Whipple OP und immer noch die Schüttelfrost Attacken

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Katjaklein
Beiträge: 10
Registriert: 11. April 2025, 20:20

Whipple OP und immer noch die Schüttelfrost Attacken

Beitrag von Katjaklein »

Ihr Lieben,
ich bin immer noch auf der Suche nach einem Ratschlag schlechthin. Mein Vati - jetzt 84 - ist voriges Jahr operiert worden nach Whipple und hat seitdem sehr oft Fieberschübe oder eben Schüttelfrost oder beides zusammen.
Nachdem er im April diesen Jahres auf ein Dauer-Antibiotika eingestellt wurde, war bis Oktober wirklich Ruhe.. dann wieder ein Schub 40 Grad Fieber. Vom Krankenhaus her wurde dann das Dauerantibio abgesetzt. Operiert wurde er in Erfurt. Auch ein Pankreas-Zentrum. Schüttelfrost immer so sehr, dass das ganze Bett wackelt und frieren tut er ja - auch ohne Schübe - IMMERZU. Also das liegt evtl. wirklich am Alter.

Ja, ich lese oft, dass diese Schübe normal sind und dies und das und jenes. aber jeder Schub wirft gerade einen Oldie sehr weit zurück. Oft können wir nicht nachvollziehen, wegen was dieser kam. Es ist so schockierend und frustrierend. Weil im Krankenhaus natürlich alles gemacht wird. Dann geht es ihm gut und nach 4 Wochen geht alles wieder von vorne los. ich denke dann immer, wie sollte das bitte jemand schaffen, der noch arbeitet? Da ist man sofort EU-Rentner oder wie? Weil, er soll ja am besten gar nix machen, damit keine Anstrengung kommt.

Ich hatte dann auch direkt mal die Ärztin befragt und sie meinte halt, wenn diese Schübe auftreten, dann wie immer ins Krankenhaus. Dort haben sie seine Akte.... hm.
Ich überlege dann immer, lieber doch auf die OP verzichtet und noch 2 schöne Jahre ohne Schübe gehabt? ich kann es nicht sagen, aber von all diesem Schubchaos erzählte niemand etwas.
Evtl. weiß noch jemand etwas.
LG Katja
Fred Feuerstein
Beiträge: 6
Registriert: 19. September 2025, 18:08

Re: Whipple OP und immer noch die Schüttelfrost Attacken

Beitrag von Fred Feuerstein »

Wahrscheinlichste Ursache von Fieber und Schüttelfrost nach Whipple ist eine immer wiederkehrende Cholangitis, Entzündung der Gallenwege. Wahrscheinlich bedingt durch die bilidigestive Anastomose/Verbindung zwischen Leber und Dünndarm. Ich habe dieses Problem auch und habe es einigermaßen so im Griff: Dauerantibiose mit Cotrim Forte 1/2 Tbl, , 1 Tablette Paracetamol 500 und 1 Kapsel Perenterol Forte (prophylaktisch gegen Durchfall),. alles täglich einmal morgens einnehmen. Man kann auch eine Enteroskopie endoskopisch über den Magen durchführen und die Anastomose auffinden und evtl. einen Stent zum Offenhalten setzen. Vorerst würde ich -natürlich nach Rücksprache mit Hausarzt oder Gastroenterologen- die erstere Methode anwenden.Cotrim Forte ist verschreibungspflichtig , aber gut verträglich . Ich habe so viele Krankenhausaufenthalte vermeiden können.
Grüße an ihren Herrn Vater, schöne Adventszeit. Axel
Katjaklein
Beiträge: 10
Registriert: 11. April 2025, 20:20

Re: Whipple OP und immer noch die Schüttelfrost Attacken

Beitrag von Katjaklein »

Hallo Axel,
ganz vielen herzlichen Dank für Deine Tips und dass es Dir geholfen hat! nach 2 Wochen mit mehreren Schüttelfrostanfällen aber ohne Fieber musste heute früh wieder Notarzt kommen und jetzt erstmal Klinik. Scheiße.
Aber Deine Tips nehme ich mit und frage evtl. einfach wieder den Arzt dort.

Liebe Grüße und Dir auch eine schöne Adventszeit
Katja
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