Hallo zusammen,
mein Papa hat vor einem Jahr die Gallenblase raus operiert bekommen, da er große Gallensteine hatte die Probleme bereitet hatten (ich gehe davon aus, dass er in dem Zuge ja ordentlich auf den Kopf gestellt worden ist).
Nun hatte er wieder gleiche Symptome wie vorher, aufgeblähter Bauch, Schmerzen im Oberbauch.
Er ist zum Hausarzt und dieser hat Schatten auf der Leber im Ultraschall gesehen.
Er hat daraufhin Blut abgenommen und als die Ergebnisse da waren (ich weiß leider nicht welche Blutwerte er alles kontrolliert hat) meinen Papa ins MRT geschickt mit Verdacht auf Zysten an der Leber und ihm gesagt, dass er keine Sorgen haben soll, die Blutwerte seien bis auf den Kalziumwert gut (dafür soll er mehr Bananen essen, der Wert war auch vorher schon immer nicht so gut).
Da meine Tante in einer Praxis für MRT und CT arbeitet, war mein papa sofort in der nächsten Woche zum MRT. Hier kam dann die Vermutung: Lebermetastasen, es muss der Primärtumor gefunden werden. Zwei Tage später konnte er sofort ins CT und da war dann die Bauchspeicheldrüse auffällig. Man geht von Bauchspeicheldrüsenkrebs im Bauchspeichelschwanz aus.
Montag folgt im Krankenhaus eine Leberbiopsie, Dienstag dann eine Spiegelung der Bauchspeicheldrüse.
Ich kann einfach nicht glauben, dass er so gut wie keine Symptome hatte und es sich alles so schnell entwickelt hat.
Er hat keine Gelbfärbung, kein Gewichtsverlust, normalen Appetit. Es sieht alles so normal aus.
Im Internet liest man leider sehr viel schlechtes zum Pankreaskarzinom und auch zu den durchschnittlichen Überlebenschancen nach 5 oder 10 Jahren was meine Eltern total verängstigt.
Wenn ich mir aber ansehe, dass das durchschnittliche Alter zu erkranken bei 70-75 liegt denk ich mir: ist doch klar, dass nur 10% nach 10 Jahren noch leben. Das Alter ist doch dann auch schon alt.
Ist die Überlebenschance auch für jüngere (Papa ist 61) wirklich sooo schlecht ?
Kann es sein, dass bei den Untersuchungen Anfang der Woche raus kommt: wir haben uns vertan und es ist doch was anderes?
Ich will das einfach alles nicht glauben.
:(
Liebe Grüße
Micki
Papas Diagnose - das darf nicht sein !
-
- Beiträge: 2
- Registriert: 8. Januar 2022, 02:26
-
- Beiträge: 123
- Registriert: 16. Juni 2020, 21:00
- Wohnort: Berlin
Re: Papas Diagnose - das darf nicht sein !
Es tut mir sehr leid das dein Papa krank ist, aber es ist auf Jeden Fall auch so das auch 61 jährigen an Pancreascarcinom erkranken.Und Beschwerden und Schmerzen hat man meistens dann wenn der Tumor sich schon weit ausgebreitet hat oder einen Gang verlegt.
Ich drücke Euch die Daumen das sich das Ganze als NICHT so schlimm herausstellt und es kein BSDK ist.
Ich drücke Euch die Daumen das sich das Ganze als NICHT so schlimm herausstellt und es kein BSDK ist.
Meine Narben sind Tattoos,die mir das Leben gestochen hat.
-
- Beiträge: 75
- Registriert: 23. Januar 2019, 15:16
Re: Papas Diagnose - das darf nicht sein !
Hallo auch mir tut die Diagnose sehr leid, mein Mann war 54 als er 2018 erkrankte und hatte nichts außer an einem Tag dunklen Urin, und ist dann sofort zum Arzt wo man dies festgestellt hat.
-
- Beiträge: 2
- Registriert: 8. Januar 2022, 02:26
Re: Papas Diagnose - das darf nicht sein !
Vielen Dank ihr Beiden.
Die Leberbiopsie wurde durch geführt und morgen wollen sie noch eine Spiegelung machen um weitere Dinge zu bestimmen.
Der Arzt heute sagte ihm, dass es sich um einen neuroendokrinen Tumor handelt.
Ich vermute morgen wird das Hormon bestimmt welches es betrifft.
Es scheint also, etwas sehr seltenes zu sein.
Schon die Stelle im Pankreasschwanz ist ja sehr selten und die neuroendokrinen Tumore sind auch super selten.
Nächste Woche Mittwoch hat er einen Termin beim Onkologen wo das weitere Vorgehen besprochen werden soll.
Wir wollen uns dann parallel in Heidelberg melden im europäischen Pankreaszentrum.
Habt ihr damit Erfahrung ?
Die Leberbiopsie wurde durch geführt und morgen wollen sie noch eine Spiegelung machen um weitere Dinge zu bestimmen.
Der Arzt heute sagte ihm, dass es sich um einen neuroendokrinen Tumor handelt.
Ich vermute morgen wird das Hormon bestimmt welches es betrifft.
Es scheint also, etwas sehr seltenes zu sein.
Schon die Stelle im Pankreasschwanz ist ja sehr selten und die neuroendokrinen Tumore sind auch super selten.
Nächste Woche Mittwoch hat er einen Termin beim Onkologen wo das weitere Vorgehen besprochen werden soll.
Wir wollen uns dann parallel in Heidelberg melden im europäischen Pankreaszentrum.
Habt ihr damit Erfahrung ?
-
- Beiträge: 4
- Registriert: 17. Mai 2022, 15:50
Re: Papas Diagnose - das darf nicht sein !
Liebe Micki,
leider habe ich keine Antwort für dich bzw. Erfahrungswerte, wünsche dir aber viel Kraft und deinem Papa alles Gute. Mich würde interessieren, wie es ihm inzwischen geht? Bei meiner Mutter wurde vor wenigen Wochen ebenfalls BSDK diagnostiziert. Der Tumor sitzt ebenfalls am Schwanz der BSD und es sieht aktuell danach aus, als wäre es inoperabel. Wir wollen uns aber auch weitere Meinungen von anderen Kliniken einholen.
Alles Gute euch
Karolina
leider habe ich keine Antwort für dich bzw. Erfahrungswerte, wünsche dir aber viel Kraft und deinem Papa alles Gute. Mich würde interessieren, wie es ihm inzwischen geht? Bei meiner Mutter wurde vor wenigen Wochen ebenfalls BSDK diagnostiziert. Der Tumor sitzt ebenfalls am Schwanz der BSD und es sieht aktuell danach aus, als wäre es inoperabel. Wir wollen uns aber auch weitere Meinungen von anderen Kliniken einholen.
Alles Gute euch
Karolina
-
- Beiträge: 28
- Registriert: 19. Juni 2022, 00:45
Re: Papas Diagnose - das darf nicht sein !
Ich hoffe, ihr wisst inzwischen mehr. Bei fortgeschrittenem = metastasiert BSDK ist schon die Frage, wieviel man noch machen lässt und wieviel Lebensqualität zwischen OPs und Chemo noch bleibt (vs palliative Behandlung). Oft lassen Patienten nur noch für die verzweifelte Familie operieren und nicht für sich. Schaut darauf, dass er sich nicht für euch viel Leid aufbürdet.
-
- Beiträge: 1
- Registriert: 17. Dezember 2023, 15:37
Re: Papas Diagnose - das darf nicht sein !
Es tut mir leid, dass ihr das durchmacht. Die medizinische Diagnose ist komplex, und es gibt viele Unsicherheiten. Es könnte sinnvoll sein, mit den Ärzten alle Fragen und Bedenken zu besprechen. Manchmal gibt es Hoffnung und positive Entwicklungen, auch wenn die Statistiken beunruhigend sind. Alles Gute für deinen Papa und deine Familie.