Größe der Zyste in Bezug Malignität

(zystische Pankreastumore und neuroendokrine Tumore des Magen-Darm-Traktes und der Bauchspeicheldrüse)

Mit diesem Diskussionsforum, das wir hier als weitere Säule des AdP- Forums zur Verfügung stellen, geben wir Ihnen die Gelegenheit, sich über Seltene Tumore an der Bauchspeicheldrüse untereinander und/oder im Bedarfsfall auch mit Herrn Prof. Dr. Marco Siech (marco.siech@ostalb-klinikum.de) auszutauschen. Beiträge, die keinen Bezug zu dieser besonderen Thematik haben, müssen wir leider ohne weitere Ankündigung entfernen bzw. verschieben.
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Butterfly
Beiträge: 111
Registriert: 19. April 2021, 08:37

Größe der Zyste in Bezug Malignität

Beitrag von Butterfly »

Hallo ihr Lieben,

weiß jemand von euch, was die Größe einer Zyste mit der Malignität zu tun hat, bzw. wie die beiden Kriterien im Zusammenhang stehen?
Heißt das, wenn sie noch klein ist sie noch nicht bösartig?

LG
thphilipp
Beiträge: 1507
Registriert: 2. November 2010, 07:17

Re: Größe der Zyste in Bezug Malignität

Beitrag von thphilipp »

Wo steht denn, dass eine Zyste überhaupt bösartig wird, wenn es gar keine IPMN ist?
wasistes

Re: Größe der Zyste in Bezug Malignität

Beitrag von wasistes »

Weniger die derzeitige Größe, eher die Frage ist ob die Zellveränderungen auf ein invasives Wachstum hinweisen.
Eine Größenprogredienz (Zunahme) ist das was als Malignitätsrisiko aufgefasst wird und zwar nach bestimmten Zunahmen in einem zeitlich festgelegten Zeitrahmen.
Butterfly
Beiträge: 111
Registriert: 19. April 2021, 08:37

Re: Größe der Zyste in Bezug Malignität

Beitrag von Butterfly »

Hallo thphilipp

die Antwort passt nicht zu meiner Frage und eine Frage mit einer Gegenfrage zu beantworten passt auch nicht.
Eine Zyste kann bösartig werden, wenn es eine IPMN wird...!

LG
Butterfly
Beiträge: 111
Registriert: 19. April 2021, 08:37

Re: Größe der Zyste in Bezug Malignität

Beitrag von Butterfly »

Hallo wasistes,

danke für deine Antwort. Also geht es nicht nur nach der Größe, sondern auch nach den Eigenschaften der Zyste, was das Malignitätsrisiko betrifft. Wieso legen sich die meisten Ärzte dann immer nur auf die Größe fest, verstehe ich nicht? Wie können die Ärzte ein invasives Wachstum bei einer 3mm kleinen Zyste feststellen?
Es könnte theoretisch also sein, dass auch bei einer kleinen Zyste schon eine laufende Veränderung besteht? Könnten diese Veränderungen schon Metastasen bilden?

LG
wasistes

Re: Größe der Zyste in Bezug Malignität

Beitrag von wasistes »

Ich denke wenn es ein PK in Situ wäre, dann wäre die Größenprogredienz schnell feststellbar, der CA 19 - 9 insofern er anschlagen würde (er ist ja leicht erhöht bei dir) wäre vermutlich stark erhöht.
Dann können sich theoretisch auch Metastasen bilden.
Aber ich glaube diese Frage wird dir vermutlich nur ein Onkologe beantworten können.
Ich würde versuchen mich mittels der Statistik und validen Einschätzung wirklich guter Ärzte beruhigen zu lassen.
Seitenast IPMNs fast immer nicht malign entartend, Veränderungen die Aufschluss über Entartung geben, lassen sich leider erst ab einer bestimmten Größe feststellen und brauchen eben einen extrem guten Endosonografen.
Ich denke unter 1 cm kannst du das vergessen festzustellen. Das sind ja dann bestimmte knötchenartigen Veränderungen in den Verkapselungen bzw. Wandstrukturen der Zyste, sofern ich das richtig verstanden habe.
Butterfly
Beiträge: 111
Registriert: 19. April 2021, 08:37

Re: Größe der Zyste in Bezug Malignität

Beitrag von Butterfly »

Hallo wasistes,

was ist eine PK in Situ? Ich habe das Wort mal im vorbeilesen erfasst..., PK Pankreaskarzinom, aber in Situ...
Zu meiner Größenprogredienz kann man noch nicht viel sagen. Im Januar CT erstmals auf BSD nix gefunden, dann April MRCP Zyste 3mm gefunden.
Ich hoffe ich habe kein PK in Situ, sonst hätte mir der Arzt das doch schon in Heidelberg gesagt, oder..., er sagte eine IPMN im Seitengang, vermutlich gastrischer Typ, und der Radiologe sagte die IPMN sieht nicht tumorös verdächtig aus, aber auf einen Radiologen verlasse ich mich auch nicht unbedingt.

Also du meinst eine Zyste kann noch keine Metastasen bilden? Und wie sieht es aus wenn sich die Zyste im Verlauf invasiv verändert?

Ich würde versuchen mich mittels der Statistik und validen Einschätzung wirklich guter Ärzte beruhigen zu lassen. Das ist nicht so einfach, weil ich eben noch keine guten Ärzte habe, und erst mit einem gesprochen habe, der mir den Eindruck vermittelt hat, alles nicht schlimm, und der zu dem Zeitpunkt noch nix von den Tumormarker wusste.

Die Frage stellt sich für mich ob Seitengang IPMNs erhöhte Tumormarker haben. Ich habe jetzt noch 2 Termine. Ich hoffe ich erfahre mehr, auch ob mir einer dieser Zentren eine Endosono macht. Wenn nicht werde ich darauf bestehen.
Wenn sie erst bei einer bestimmten Größe mehr sehen können, kann es mir passieren, dass ich noch Jahre mit diesen erhöhten Tumormarkern leben muss, ohne zu wissen, ob ich ein Krebs in mir habe?! Dann lasse ich mich lieber aufmachen, weil diese Belastung kann ich nicht aushalten!!!

Danke Dir sehr für deine Infos, LG alles gute
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