Wut-Frust-Verzweiflung-Resignation
- Anne.OE
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- Registriert: 17. Juni 2013, 14:02
Wut-Frust-Verzweiflung-Resignation
Ob es richtig ist, hier meine (negativen) erlebnisse und gefühle niederzuschreiben, weiß ich selbst nicht so genau, ob es hier überhaupt gestattet ist über ärzte zu schreiben, die ihren beruf offensichtlich verfehlt haben (zumindest was eine "pankreastektomie" betrifft)..... naja, ich laß mich überraschen.
Damals, im märz 2013 wurde ich in bochum operiert.... (totale pankreastektomie) *ich schrieb es bereits hier in "meine kleine mut-mach geschichte*. Ja, da war die welt noch recht gut in ordnung. Ich fuhr regelmäßig nach bochum zum CT..... alles war gut.
Dann kam Corona.... meine welt veränderte sich... ich kapselte mich ab aus angst vor einer ansteckung. Gott sei dank ist dies nicht passiert. Ich lies also auch "Bochum" links liegen.
Meine hausärztin brauchte ich nur, um die rezepte für meine nötigen medikamente zu bekommen, was auch über jahre hinaus klappte. Allerdings gab mir das dumme nicht-kompetente gerede dieser ärztin jeweils zu denken. Fragen, die ich irgendwann einmal hatte, konnte sie nicht beantworten, sie redete sich allerdings um kopf und kragen. -ich wurde hellhörig- Und jedesmal gab sie mir rezepte über irgendwelche tabletten..... auf einem beibackzettel war z.B. ein warnhinweis: NICHT FÜR DIABETIKER GEEIGNET ! Tja... seit meiner pankreastektomie bin ich diabetikerin/typ 3.
ups.... glück gehabt diesen beibackzettel gelesen zu haben!!
Irgendwann war ich mal bei ihr in der praxis bzgl. starker schmerzen im bauchraum.... die ärztin meinte: "och, das sind die wechseljahre, da hat frau nun mal diese schmerzen...." *kopfschüttel
So ging das weiter und weiter...... Hilfe war also nicht zu erwarten.
tja, und dann sagte sie mir irgendwann einmal, ich müsse selbst auf mich achten, sie hat von meiner "geschichte" keine ahnung.
Ein anderer arzt, bei dem ich vorstellig wurde, war offensichtlich sehr verwundert und sagte
"ich wußte gar nicht, daß man OHNE bauchspeicheldrüse überhaupt leben kann.... hm"...
(ich bekam angst)
Da irgendwann die werte meines blutzuckers anfingen massiv zu schwanken, suchte ich mehrere diabetologen auf..... keiner(!) konnte helfen.... denn diabetes typ 3 war nicht bekannt; ein diabetologe allerdings reagierte recht ungehalten, als ich ihm kurz meine krankengeschichte erzählte (wozu er mich aufforderte) und natürlich erwähnte, daß ich diabetikerin mit dem typ 3 bin..... oh mein gott, das hätte ich wohl nicht erwähnen sollen..... er fuhr mir schroff über den mund und meinte, typ 3 gibt es nicht, ich sei typ 2..... typ 3 hat er noch niiiieee gehört !! mit hoch-rotem kopf maulte er noch ein paar minuten herum...... tja, das wars dann.
Es ist doch im allgemeinen bekannt, daß man als diabetiker auch seine füße/beine beobachten lassen sollte... um diabetischen fuß vorzubeugen... allerdings hat auf mein bitten KEIN arzt danach geschaut !!
Über derartige erlebnisse in arztpraxen könnte ich ein buch schreiben..... *traurig ab wahr!
Ich habe gelernt, mich selber "zu behandeln" und keinen arzt mehr auf meine beschwerden anzusprechen.... ist ja eh zwecklos!
Manchmal habe ich absolut keine kraft mehr.... und die schmerzen werden immer schlimmer.
Meine pankreastektomie ist jetzt ca. 10 jahre her..... das reicht eigentlich.... ich resigniere.
Mit einem bestatter habe ich meine beerdigung besprochen, alles festgelegt und bezahlt.
Jetzt warte ich ab.....
**sorry**
Anne.OE
Damals, im märz 2013 wurde ich in bochum operiert.... (totale pankreastektomie) *ich schrieb es bereits hier in "meine kleine mut-mach geschichte*. Ja, da war die welt noch recht gut in ordnung. Ich fuhr regelmäßig nach bochum zum CT..... alles war gut.
Dann kam Corona.... meine welt veränderte sich... ich kapselte mich ab aus angst vor einer ansteckung. Gott sei dank ist dies nicht passiert. Ich lies also auch "Bochum" links liegen.
Meine hausärztin brauchte ich nur, um die rezepte für meine nötigen medikamente zu bekommen, was auch über jahre hinaus klappte. Allerdings gab mir das dumme nicht-kompetente gerede dieser ärztin jeweils zu denken. Fragen, die ich irgendwann einmal hatte, konnte sie nicht beantworten, sie redete sich allerdings um kopf und kragen. -ich wurde hellhörig- Und jedesmal gab sie mir rezepte über irgendwelche tabletten..... auf einem beibackzettel war z.B. ein warnhinweis: NICHT FÜR DIABETIKER GEEIGNET ! Tja... seit meiner pankreastektomie bin ich diabetikerin/typ 3.
ups.... glück gehabt diesen beibackzettel gelesen zu haben!!
Irgendwann war ich mal bei ihr in der praxis bzgl. starker schmerzen im bauchraum.... die ärztin meinte: "och, das sind die wechseljahre, da hat frau nun mal diese schmerzen...." *kopfschüttel
So ging das weiter und weiter...... Hilfe war also nicht zu erwarten.
tja, und dann sagte sie mir irgendwann einmal, ich müsse selbst auf mich achten, sie hat von meiner "geschichte" keine ahnung.
Ein anderer arzt, bei dem ich vorstellig wurde, war offensichtlich sehr verwundert und sagte
"ich wußte gar nicht, daß man OHNE bauchspeicheldrüse überhaupt leben kann.... hm"...
(ich bekam angst)
Da irgendwann die werte meines blutzuckers anfingen massiv zu schwanken, suchte ich mehrere diabetologen auf..... keiner(!) konnte helfen.... denn diabetes typ 3 war nicht bekannt; ein diabetologe allerdings reagierte recht ungehalten, als ich ihm kurz meine krankengeschichte erzählte (wozu er mich aufforderte) und natürlich erwähnte, daß ich diabetikerin mit dem typ 3 bin..... oh mein gott, das hätte ich wohl nicht erwähnen sollen..... er fuhr mir schroff über den mund und meinte, typ 3 gibt es nicht, ich sei typ 2..... typ 3 hat er noch niiiieee gehört !! mit hoch-rotem kopf maulte er noch ein paar minuten herum...... tja, das wars dann.
Es ist doch im allgemeinen bekannt, daß man als diabetiker auch seine füße/beine beobachten lassen sollte... um diabetischen fuß vorzubeugen... allerdings hat auf mein bitten KEIN arzt danach geschaut !!
Über derartige erlebnisse in arztpraxen könnte ich ein buch schreiben..... *traurig ab wahr!
Ich habe gelernt, mich selber "zu behandeln" und keinen arzt mehr auf meine beschwerden anzusprechen.... ist ja eh zwecklos!
Manchmal habe ich absolut keine kraft mehr.... und die schmerzen werden immer schlimmer.
Meine pankreastektomie ist jetzt ca. 10 jahre her..... das reicht eigentlich.... ich resigniere.
Mit einem bestatter habe ich meine beerdigung besprochen, alles festgelegt und bezahlt.
Jetzt warte ich ab.....
**sorry**
Anne.OE
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Re: Wut-Frust-Verzweiflung-Resignation
Liebe Anne.OE,
es ist schwer die richtigen Worte zu finden… noch dazu kenne wir uns nicht… und ich bin selbst auch nur Angehörige eines Betroffenen und kann daher nur begrenzt versuchen mich empathisch Einzufühlen… auch habe ich das Bedürfnis einen solchen Post wie deinen nicht einfach so stehen zu lassen…
Du fragst ob man überhaupt auch über negatives schreiben kann. NATÜRLICH!
Grundsätzlich hat jede Meinung, jedes Gefühl seine Berechtigung ausgesprochen und gefühlt zu werden. An deiner Überschrift kann man ja selbst entscheiden ob man es liest da man die Richtung ahnen kann.
Ich finde es gut dass du es schreibst. Ich muss als Krankenschwester selbst sagen dass ich vom „System“ enttäuscht bin und wie wenig Medizin auch im 21. Jhdt kann. Das sehe ich sowohl im Job als auch an meinem betroffenen Angehörigen. Der lange Weg zur richtigen Diagnose ist steinig und für die Betroffenen und deren Familien die blanke Hölle. Bei uns war es auch „Tumor ja nein vielleicht“… „sie bekommen sowieso ein Rezidiv früher oder später“ „ über die Prognose müssen wir ihnen ja nix mehr sagen“… es ist frustrierend und man muss als Patient und Angehöriger sich buchstäblich selbst den Arsch retten. Natürlich haben wir nicht nur schlechte Erfahrungen gemacht… es gibt eben wie überall gute und schlechte Ärzte.
Darf ich etwas fragen?… wieso hattest du Angst vor Corona? Hattest du schlechte Erfahrungen gemacht? Ich finde Corona hat unserem Gesundheitssystem noch den Rest gegeben… viele Mitarbeiter sind gegangen… OPs wurden endlos verschoben … vor oder nachsorgen nicht gemacht… etc etc. etc.
Es ist schlimm dass es Ärzte gibt die den Typ 3 nicht kennen… und dass auch noch als Fachärzte… ich kannte es vorher auch nicht und es war auch nicht Teil der Ausbildung… aber nur weil man etwas nicht gelernt hat kann man nicht sagen dass gibt es nicht… ne Million Euro kann ich grad auch nicht sehen und es gibt sie trotzdem… naja… es ist schlimm dass man in so einer schweren Krankheit soviel selbst tun und managen muss um überhaupt zu überleben… das sehe ich…
Zu uns wurde gesagt um die Nebenerscheinungen und Komplikationen von Diabetes müsse man sich in dem Fall nicht kümmern das diese Zeit sowieso nicht überlebt werden würde bis jene eintreten. Auch schön oder?
Was hast du denn für Schmerzen und wieso schickt dich keiner zu einer Adäquaten Bildgebung und Blutuntersuchung?
Ich verstehe deinen Frust und Wut vollkommen… trotzdem … gibt nicht auf!
es ist schwer die richtigen Worte zu finden… noch dazu kenne wir uns nicht… und ich bin selbst auch nur Angehörige eines Betroffenen und kann daher nur begrenzt versuchen mich empathisch Einzufühlen… auch habe ich das Bedürfnis einen solchen Post wie deinen nicht einfach so stehen zu lassen…
Du fragst ob man überhaupt auch über negatives schreiben kann. NATÜRLICH!
Grundsätzlich hat jede Meinung, jedes Gefühl seine Berechtigung ausgesprochen und gefühlt zu werden. An deiner Überschrift kann man ja selbst entscheiden ob man es liest da man die Richtung ahnen kann.
Ich finde es gut dass du es schreibst. Ich muss als Krankenschwester selbst sagen dass ich vom „System“ enttäuscht bin und wie wenig Medizin auch im 21. Jhdt kann. Das sehe ich sowohl im Job als auch an meinem betroffenen Angehörigen. Der lange Weg zur richtigen Diagnose ist steinig und für die Betroffenen und deren Familien die blanke Hölle. Bei uns war es auch „Tumor ja nein vielleicht“… „sie bekommen sowieso ein Rezidiv früher oder später“ „ über die Prognose müssen wir ihnen ja nix mehr sagen“… es ist frustrierend und man muss als Patient und Angehöriger sich buchstäblich selbst den Arsch retten. Natürlich haben wir nicht nur schlechte Erfahrungen gemacht… es gibt eben wie überall gute und schlechte Ärzte.
Darf ich etwas fragen?… wieso hattest du Angst vor Corona? Hattest du schlechte Erfahrungen gemacht? Ich finde Corona hat unserem Gesundheitssystem noch den Rest gegeben… viele Mitarbeiter sind gegangen… OPs wurden endlos verschoben … vor oder nachsorgen nicht gemacht… etc etc. etc.
Es ist schlimm dass es Ärzte gibt die den Typ 3 nicht kennen… und dass auch noch als Fachärzte… ich kannte es vorher auch nicht und es war auch nicht Teil der Ausbildung… aber nur weil man etwas nicht gelernt hat kann man nicht sagen dass gibt es nicht… ne Million Euro kann ich grad auch nicht sehen und es gibt sie trotzdem… naja… es ist schlimm dass man in so einer schweren Krankheit soviel selbst tun und managen muss um überhaupt zu überleben… das sehe ich…
Zu uns wurde gesagt um die Nebenerscheinungen und Komplikationen von Diabetes müsse man sich in dem Fall nicht kümmern das diese Zeit sowieso nicht überlebt werden würde bis jene eintreten. Auch schön oder?
Was hast du denn für Schmerzen und wieso schickt dich keiner zu einer Adäquaten Bildgebung und Blutuntersuchung?
Ich verstehe deinen Frust und Wut vollkommen… trotzdem … gibt nicht auf!
- Anne.OE
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Re: Wut-Frust-Verzweiflung-Resignation
hallo "Frau2023*
zunächst erst einmal vielen dank für deine antwort..... es tat gut, zu lesen, daß ich mit diesem "ärzte-problem" nicht allein dastehe.
Mittlerweile ist es so, daß ich eigentlich gar keinen "arzt" mehr brauche.... ich achte schlichtweg selbst auf mich und wende all das an, was man mir damals (direkt nach meiner pankreastektomie in bochum) gesagt hat. Natürlich werde ich alle 3 monate bei meinem hausarzt vorstellig, zumal ich in diesem DMP-programm eingetragen bin und weil ich ja rezepte für meine medikamente benötige (Kreon und Insulin). und diese rezepte bekomme ich problemlos. Dieses DMP-programm hilft mir allerdings rein gar nicht.... dem arzt hilft es sehr wohl..... er verdient daran. Wie soll mir auch ein arzt helfen, wenn er über diese bauchspeicheldrüsen-geschichten keine ahnung hat.
In all den jahren habe ich festgestellt, daß der austausch mit Gleichgesinnten die beste medizin sein kann...... leider.... leider sind all meine lieb-gewonnenen Gleichgesinnten mittlerweile verstorben..... und das macht mich sehr traurig.
tja und corona..... ich denke, viele menschen hatten angst vor corona.... und ich natürlich auch. ANGST einfach nur vor ansteckung, zumal "wir" ja zur risikogruppe gehörten.
Heute ist es so, daß ich mich soweit es geht, selbst um mich kümmere......, das oftmals dumme gerede der ärzte will ich nicht mehr hören..... und wenn es dann letztendlich soweit ist, dann ist es eben so..... ich habe alles geregelt was zu lebzeiten geregelt werden muß.... ich denke, ich habe alles richtig gemacht.
lieben gruß an dich *Frau2023*
herzlichst Anne.OE
zunächst erst einmal vielen dank für deine antwort..... es tat gut, zu lesen, daß ich mit diesem "ärzte-problem" nicht allein dastehe.
Mittlerweile ist es so, daß ich eigentlich gar keinen "arzt" mehr brauche.... ich achte schlichtweg selbst auf mich und wende all das an, was man mir damals (direkt nach meiner pankreastektomie in bochum) gesagt hat. Natürlich werde ich alle 3 monate bei meinem hausarzt vorstellig, zumal ich in diesem DMP-programm eingetragen bin und weil ich ja rezepte für meine medikamente benötige (Kreon und Insulin). und diese rezepte bekomme ich problemlos. Dieses DMP-programm hilft mir allerdings rein gar nicht.... dem arzt hilft es sehr wohl..... er verdient daran. Wie soll mir auch ein arzt helfen, wenn er über diese bauchspeicheldrüsen-geschichten keine ahnung hat.
In all den jahren habe ich festgestellt, daß der austausch mit Gleichgesinnten die beste medizin sein kann...... leider.... leider sind all meine lieb-gewonnenen Gleichgesinnten mittlerweile verstorben..... und das macht mich sehr traurig.
tja und corona..... ich denke, viele menschen hatten angst vor corona.... und ich natürlich auch. ANGST einfach nur vor ansteckung, zumal "wir" ja zur risikogruppe gehörten.
Heute ist es so, daß ich mich soweit es geht, selbst um mich kümmere......, das oftmals dumme gerede der ärzte will ich nicht mehr hören..... und wenn es dann letztendlich soweit ist, dann ist es eben so..... ich habe alles geregelt was zu lebzeiten geregelt werden muß.... ich denke, ich habe alles richtig gemacht.
lieben gruß an dich *Frau2023*
herzlichst Anne.OE
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- Registriert: 15. Februar 2011, 20:42
Re: Wut-Frust-Verzweiflung-Resignation
Hallo,
ich habe auch kein Vertrauen mehr zu den Ärzten, ich habe zu viele negative Erfahrungen gemacht.
Eigentlich bilde ich mir meine Meinung selbst, ich kenne meinen Körper inzwischen gut.
Dieses teilweise arrogante Verhalten, vermischt mit Abwertung und fachlicher Inkompetenz ist unerträglich.
Am schlimmsten sind die Gutachter (Schlechtachter) der Rentenversicherung, Sie drehen alles um zu Gunsten der Rentenversicherung.
Eigentlich geht es immer nur ums Geld, das sollte man immer mit bedenken, bei allen Entscheidungen.
Leider sind wir kranken Bittsteller, auf Hilfe angewiesen, oft fühlt man sich wie eine Nummer.
Mein Glaube hilft mir diese Zeit hier auf Erden durchzustehen, weil ich weiß, ich kann nicht tiefer fallen, als in Gottes Hände.
Lg Andi
ich habe auch kein Vertrauen mehr zu den Ärzten, ich habe zu viele negative Erfahrungen gemacht.
Eigentlich bilde ich mir meine Meinung selbst, ich kenne meinen Körper inzwischen gut.
Dieses teilweise arrogante Verhalten, vermischt mit Abwertung und fachlicher Inkompetenz ist unerträglich.
Am schlimmsten sind die Gutachter (Schlechtachter) der Rentenversicherung, Sie drehen alles um zu Gunsten der Rentenversicherung.
Eigentlich geht es immer nur ums Geld, das sollte man immer mit bedenken, bei allen Entscheidungen.
Leider sind wir kranken Bittsteller, auf Hilfe angewiesen, oft fühlt man sich wie eine Nummer.
Mein Glaube hilft mir diese Zeit hier auf Erden durchzustehen, weil ich weiß, ich kann nicht tiefer fallen, als in Gottes Hände.
Lg Andi
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Re: Wut-Frust-Verzweiflung-Resignation
Ich mußte zum Glück bis jetzt nur wenige negative erfahrungen machen vor allem in meiner akuten Phase ( Wirbelsäule sehr starke Schmerzen, nek. Pankreas ) fast alles gleichzeitig und monate lang . Mußte zwar auch Einspruch bei der Krankenkasse machen und mußte zum medz. Dienst und wurde überrascht über die einfühlsame und verständnisvolle Ärztin damals das hat mir zu der Zeit sehr geholfen. Jetzt erst wenn es um Kontrolluntersuchungen geht wird meine hausärztin etwas zickig aber durch das Forum hier habe ich mehr mut um dafür zu Kämpfen.
Dorothea
Dorothea
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- Registriert: 15. April 2023, 22:23
Re: Wut-Frust-Verzweiflung-Resignation
Liebe Anne.OE,
man denkt es oft aber man ist nie allein. Irgendwer sitzt immer im selben Boot. Leider muss man ja in diesem Fall sagen.
Ja es ist traurig dass man mit „Krankheiten“ überhaupt Geld verdienen kann. Das System in Deutschland stinkt. Wir merken dass auch gerade… wenn man dann „Palliativ“ läuft denken die auch die müssen nicht mehr so viel machen obwohl derjenige vielleicht noch das Blühende Leben ist. Das Alter interessiert die Ärzte auch nicht.
Tut mir leid das alle anderen Betroffnen mittlerweile nicht mehr sind. Ich verstehe dich da total. Uns hat der Austausch und die Selbstrecherche auch mehr geholfen als jedes Arztgespräch. Noch dazu 1000 Ärzte, 1000 Meinungen.
Aber manchmal muss man sich auch vor Augen führen das nicht alles schlecht ist selbst wenn man es grad nicht sieht. Man darf nicht in ein Hamsterrad von Frust kommen. Das kenne ich auch. Nach Trauer kam die Wut. Aber dann habe ich mir gesagt „sei dankbar das er noch da ist“. Hätte er diese Diagnose vor 50 Jahren bekommen hätte er wahrscheinlich nicht mal die OP überlebt. Chemo gab es für BSDK zu der Zeit noch nicht. Ich weiß beim Thema BSDK tut sich leider bzgl Lebenserwartung recht wenig wenn man vergleicht mit Brust oder Darmkrebs. Aber ich versuche jeden Tag dankbar zu sein dass ich ihn wieder einen Tag länger hatte und das in gutem Zustand.
Ja ich kann die Angst vor Corona generell verstehen. Ich habe auch viel gesehen im KH. Ich bin selbst Risikogruppe und hatte es trotz mehrmaligen Impfungen bekommen. Klar als Schwester steckte man sich zwangsläufig an. Naja… ich habe es gut überstanden. Ich denke im Nachhinein sind die psychischen/gesellschaftlichen und politischen/wirtschaftlichen Folgen viel schlimmer…
Ich bin vor einziger Zeit durch meine Recherche auf einen Interessanten Fall gestoßen. Vielleicht hast du ja Lust es zu lesen. Das betroffene Kind hat keinen BSDK aber einen langen Leidensweg bzgl Pankreatitis hinter sich. Das was die Ärzte hier geschafft haben ist bemerkenswert und hat dafür gesorgt das dass Kind endlich wieder wächst, zunimmt und Lebensqualität hat. Es gibt also auch die Geschichten die gut Ausgehen und die Ärzte die wirklich für ihren Job brennen auch wenn man sie nicht oft findet.
https://www.uniklinikum-dresden.de/de/presse/aktuelle-medien-informationen/220-000-zellen-und-eine-op-geben-leonie-lebensfreude-zurueck
man denkt es oft aber man ist nie allein. Irgendwer sitzt immer im selben Boot. Leider muss man ja in diesem Fall sagen.
Ja es ist traurig dass man mit „Krankheiten“ überhaupt Geld verdienen kann. Das System in Deutschland stinkt. Wir merken dass auch gerade… wenn man dann „Palliativ“ läuft denken die auch die müssen nicht mehr so viel machen obwohl derjenige vielleicht noch das Blühende Leben ist. Das Alter interessiert die Ärzte auch nicht.
Tut mir leid das alle anderen Betroffnen mittlerweile nicht mehr sind. Ich verstehe dich da total. Uns hat der Austausch und die Selbstrecherche auch mehr geholfen als jedes Arztgespräch. Noch dazu 1000 Ärzte, 1000 Meinungen.
Aber manchmal muss man sich auch vor Augen führen das nicht alles schlecht ist selbst wenn man es grad nicht sieht. Man darf nicht in ein Hamsterrad von Frust kommen. Das kenne ich auch. Nach Trauer kam die Wut. Aber dann habe ich mir gesagt „sei dankbar das er noch da ist“. Hätte er diese Diagnose vor 50 Jahren bekommen hätte er wahrscheinlich nicht mal die OP überlebt. Chemo gab es für BSDK zu der Zeit noch nicht. Ich weiß beim Thema BSDK tut sich leider bzgl Lebenserwartung recht wenig wenn man vergleicht mit Brust oder Darmkrebs. Aber ich versuche jeden Tag dankbar zu sein dass ich ihn wieder einen Tag länger hatte und das in gutem Zustand.
Ja ich kann die Angst vor Corona generell verstehen. Ich habe auch viel gesehen im KH. Ich bin selbst Risikogruppe und hatte es trotz mehrmaligen Impfungen bekommen. Klar als Schwester steckte man sich zwangsläufig an. Naja… ich habe es gut überstanden. Ich denke im Nachhinein sind die psychischen/gesellschaftlichen und politischen/wirtschaftlichen Folgen viel schlimmer…
Ich bin vor einziger Zeit durch meine Recherche auf einen Interessanten Fall gestoßen. Vielleicht hast du ja Lust es zu lesen. Das betroffene Kind hat keinen BSDK aber einen langen Leidensweg bzgl Pankreatitis hinter sich. Das was die Ärzte hier geschafft haben ist bemerkenswert und hat dafür gesorgt das dass Kind endlich wieder wächst, zunimmt und Lebensqualität hat. Es gibt also auch die Geschichten die gut Ausgehen und die Ärzte die wirklich für ihren Job brennen auch wenn man sie nicht oft findet.
https://www.uniklinikum-dresden.de/de/presse/aktuelle-medien-informationen/220-000-zellen-und-eine-op-geben-leonie-lebensfreude-zurueck
- Anne.OE
- Beiträge: 85
- Registriert: 17. Juni 2013, 14:02
Re: Wut-Frust-Verzweiflung-Resignation
nur kurz zur Info:
nachdem ich meine letzte antwort hier abschicken wollte, mußte ich feststellen, daß man mich hier gesperrt hatte.
Somit werde ich mich hier zurück ziehen und wünsche allen alles gute.
herzlichst
Anne.OE
nachdem ich meine letzte antwort hier abschicken wollte, mußte ich feststellen, daß man mich hier gesperrt hatte.
Somit werde ich mich hier zurück ziehen und wünsche allen alles gute.
herzlichst
Anne.OE
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- Beiträge: 136
- Registriert: 23. August 2017, 09:39
Re: Wut-Frust-Verzweiflung-Resignation
Hallo Anne.OE,
mit welcher Begründung wurdest du denn gesperrt? Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies einfach wortlos geschehen ist. Ich kenne dieses Forum schon seit 23 Jahren.
Vielleicht klappt es ja mit einer PN?
Ich habe auch einen langen, mühevollen Leidensweg hinter mir, aber ich habe irgendwie immer noch ein kleines Licht im Tunnel erkennen können. Dabei hat mir die Unterstützung dieses Forums und das Beten oft Erleichterung gebracht. Auch das Visualisieren, wie ich mich besser fühle......
Vielleicht klappt es ja mit der PN an mich.
Wenn nicht nehme ich dich gerne in mein Gebet auf und schicke dir trotz allem ein wenig Hoffnung und Energie.
Herzliche und aufbauende Grüße und Wünsche vom
80-jährigen Sterntaler
mit welcher Begründung wurdest du denn gesperrt? Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies einfach wortlos geschehen ist. Ich kenne dieses Forum schon seit 23 Jahren.
Vielleicht klappt es ja mit einer PN?
Ich habe auch einen langen, mühevollen Leidensweg hinter mir, aber ich habe irgendwie immer noch ein kleines Licht im Tunnel erkennen können. Dabei hat mir die Unterstützung dieses Forums und das Beten oft Erleichterung gebracht. Auch das Visualisieren, wie ich mich besser fühle......
Vielleicht klappt es ja mit der PN an mich.
Wenn nicht nehme ich dich gerne in mein Gebet auf und schicke dir trotz allem ein wenig Hoffnung und Energie.
Herzliche und aufbauende Grüße und Wünsche vom
80-jährigen Sterntaler
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- Beiträge: 896
- Registriert: 15. Februar 2011, 20:42
Re: Wut-Frust-Verzweiflung-Resignation
Hallo Anne. OE,
es tut mir sehr Leid, das man deinen Beitrag gelöscht hat.
Ich frage mich, warum Mitglieder gesperrt werden, die einen kritischen Beitrag einstellen?🤔, finde das etwas undemokratisch.
Wir alle wollen doch auch aus Fehlern lernen und rein gar nichts muß schöngeredet werden.
Es wird ja immer schöner hier im Lande.
Meine Meinung lasse ich mir nicht verbieten, Demokratie lebt ja gerade von unterschiedlichen Meinungen und Sichtweisen.
In diesem Sinne wünsche ich allen einen schönen Sonntag
Lg Andi
es tut mir sehr Leid, das man deinen Beitrag gelöscht hat.
Ich frage mich, warum Mitglieder gesperrt werden, die einen kritischen Beitrag einstellen?🤔, finde das etwas undemokratisch.
Wir alle wollen doch auch aus Fehlern lernen und rein gar nichts muß schöngeredet werden.
Es wird ja immer schöner hier im Lande.
Meine Meinung lasse ich mir nicht verbieten, Demokratie lebt ja gerade von unterschiedlichen Meinungen und Sichtweisen.
In diesem Sinne wünsche ich allen einen schönen Sonntag
Lg Andi
- Lutz Otto
- Beiträge: 649
- Registriert: 8. März 2008, 14:27
- Wohnort: Magdeburg
- Kontaktdaten:
Re: Wut-Frust-Verzweiflung-Resignation
Guten Tag Anne.OE,
ich gehe davon aus, dass Sie mit Ihrem letzten Beitrag, etwas falsch interpretieren.
Soeben habe ich das Moderationsprotokoll geprüft, dort wurde kein Beitrag von Ihnen gesperrt.
Sie schreiben auch, Sie wurden gesperrt. Auch das ist nicht möglich, sonst hätten Sie Ihren letzten Beitrag nicht veröffentlichen können.
Generell „zensieren“ wir die Beiträge nur in absoluten Ausnahmefällen.
Eine "Zensierung" lässt sich aber manchmal nicht vermeiden, da wir als AdP für die veröffentlichten Beiträge auch „haftbar“ gemacht werden können.
So ist es zum Beispiel, wenn Ärzte mit Klarnamen hier im Forum diffamiert werden. Dagegen könnte zum Beispiel seitens des Arztes vorgegangen werden, was wir natürlich vermeiden möchten.
Wir als AdP freuen uns, dass wir Ihnen diese Plattform kostenlos zur Verfügung stellen können und hoffen sehr, dass Sie sich weiterhin rege austauschen.
Ich wünsche Ihnen alles Gute.
ich gehe davon aus, dass Sie mit Ihrem letzten Beitrag, etwas falsch interpretieren.
Soeben habe ich das Moderationsprotokoll geprüft, dort wurde kein Beitrag von Ihnen gesperrt.
Sie schreiben auch, Sie wurden gesperrt. Auch das ist nicht möglich, sonst hätten Sie Ihren letzten Beitrag nicht veröffentlichen können.
Generell „zensieren“ wir die Beiträge nur in absoluten Ausnahmefällen.
Eine "Zensierung" lässt sich aber manchmal nicht vermeiden, da wir als AdP für die veröffentlichten Beiträge auch „haftbar“ gemacht werden können.
So ist es zum Beispiel, wenn Ärzte mit Klarnamen hier im Forum diffamiert werden. Dagegen könnte zum Beispiel seitens des Arztes vorgegangen werden, was wir natürlich vermeiden möchten.
Wir als AdP freuen uns, dass wir Ihnen diese Plattform kostenlos zur Verfügung stellen können und hoffen sehr, dass Sie sich weiterhin rege austauschen.
Ich wünsche Ihnen alles Gute.
Ein herzlichen Gruß aus Magdeburg
Lutz Otto
AdP e. V. - Vorsitzender
Tel: 0391-2525768
Lutz Otto
AdP e. V. - Vorsitzender
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