Hallo, liebe Community
ich hätte eine Frage an euch und möchte eure Meinungen dazu hören. Ich mache gerade eine Ernährungstherapie und meine Therapeutin findet es furchtbar dass ich sie Enzymen so hoch dosiere. Ich nehme Pangrol 40.000 (5tbl pro Mahlzeit ungefähr). Ich muss dazu sagen dass auch ziemlich fettreich esse. Sie sagt wenn ich nicht aufhöre so hoch zu dosieren, kriege ich irgendwann Megacolon ( Fibrose in Darm).
ich möchte eure Meinungen dazu hören. Glaubt ihr übertreibe ich bei der Dosierung? Kennt jemand die Statistik wie oft es dazu kommt. naja sie hat mir schon angst gemacht aber wenn mit enzymen runtergehe, kriege ich nichts geformtes. Ich habe schon massiv Schwierigkeiten mein Gewicht zu halten und hab da natürlich auch Angst Gewicht zu verlieren . Ich sehe schon wie Tod aus.
Danke für die Meinung!
Überdosierung von Enzymen
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- Beiträge: 27
- Registriert: 15. Juli 2025, 12:55
Re: Überdosierung von Enzymen
Ich zitiere mal ein bisschen:
"Bei Patienten mit Mukoviszidose wurde bei Einnahme von hochdosierten Pankreas-Pulver Produkten eine seltene Darmerkrankung namens "fibrosierende Kolonopathie", bei der Ihr Darm verengt ist, berichtet. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie an Mukoviszidose leiden und mehr als 10.000 Lipase-Einheiten pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag einnehmen und ungewöhnliche Bauchbeschwerden oder Veränderungen der abdominalen Symptome haben."
Quelle: https://www.apotheken.de/beipackzettel/AB2282/Kreon+10.000+Hartkaps.m.magensaftr.ueberz.Pellet
"Die fibrosierende Kolonopathie ist eine seltene gastrointestinale Komplikation der zystischen Fibrose mit Obstruktion des Colon ascendens durch Strikturbildung. Sie ist mit einer höchstdosierten Pankreasenzymgabe assoziiert und wird nach der Erstbeschreibung im Jahre 1994 derzeit kaum noch beobachtet. Abzugrenzen sind Darmwandverdickungen, die sich sonographisch häufig nachweisen lassen, ohne dass sie zu klinischen Symptomen oder Problemen führen"
(Mukoviszidose ist ein anderer (deutsch-sprachiger) Begriff für zystische Fibrose)
Quelle: https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC7498778/
Wenn du 40.000 * 5 = 200.000 Einheiten zu einer Mahlzeit nimmst, und das an 3 Mahlzeiten wären das 600.000 Einheiten am Tag.
Die maximale Menge mit 60 kilo Körpergewicht wäre 60kg * 10.000 Einheiten = 600.000 Einheiten maximal pro Tag.
Wenn du über 60 kg wiegst und keine Mukoviszidose hast, solltest du dir da keinen Kopf drum machen und vor allem bei Unklarheiten das vielleicht beim Arzt mal ansprechen. Vielleicht kann man dann dementsprechend besonders darauf acht geben?
Aber keine Ahnung... Ich bin da nicht der Experte.
"Bei Patienten mit Mukoviszidose wurde bei Einnahme von hochdosierten Pankreas-Pulver Produkten eine seltene Darmerkrankung namens "fibrosierende Kolonopathie", bei der Ihr Darm verengt ist, berichtet. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie an Mukoviszidose leiden und mehr als 10.000 Lipase-Einheiten pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag einnehmen und ungewöhnliche Bauchbeschwerden oder Veränderungen der abdominalen Symptome haben."
Quelle: https://www.apotheken.de/beipackzettel/AB2282/Kreon+10.000+Hartkaps.m.magensaftr.ueberz.Pellet
"Die fibrosierende Kolonopathie ist eine seltene gastrointestinale Komplikation der zystischen Fibrose mit Obstruktion des Colon ascendens durch Strikturbildung. Sie ist mit einer höchstdosierten Pankreasenzymgabe assoziiert und wird nach der Erstbeschreibung im Jahre 1994 derzeit kaum noch beobachtet. Abzugrenzen sind Darmwandverdickungen, die sich sonographisch häufig nachweisen lassen, ohne dass sie zu klinischen Symptomen oder Problemen führen"
(Mukoviszidose ist ein anderer (deutsch-sprachiger) Begriff für zystische Fibrose)
Quelle: https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC7498778/
Wenn du 40.000 * 5 = 200.000 Einheiten zu einer Mahlzeit nimmst, und das an 3 Mahlzeiten wären das 600.000 Einheiten am Tag.
Die maximale Menge mit 60 kilo Körpergewicht wäre 60kg * 10.000 Einheiten = 600.000 Einheiten maximal pro Tag.
Wenn du über 60 kg wiegst und keine Mukoviszidose hast, solltest du dir da keinen Kopf drum machen und vor allem bei Unklarheiten das vielleicht beim Arzt mal ansprechen. Vielleicht kann man dann dementsprechend besonders darauf acht geben?
Aber keine Ahnung... Ich bin da nicht der Experte.
LG Robin. - # # # [Das ist meine persönliche Meinung. Alle Angaben ohne Gewähr.]
# [Baujahr '96. EPI bestätigt seit Juli 2025 (ELA1 <20). Symptome mindestens seit April 2022.]
# [Baujahr '96. EPI bestätigt seit Juli 2025 (ELA1 <20). Symptome mindestens seit April 2022.]
- TomKay
- Beiträge: 524
- Registriert: 30. Juli 2022, 16:31
Re: Überdosierung von Enzymen
Was der Inhaltsstoffe sollte das denn vor allem auslösen? Die Verdauungsenzyme, die auch sonst in den Darm gelangen?
Was die Therapeutin vermutlich meint: Bei sehr hohen Dosen Pankreatin im Kindesalter wurde früher eine fibrosierende Kolonopathie beschrieben.
Das trat in den 1990ern bei Kindern mit Mukoviszidose auf, die teils extrem hohe Enzymmengen (> 30.000 Lipase-Einheiten pro kg Körpergewicht und Tag) einnahmen.
Der Zusammenhang wurde auf die extrem hohen Enzymdosen zurückgeführt, aber auch auf damalige Galenik-Formulierungen (Hilfsstoffe).
Seit Umstellung der Präparate ist dieses Risiko sehr selten und fast nur bei Kindern beschrieben.
Für Erwachsene mit exokriner Pankreasinsuffizienz (z. B. nach Pankreatitis oder OP) ist dieses Risiko praktisch nicht dokumentiert.
Was die Therapeutin vermutlich meint: Bei sehr hohen Dosen Pankreatin im Kindesalter wurde früher eine fibrosierende Kolonopathie beschrieben.
Das trat in den 1990ern bei Kindern mit Mukoviszidose auf, die teils extrem hohe Enzymmengen (> 30.000 Lipase-Einheiten pro kg Körpergewicht und Tag) einnahmen.
Der Zusammenhang wurde auf die extrem hohen Enzymdosen zurückgeführt, aber auch auf damalige Galenik-Formulierungen (Hilfsstoffe).
Seit Umstellung der Präparate ist dieses Risiko sehr selten und fast nur bei Kindern beschrieben.
Für Erwachsene mit exokriner Pankreasinsuffizienz (z. B. nach Pankreatitis oder OP) ist dieses Risiko praktisch nicht dokumentiert.