Whipple eigentlich nur noch 6 Monate gegeben hatte, unter Chemo wohlgemerkt. Nun komme ich wieder zu den fehlen Statistiken. Ich solle doch eigentlich besser gar nicht mehr zu Nachkontrollen kommen. Ja, denn sonst müßte man vielleicht zur Kenntnis nehmen, wie lange ich ohne Chemo lebe und das könnte das ärztliche Weltbild beschädigen. 100% der Chemo therapierten sterben in dem vor beschriebenen Zeitfenster. Auch ich werde sicher an meinem Krebs sterben. Wenn ich am Ende auch nicht länger lebe, wie die Chemo Patienten, so habe ich mit Sicherheit in meiner Überlebenszeit die bessere Lebensqualität gehabt. In wenigen Tagen habe ich ein Jahr geschafft, bei bester Lebensqualität und guter körperlicher Verfassung.
Darüber sollten alle Betroffenen zumindest einmal nachdenken.
Also vorweg, ich will nicht behaupten eine Chemo Therapie sei immer und in jeder Situation und bei jedem Krebs sinnlos und falsch, denn das kann ich nicht beweisen. Ich beschränke meine Aussage nur auf meinen Krebs. Einen Pankreaskopf T3 Tumor der R1 operiert wurde. Da wird von allen Ärzten dringend zur Chemo geraten, denn nur so habe man eine Chance. Eine Chance für was und wo ist der Beweis? Es gibt keinen Beweis, keine Statistik, darüber, daß eine Chemo das Leben auch nur einen Tag verlängert. Seit Monaten durchforste ich das Internet, frage jeden Arzt der mir über den Weg läuft, aber weit und breit nichts. Oder gibt es Statistiken die dazu eine Aussage machen, diese werde aber von denen, die an der Chemo prächtig verdienen geheim gehalten? Würde so eine Statistik vielleicht sogar beweisen, die Chemo tötet? Es gibt unzählige Statistiken über die vermeidlich bessere Wirkung dieser oder jener Therapie. Aber eben keine die mit oder ohne Therapie vergleichen würde. Wie der Verlauf bei nicht therapierten dann eben nicht Patienten, Krebserkrankten ist, das wollen die Ärzte nicht wissen und wenn man etwas nicht wissen will, kann man dazu auch keine Aussage machen und muß sein Konzept nicht in Frage stellen. Die Statistik für Chemo therapiere Patienten (Quelle Ärzteblatt Schleswig Holstein 11.2006) spricht von einem medianen Überleben von 7 Monaten. 12 Monate 20%, 24 Monate 5%, 36 Monate 0% Überlebende.
Naja, die Wahrheit bekommt man, wenn überhaupt nur Scheibchenweise gesagt. So habe ich erst jetzt bei meinem letzten Termin in HD erfahren, daß man mir nach meiner Whipple eigentlich nur noch 6 Monate gegeben hatte, unter Chemo wohlgemerkt. Nun komme ich wieder zu den fehlen Statistiken. Ich solle doch eigentlich besser gar nicht mehr zu Nachkontrollen kommen. Ja, denn sonst müßte man vielleicht zur Kenntnis nehmen, wie lange ich ohne Chemo lebe und das könnte das ärztliche Weltbild beschädigen. 100% der Chemo therapierten sterben in dem vor beschriebenen Zeitfenster. Auch ich werde sicher an meinem Krebs sterben. Wenn ich am Ende auch nicht länger lebe, wie die Chemo Patienten, so habe ich mit Sicherheit in meiner Überlebenszeit die bessere Lebensqualität gehabt. In wenigen Tagen habe ich ein Jahr geschafft, bei bester Lebensqualität und guter körperlicher Verfassung.
Darüber sollten alle Betroffenen zumindest einmal nachdenken.
19.3.2012 klassische Whipple OP in Heidelberg pT3,pN1,(5/31) cM0,Pn1,L1,G2,R1 mit Rezidiv und Lungenmetastasen. Weitergehende Infos unter http://www.peh.blogger.de/
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Re: Der große Bluff ?
Hallo Paula,
Du hast vollkommen Recht mit dem, was Du geschrieben hast.
Mein Jochem hat drei verschiedene Chemotherapien, die erste war Gemcitabine, dann 5 FU und als letztes Xeloda
in Tablettenform ausprobiert und kämpfte mit Nebenwirkungen, ich dachte damals, dass er daran stirbt.
Er hatte sich dann entschieden an keiner mehr teilzunehmen.
Wir haben das Buch von Lothar Hirneise " Chemo heilt Krebs und die Erde ist eine Scheibe " gelesen.
Sehr zu empfehlen. Jochem hat gewusst, dass er das Richtige getan hat.
Dieses Buch kannst Du auch im Internet lesen.
Alles Gute für Dich.
Liebe Grüße Susanne
Du hast vollkommen Recht mit dem, was Du geschrieben hast.
Mein Jochem hat drei verschiedene Chemotherapien, die erste war Gemcitabine, dann 5 FU und als letztes Xeloda
in Tablettenform ausprobiert und kämpfte mit Nebenwirkungen, ich dachte damals, dass er daran stirbt.
Er hatte sich dann entschieden an keiner mehr teilzunehmen.
Wir haben das Buch von Lothar Hirneise " Chemo heilt Krebs und die Erde ist eine Scheibe " gelesen.
Sehr zu empfehlen. Jochem hat gewusst, dass er das Richtige getan hat.
Dieses Buch kannst Du auch im Internet lesen.
Alles Gute für Dich.
Liebe Grüße Susanne
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Re: Der große Bluff ?
Hallo
Diesen Beitrag hatte ich auch im Krebs Kompass Forum gepostet. Soeben wurde ich da dieses Beitrags wegen dauerhaft gesperrt. Toll, da will man keine Wahrheiten hören. Also lieber alle fröhlich leidend in einer wie hier angesprochenen Situation mit einer sinnlosen Chemo untergehen. Augen zu und durch, bis ins Grab unkritisch den „Göttern“ folgen.
Na, da bin ich mal gespannt wie es hier weiter geht.
Diesen Beitrag hatte ich auch im Krebs Kompass Forum gepostet. Soeben wurde ich da dieses Beitrags wegen dauerhaft gesperrt. Toll, da will man keine Wahrheiten hören. Also lieber alle fröhlich leidend in einer wie hier angesprochenen Situation mit einer sinnlosen Chemo untergehen. Augen zu und durch, bis ins Grab unkritisch den „Göttern“ folgen.
Na, da bin ich mal gespannt wie es hier weiter geht.
19.3.2012 klassische Whipple OP in Heidelberg pT3,pN1,(5/31) cM0,Pn1,L1,G2,R1 mit Rezidiv und Lungenmetastasen. Weitergehende Infos unter http://www.peh.blogger.de/
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Re: Der große Bluff ?
Hallo Paula,
im März 2007 wurde ich wegen eines Pankreaskopfkarzinoms gewhippelt.
Die Klassifizierung des Tumors war: pT3, pN0 (0/16), pMX, G2, R0.
Mir wurde nach Entlassung zu einer Chemotherapie von 6 Monaten mit Gemzar geraten. 15 Therapien habe ich durchgehalten, aber gut ging es mir in dieser Zeit nicht.
Aber inzwischen sind 6 Jahre vergangen und es geht mir ziemlich gut bis auf die üblichen Beschwerden.
Ich habe jetzt keine Ahnung, ob ich ohne Chemo noch leben würde oder nicht. Aber meine lebenswerte Zeit fing eigentlich erst 2-3 Monate nach der letzten Therapie an.
Alles Gute weiterhin und liebe Grüße
Karl-Josef
im März 2007 wurde ich wegen eines Pankreaskopfkarzinoms gewhippelt.
Die Klassifizierung des Tumors war: pT3, pN0 (0/16), pMX, G2, R0.
Mir wurde nach Entlassung zu einer Chemotherapie von 6 Monaten mit Gemzar geraten. 15 Therapien habe ich durchgehalten, aber gut ging es mir in dieser Zeit nicht.
Aber inzwischen sind 6 Jahre vergangen und es geht mir ziemlich gut bis auf die üblichen Beschwerden.
Ich habe jetzt keine Ahnung, ob ich ohne Chemo noch leben würde oder nicht. Aber meine lebenswerte Zeit fing eigentlich erst 2-3 Monate nach der letzten Therapie an.
Alles Gute weiterhin und liebe Grüße
Karl-Josef
Freundschaft, das ist eine Seele in zwei Körpern
- Paula
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Re: Der große Bluff ?
Hallo
Die von mir angeführte Statistik geht weiter bei R0 operierten von bis zu 100 Monaten Überlebenszeit aus. R0 hat eine sehr viel bessere Perspektive.Da bist du noch voll in der Wahrscheinlichkeit.
Ich wünsche dir da auch weiter alles Gute und vielleicht sogar eine unter dieser Voraussetzung denkbaren dauerhaften Genesung.
Die von mir angeführte Statistik geht weiter bei R0 operierten von bis zu 100 Monaten Überlebenszeit aus. R0 hat eine sehr viel bessere Perspektive.Da bist du noch voll in der Wahrscheinlichkeit.
Ich wünsche dir da auch weiter alles Gute und vielleicht sogar eine unter dieser Voraussetzung denkbaren dauerhaften Genesung.
19.3.2012 klassische Whipple OP in Heidelberg pT3,pN1,(5/31) cM0,Pn1,L1,G2,R1 mit Rezidiv und Lungenmetastasen. Weitergehende Infos unter http://www.peh.blogger.de/
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Re: Der große Bluff ?
Hallo Paula,
habe eben Deine letzten Beiträge gelesen und möchte Dir einfach sagen: Du hast meine allergrößte Hochachtung! Fühl Dich umarmt! Mein Mann hat übrigens die Adjuvante Chemo mit Gemzitabine ( er wurde am 10ten Januar in Heidelberg tektomiert ) gar nicht erst angefangen. Weil er 2 verschiedene Krebsarten hat und bereits vor der OP Chemo´s hatte mit bleibenden Schäden wie z.B. Lungenfibrose wollte er nicht noch einmal diese Tortur mitmachen. Und entweder haben wir einen super Gastro- Onkologen ( Uniklinik Tübingen ) oder ich weiß auch nicht, er ist voll gleicher Meinung und hat wort- wörtlich zu uns gesagt: es kann ihnen keiner eine Garantie geben wie lang sie noch leben ob mit oder ohne diese Chemo!
Paula ich wünsche Dir noch eine lange, gute Zeit auf dieser Welt, sie wäre ärmer ohne Menschen wie Dich!
Sei lieb gegrüßt von
Claudi & Jürgen
habe eben Deine letzten Beiträge gelesen und möchte Dir einfach sagen: Du hast meine allergrößte Hochachtung! Fühl Dich umarmt! Mein Mann hat übrigens die Adjuvante Chemo mit Gemzitabine ( er wurde am 10ten Januar in Heidelberg tektomiert ) gar nicht erst angefangen. Weil er 2 verschiedene Krebsarten hat und bereits vor der OP Chemo´s hatte mit bleibenden Schäden wie z.B. Lungenfibrose wollte er nicht noch einmal diese Tortur mitmachen. Und entweder haben wir einen super Gastro- Onkologen ( Uniklinik Tübingen ) oder ich weiß auch nicht, er ist voll gleicher Meinung und hat wort- wörtlich zu uns gesagt: es kann ihnen keiner eine Garantie geben wie lang sie noch leben ob mit oder ohne diese Chemo!
Paula ich wünsche Dir noch eine lange, gute Zeit auf dieser Welt, sie wäre ärmer ohne Menschen wie Dich!
Sei lieb gegrüßt von
Claudi & Jürgen
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Re: Der große Bluff ?
Ich bin grundsätzlich sehr für kritisches Hinterfragen allerorts, auch bei Halbgöttern in Weiß. Insofern teile ich deinen Ansatz durchaus. Genau so deutlich muß ich aber sagen, deinen Weg von der Kritik zur Unterstellung, zu wilden Verschwörungstheorien gehe ich nicht mit und ich finde ihn komplett daneben. Du wehrst dich gegen die Aussagen der Ärzte, weil es keine Beweise gebe (es gibt sie), machst aber selber völlig haltlose Aussagen, die du natürlich nicht beweisen kannst. Du unterstellst letztlich, daß die versammelte Ärzteschaft kein Interesse an der Beantwortung der Wirksamkeitsfrage hat oder sogar Ergebnisse zurückhält aus wirtschaftlichen Erwägungen. Harter Tobak! ... und blühender Unsinn.Paula hat geschrieben: ... Es gibt keinen Beweis, keine Statistik, darüber, daß eine Chemo das Leben auch nur einen Tag verlängert.
... Oder gibt es Statistiken die dazu eine Aussage machen, diese werde aber von denen, die an der Chemo prächtig verdienen geheim gehalten? Würde so eine Statistik vielleicht sogar beweisen, die Chemo tötet?
... Aber eben keine die mit oder ohne Therapie vergleichen würde.
...das könnte das ärztliche Weltbild beschädigen.
Da ist die CONKO-001 Studie der Charité. Ich zitiere aus JOURNAL ONKOLOGIE 2013/1, online zu lesen, meine Hervorhebungen und Kürzungen:
"... wurden Patienten innerhalb von 6 Wochen nach erfolgreicher Operation entweder in einen Beobachtungsarm oder in einen Therapiearm mit Gemcitabin ... randomisiert. Primärer Endpunkt der Studie war das rezidivfreie Überleben. Zwischen 1998 und 2004 wurden insgesamt 368 Patienten nach R0- oder R1-Resektion ... In der ersten Gesamtauswertung ... zeigte sich eine signifikante Verlängerung des rezidivfreien Überlebens um gut 6 Monate von 6,9 Monaten im Beobachtungsarm auf 13,4 Monate im Gemcitabin-Arm. ... wobei der Tatsache, dass Patienten nach R1-Resektion von der adjuvanten Therapie ebenso profitieren konnten, besondere Bedeutung zukommt. "
Dann gibt es noch die JSAP-02 Studie:
"...118 Patienten in einen reinen Beobachtungsarm und einen Therapiearm mit Gemcitabin ... Therapiedauer adjuvant allerdings nur 3 Monate... Es zeigte sich eine Verlängerung des rezidivfreien Überlebens durch die Therapie mit Gemcitabin von 5 auf 11,4 Monate ..."
Wie du siehst (und alle, die so zustimmend geantwortet haben) öffentlich und online, die so schmerzlich vermissten Statistiken. Also bitte, kritisch sein ja, aber nicht in Bausch und Bogen rufmorden.
Hendrik
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Re: Der große Bluff ?
Und weil man pro Beitrag nur einen Link unterbringt (wie blöd ist das denn
) noch die ESPAC-3 Studie, in der es allerdings um das verwandte periampulläre Karzinom geht. Hier zu lesen (englisch).
Und es gibt mehr.
Wir haben ja in D seit einiger Zeit den Trend zur Evidenzbasierten Medizin, also quasi der Medizin, die auf genau den Statistiken fußt, die Pauls hier so vermißte. Vor diesem Hintergrund gibt es auch die offziellen Leitlinien zu diversen Krankheitsbildern--vom Heuschnupfen bis zum Pancreas-CA. LL fassen Ergebnisse aktueller Studien zu Therapie-Vorgaben zusammen. Die Leitlinie Exokrines Pankreaskarzinom ist zwar offiziell zurückgezogen, weil sie nach den strengen Regeln der Zunft der Überarbeitung bedarf. Aber sie stellt den de facto Standard dar, kein Arzt wird sich mal eben so darüber hinwegsetzen. (online zu finden, aber ich müßte noch einen Post machen, weil nur 1 Link ...) Darin finden sich dann übrigens natürlich wieder Verweise auf Studien, die man zumindest als Abstracts auch wieder online findet.
Hendrik

Und es gibt mehr.
Wir haben ja in D seit einiger Zeit den Trend zur Evidenzbasierten Medizin, also quasi der Medizin, die auf genau den Statistiken fußt, die Pauls hier so vermißte. Vor diesem Hintergrund gibt es auch die offziellen Leitlinien zu diversen Krankheitsbildern--vom Heuschnupfen bis zum Pancreas-CA. LL fassen Ergebnisse aktueller Studien zu Therapie-Vorgaben zusammen. Die Leitlinie Exokrines Pankreaskarzinom ist zwar offiziell zurückgezogen, weil sie nach den strengen Regeln der Zunft der Überarbeitung bedarf. Aber sie stellt den de facto Standard dar, kein Arzt wird sich mal eben so darüber hinwegsetzen. (online zu finden, aber ich müßte noch einen Post machen, weil nur 1 Link ...) Darin finden sich dann übrigens natürlich wieder Verweise auf Studien, die man zumindest als Abstracts auch wieder online findet.
Hendrik
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Re: Der große Bluff ?
Hallo
Es tut mir leid, dir widersprechen zu müssen. Die von dir da angeführte Studie ist ebenso lächerlich wie traurig. Da steht nichts anderes, wie es tausendfach überall zu finden ist und ist ebenso wenig Aussagekräftig wie alle anderen Veröffentlichungen. Es geht eben wieder nur um den Vergleich verschiedener Therapien. Ich habe diese Studie eben überflogen. Wenn ich da unter Chemo von einer um 6 Monate verlängerten Rezidiv freien Zeit, oder von 2,5 Monaten Lebensverlängerung lese, so empfinde ich das als geradezu menschenverachtend arrogant.Auch wenn das Rezidiv später kommt, so bedeutet das noch lange nicht länger leben. Den Menschen die verbleibende Lebenszeit zu vergiften und das als Vorteil zu verkaufen kann kein normal denkender Mensch ohne einen Eigennutz tun. Und was passiert nach der Chemo, dann wächst der Krebs umso besser, kann man auch tausendfach in den verschiedenen Studien nachlesen. Und dann noch eine Chemo und noch eine. Das hat mit Leben nichts zu tun. Das ist schlicht und einfach Tierquälerei, etwas was ich meinem Hund nicht zumuten würde.
Nochmal zu mir. Mir wurden in Heidelberg unter der empfohlenen Chemotherapie nach meiner Whipple OP 6 Monate gegeben. Das war am 19.3.2012. Ich bin mir sicher mit der Chemo diese 6 Monate nicht mal geschafft zu haben. Wie die Statistik unter Chemo aussagt erleben Patienten bei meiner Konstellation nur zu 20 % das 1. Jahr, zu 5 % das 2. Jahr, zu 0 % das 3. Jahr. Auch wenn mein Krebs tatsächlich wieder wächst, so lebe ich jetzt immer noch bei optimaler Lebensqualität. Ich habe jetzt schon die Prognose um 100 % übertroffen und gehöre zu den 20 % die eine Chance haben das 2. Jahr an zu gehen. Also kann das was ich mache so falsch nicht sein.
Ich behaupte weiter, die Ärzte zb. In Heidelberg sind an der Wahrheit nicht interessiert. Warum sonst versucht man mich zu einem Verzicht auf weitere Kontrolluntersuchungen zu überreden. Man müßte doch ein Interesse daran haben heraus zu finden warum ich entgegen aller Prognosen immer noch den Umständen nach bei bester Gesundheit bin. Aber man will es nicht wissen. Da mache ich mir schon meine Gedanken.
Es tut mir leid, dir widersprechen zu müssen. Die von dir da angeführte Studie ist ebenso lächerlich wie traurig. Da steht nichts anderes, wie es tausendfach überall zu finden ist und ist ebenso wenig Aussagekräftig wie alle anderen Veröffentlichungen. Es geht eben wieder nur um den Vergleich verschiedener Therapien. Ich habe diese Studie eben überflogen. Wenn ich da unter Chemo von einer um 6 Monate verlängerten Rezidiv freien Zeit, oder von 2,5 Monaten Lebensverlängerung lese, so empfinde ich das als geradezu menschenverachtend arrogant.Auch wenn das Rezidiv später kommt, so bedeutet das noch lange nicht länger leben. Den Menschen die verbleibende Lebenszeit zu vergiften und das als Vorteil zu verkaufen kann kein normal denkender Mensch ohne einen Eigennutz tun. Und was passiert nach der Chemo, dann wächst der Krebs umso besser, kann man auch tausendfach in den verschiedenen Studien nachlesen. Und dann noch eine Chemo und noch eine. Das hat mit Leben nichts zu tun. Das ist schlicht und einfach Tierquälerei, etwas was ich meinem Hund nicht zumuten würde.
Nochmal zu mir. Mir wurden in Heidelberg unter der empfohlenen Chemotherapie nach meiner Whipple OP 6 Monate gegeben. Das war am 19.3.2012. Ich bin mir sicher mit der Chemo diese 6 Monate nicht mal geschafft zu haben. Wie die Statistik unter Chemo aussagt erleben Patienten bei meiner Konstellation nur zu 20 % das 1. Jahr, zu 5 % das 2. Jahr, zu 0 % das 3. Jahr. Auch wenn mein Krebs tatsächlich wieder wächst, so lebe ich jetzt immer noch bei optimaler Lebensqualität. Ich habe jetzt schon die Prognose um 100 % übertroffen und gehöre zu den 20 % die eine Chance haben das 2. Jahr an zu gehen. Also kann das was ich mache so falsch nicht sein.
Ich behaupte weiter, die Ärzte zb. In Heidelberg sind an der Wahrheit nicht interessiert. Warum sonst versucht man mich zu einem Verzicht auf weitere Kontrolluntersuchungen zu überreden. Man müßte doch ein Interesse daran haben heraus zu finden warum ich entgegen aller Prognosen immer noch den Umständen nach bei bester Gesundheit bin. Aber man will es nicht wissen. Da mache ich mir schon meine Gedanken.
19.3.2012 klassische Whipple OP in Heidelberg pT3,pN1,(5/31) cM0,Pn1,L1,G2,R1 mit Rezidiv und Lungenmetastasen. Weitergehende Infos unter http://www.peh.blogger.de/
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Re: Der große Bluff ?
Hallo Paula,
Ich finde es richtig, das du deinen Weg so konsequent gehst.
Natürlich wollen wir alle so lange wie möglich leben.....für mich hat das aber auch mit Lebensqualität zu tun.
Ich habe mir auch für meine Person Gedanken darüber gemacht welche Lebensumstände ich fürmich nicht mehr akzeptieren kann...ob sich die Grenze noch verschiebt weis ich nicht.
Aber je länger man eine schwere Krankheit hat, umso mehr verliert auch der Tod seinen Schrecken...
Ich wünsche dir noch viel Zeit dein Leben so zu genissen wie du möchtest
Alles LIEBE
Uwe
Ich finde es richtig, das du deinen Weg so konsequent gehst.
Natürlich wollen wir alle so lange wie möglich leben.....für mich hat das aber auch mit Lebensqualität zu tun.
Ich habe mir auch für meine Person Gedanken darüber gemacht welche Lebensumstände ich fürmich nicht mehr akzeptieren kann...ob sich die Grenze noch verschiebt weis ich nicht.
Aber je länger man eine schwere Krankheit hat, umso mehr verliert auch der Tod seinen Schrecken...
Ich wünsche dir noch viel Zeit dein Leben so zu genissen wie du möchtest
Alles LIEBE
Uwe