BSD und Pfortaderthrombose
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BSD und Pfortaderthrombose
Hallo - bin neu im Forum und habe Infobedarf zu BSD-Insuffizienz
i.V. mit eine Pfortaderderthrombose. Diese ist bei mir vor 3 Jahren nach einer akuten BSD aufgetreten.
Kann mir jemand helfen insbesondere was die Ernährung betrifft.
Ich habe große Probleme mit dem Körpergewicht.
Gruß - Gerhard
i.V. mit eine Pfortaderderthrombose. Diese ist bei mir vor 3 Jahren nach einer akuten BSD aufgetreten.
Kann mir jemand helfen insbesondere was die Ernährung betrifft.
Ich habe große Probleme mit dem Körpergewicht.
Gruß - Gerhard
Re: BSD und Pfortaderthrombose
Hallo Gerhard!
ersteinmal willkommen hier im Forum! Ich hoffe du bekommst hier einige Infos...wir beantworten so gut wir können!
Also, zu Deiner Krankengeschichte...was war der Grund deiner BSD Entzündung? Nimmst du Enzyme zum Essen? Warst du schonmal in einer Fachklinik für BSD Krankheiten??? Erzähle uns doch ersteinmal etwas über den Krankheitsverlauf. Umso besser können wir dir antworten!
Aber bei BSD Kranken gibt es keinen Plan für die Ernährung...jeder verträgt was anderes gut...man muss probieren und sich am besten selbst einen Plan erstellen...da schreibt man auf, was man gegessen hat und später wie man es vertragen hat! So findet man schnell die Lebensmittel, die man nicht verträgt! Grundsätzlich sollte man Alkohol und Nikotin vermeiden, da das die BSD sehr reizt!
So, das ersteinmal von mir...
Gruss Sirkka
ersteinmal willkommen hier im Forum! Ich hoffe du bekommst hier einige Infos...wir beantworten so gut wir können!
Also, zu Deiner Krankengeschichte...was war der Grund deiner BSD Entzündung? Nimmst du Enzyme zum Essen? Warst du schonmal in einer Fachklinik für BSD Krankheiten??? Erzähle uns doch ersteinmal etwas über den Krankheitsverlauf. Umso besser können wir dir antworten!
Aber bei BSD Kranken gibt es keinen Plan für die Ernährung...jeder verträgt was anderes gut...man muss probieren und sich am besten selbst einen Plan erstellen...da schreibt man auf, was man gegessen hat und später wie man es vertragen hat! So findet man schnell die Lebensmittel, die man nicht verträgt! Grundsätzlich sollte man Alkohol und Nikotin vermeiden, da das die BSD sehr reizt!
So, das ersteinmal von mir...
Gruss Sirkka
- Lutz Otto
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Re: BSD und Pfortaderthrombose

ein herzliches Willkommen, bei uns im Forum, welches uns der AdP freundlicherweise, zum Austausch, Nachdenken und Schmunzeln zur Verfügung gestellt hat. Leider kann ich dir zu deiner Frage, erst einmal keine Infos geben, weil bei mir, die Diagnose anders ausfällt.
Wie Sirkka schon geschrieben hat, wäre es vielleicht hilfreich, mehr zu deinem Krankheitsverlauf und Diagnosen zu schreiben.
Wenn es dir nicht zu persönlich ist, ist es auch immer besser, den Wohnort und die zu behandelnde Klinik, mit zu erwähnen, um so mehr können sich andere Mitglieder, eine Vorstellung machen und dir vielleicht Hinweise und Tipps geben. Aber das mußt du selber entscheiden, ob du dieses bekannt geben möchtest.
Ansonsten, denke ich, das du hier sicherlich einige gute Tipps erhalten wirst.
Also ich wünsche dir hier im Forum, viel Spaß und hoffe das du dich am Austausch rege beteiligst, worauf ich mich freue
LG Lutz
Ein herzlichen Gruß aus Magdeburg
Lutz Otto
AdP e. V. - Vorstrandsvorsitzender
Lutz Otto
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- Albatros
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Re: BSD und Pfortaderthrombose

auch ich begrüße Dich herzlich hier in unserer kleinen Forum-Familie. Frag nur munter drauf los. Jeder versucht so gut er kann zu helfen.
Ich bin Angehörige eines BSD-Patienten. Mein Mann hat seine 1. akute Pankreatitis 2006 gehabt. 2007 kam die 2. akute P. Als Komplikation durch diese eine Thrombose der Milzvene. Mein Mann hat über 1 Jahr Marcumar eingenommen. Milzvenenthrombose war zu dem Zeitpunkt nicht mehr akut, so dass Marcumar abgesetzt wurde. 2008 wiederum akute P. diesmal mit einer Thrombose in der V mesenterica superior (ist eine Darmvene). Diese Thrombose löste sich allerdings relativ schnell wieder auf, er nimmt seit November 08 kein Marcumar mehr. Ist umgestellt auf ASS 100.
Im Dezember 08 wurde er nach Whipple im St. Josefs-Klinikum in Bochum operiert. Seit August 08 hat er 22 kg abgenommen und kann nur mit viel Mühe dieses Gewicht halten.
Wichtig bei der Ernährung der BSD-Operierten bzw. bei akuter/chronischer Pankreatitis ist, dass man nur sehr geringe Fettmengen zu sich nimmt. Jedes Gramm Fett muss mit 2000 Einheiten Enzym (Ozym, Kreon, Pangrol etc.) verdaulich gemacht werden.
Vielleicht hilft dir unser Thread über die "Nahrungsmittelunvertäglichkeiten" ja auch ein wenig weiter.
Liebe Grüße
Albatros
Das Leben ist wie ein Spiegel:
Wenn man hineinlächelt, lächelt es zurück!
Albatros
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Re: BSD und Pfortaderthrombose
Hallo Ihr Lieben
ich habe eine, so denke ich ausführliche Krankengeschichte, am 06.02. gesendet - doch die ist anschienen nicht angekommen!?
Was habe ich falsch gemacht?
Zu Beginn habe ich auf "antworten" und am Schluß auf "Absenden"
geklickt.
ich habe eine, so denke ich ausführliche Krankengeschichte, am 06.02. gesendet - doch die ist anschienen nicht angekommen!?
Was habe ich falsch gemacht?
Zu Beginn habe ich auf "antworten" und am Schluß auf "Absenden"
geklickt.
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- Beiträge: 3
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Re: BSD und Pfortaderthrombose

ich versuch es nochmal -
Nach starken Schmerzen im Oberbauch wurde 2006 eine akute BSD und eine Thrombose in der Pfortader (Verbindungsvene zw. Darm und Leber) und in der Milzvene festgestellt. Die Ursache der BSD ist unklar. Die Thrombosen wurden mit Marcumar behandelt - jedoch ohne Erfolg. Die Behandlung erfolgte in der Inneren des Jung-Stilling-Krankenhauses in Siegen.
Als Folge der Thrombosen haben sich sog. Kollateralen (Umgehungskreisläufe, Varizen) gebildet, von den eine im unteren Teil der Speisröhre verläuft.
Die Nahrungsverwertung ist verläuft daher verlangsamt.
Nach Ausheilung der BSD hatte ich mehr oder weniger ständig Blähungen und Bauchschmerzen die z.T. so stark waren, dass ich
keine Nahrungsmittel mehr vertragen habe (noch nicht einmal mehr Wasser!!!). Die Folgen waren jedesmal Klinikauftenthalte bei denen ich Nährstoffinfusionen bekam. Bei den üblichen Organuntersuchungen einschl. MRT und BSD-Spiegelung wurden nie irgendwelche Auffälligkeiten festgestellt. Auch die Laborwerte waren immer o.k..
Anfang letzten Jahres war ich zur Behandlung in der UNI-Klinik, Bonn, bei Prof.Dr. Sauerbruch. Das Ergebnis war im wesentlichen
die Bestätigung bereits bekannter Fakten. Zum Thema Gewichtsverlust - keine Antwort!!
Im Sept. letzten Jahres hatte wieder starke Beschwerden. Da ich schon lange den Verdacht hatte, dass möglicherweise ein Lebensmittelunverträglichkeit Ursache für die Beschwerden war, bestand ich nachdrücklich auf einer entsprechenden Untersuchung. Ich schreibe dies deshalb so deutlich, weil alle Hinweise meinerseits hinstichtlich evtl. Lebensmittelunvertäglichkeiten bei früheren Klinikaufenthalten und Arztterminen als in meinem Fall nicht in Frage kommend
kategorisch verneint wurden.
Nach der Untersuch l.J. wurden dann eine Laktoseunvertäglichkeit festgestellt. Endlich - nach mehr als 2 Jahren und 6 Klinikaufenthalten!!!!da kommt richtig Freude auf !!!!!!


Seit ich Milchzucker meide bin ich absolut beschwerdefrei und kann alles Essen.
Die Probleme, das Gewicht zu halten bestehen jedoch nach wie vor.
Ich nehme Kreon 40000 und Beta-Blocker zur Druckreduzierung der Varizen.
So - ich denke das war das Wesentliche - wenn Ihr noch Fragen habt - meldet Euch.
Ich habe noch 2 Fragen:
1. Sind planzliche Fette besser - oder gilt "fettarm" generell für jede Form von Fetten?
2. Was ist Wipple?
Gruß und schönen Tag
Gerhard
Re: BSD und Pfortaderthrombose
Hallo Gerhard,
Fett ist und bleibt Fett, egal ob pflanzlichen Ursprungs oder tierisch! Und um Fette zu verdauen, da brauchst Du die Enzyme. Und für 1gr Fett brauchst Du 2000 Einheiten Lipase.
Aber nimm besser KREON 25.000 anstatt Deinen 40.000er. Denn die kannst Du besser und verteilter mit Deiner Nahrung aufnehmen. Wie die zu nehmen sind wirst Du wohl wissen.
Gruß
Gerd
Fett ist und bleibt Fett, egal ob pflanzlichen Ursprungs oder tierisch! Und um Fette zu verdauen, da brauchst Du die Enzyme. Und für 1gr Fett brauchst Du 2000 Einheiten Lipase.
Aber nimm besser KREON 25.000 anstatt Deinen 40.000er. Denn die kannst Du besser und verteilter mit Deiner Nahrung aufnehmen. Wie die zu nehmen sind wirst Du wohl wissen.
Gruß
Gerd
- Albatros
- Beiträge: 233
- Registriert: 3. Januar 2009, 10:00
- Wohnort: Freudenberg
Re: BSD und Pfortaderthrombose
Hallo Gerhard,
ich habe dir eine PN geschrieben.
ich habe dir eine PN geschrieben.
Liebe Grüße
Albatros
Das Leben ist wie ein Spiegel:
Wenn man hineinlächelt, lächelt es zurück!
Albatros
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- Registriert: 27. Oktober 2008, 14:09
Re: BSD und Pfortaderthrombose
Hallo Gerhard,
es ist schon einmal viel wert, dass die Milchzuckerunverträglichkeit erkannt wurde. Leider wird nach meinen Erfahrungen an diesen einfachen Test oft erst sehr spät gedacht, wenn Durchfälle und Bauchkrämpfe nicht zu erklären sind. Jedoch braucht man auf die wichtigen Milchprodukte nicht ganz zu verzichten, seit es diese auch in fast laktosefreier Form gibt.
Aber Achtung - es kann sein , dass es auch hierbei nach einigen Tagen zu Problemen kommen kann. Es kommt auf die Stärke der Laktoseunverträglichkeit an. Ich würde diese Produkte erst einmal vorsichtig ausprobieren und evtl. Pausen von einigen Tagen einlegen.
Erfahrungsgemäß werden Butter und Schnittkäse sowie Ziegen- oder Schafskäse recht gut vertragen.
Gute Erfahrungen bei der Fettverträglichkeit gibt es besonders mit guten pflanzlichen Ölen, Butter - aber nicht warm machen, sowie milden fettreduzierten Käsesorten. Auch Parmesan und normalfetter Schafsfeta wird nach meinen Erfahrungen vertagen, aber alles in Maßen.
Enzyme sollte man nicht als Einheitsverordnung einnehmen, sondern der Fettmenge der Nahrung in erster Linie angepasst, also ca. 2000 Einheiten auf ein Gramm Fett. Jedoch richte ich mich auch nach der Eiweißmenge, die gegessen wird und schaue nicht nur aufs Fett.
Eine Whipple-OP ist in erster Linie die Entfernung des Pankreaskopfes. Dazu kommt dann noch je nach Diagnose, die Entfernung von Zwölffingerdarm, einem Teil des Magens sowie die Gallenblase. Wenn es sich nicht um Krebs handelt wird heute versucht, so organerhaltend wie möglich zu operieren.
Alles Gute
Renate Kaifer
Regionalgruppenleiterin Koblenz
02628/2199
es ist schon einmal viel wert, dass die Milchzuckerunverträglichkeit erkannt wurde. Leider wird nach meinen Erfahrungen an diesen einfachen Test oft erst sehr spät gedacht, wenn Durchfälle und Bauchkrämpfe nicht zu erklären sind. Jedoch braucht man auf die wichtigen Milchprodukte nicht ganz zu verzichten, seit es diese auch in fast laktosefreier Form gibt.
Aber Achtung - es kann sein , dass es auch hierbei nach einigen Tagen zu Problemen kommen kann. Es kommt auf die Stärke der Laktoseunverträglichkeit an. Ich würde diese Produkte erst einmal vorsichtig ausprobieren und evtl. Pausen von einigen Tagen einlegen.
Erfahrungsgemäß werden Butter und Schnittkäse sowie Ziegen- oder Schafskäse recht gut vertragen.
Gute Erfahrungen bei der Fettverträglichkeit gibt es besonders mit guten pflanzlichen Ölen, Butter - aber nicht warm machen, sowie milden fettreduzierten Käsesorten. Auch Parmesan und normalfetter Schafsfeta wird nach meinen Erfahrungen vertagen, aber alles in Maßen.
Enzyme sollte man nicht als Einheitsverordnung einnehmen, sondern der Fettmenge der Nahrung in erster Linie angepasst, also ca. 2000 Einheiten auf ein Gramm Fett. Jedoch richte ich mich auch nach der Eiweißmenge, die gegessen wird und schaue nicht nur aufs Fett.
Eine Whipple-OP ist in erster Linie die Entfernung des Pankreaskopfes. Dazu kommt dann noch je nach Diagnose, die Entfernung von Zwölffingerdarm, einem Teil des Magens sowie die Gallenblase. Wenn es sich nicht um Krebs handelt wird heute versucht, so organerhaltend wie möglich zu operieren.
Alles Gute
Renate Kaifer
Regionalgruppenleiterin Koblenz
02628/2199
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- Beiträge: 732
- Registriert: 18. August 2008, 18:13
- Wohnort: 25704 Meldorf
Re: BSD und Pfortaderthrombose
Ich muss das jetzt mal ganz doof fragen. Ich habe ja schon mehrmals geschrieben das ich kein - oder selten Kreon nehme und damit klar komme.
Ich habe keine Gewichtsprobleme, jedenfalls nicht so das ich nicht zunehme, sondern eher zuviel zunehme, das das an meiner Ernährung liegt - keine Frage.
Mir fällt auf ( oder mir scheint es so), das die Menschen die Kreon nehmen eher Probleme mit dem zunehmen haben. Kann es da einen Zusammenhang geben?? Wäre doch eigentlich unlogisch.
Ich habe keine Gewichtsprobleme, jedenfalls nicht so das ich nicht zunehme, sondern eher zuviel zunehme, das das an meiner Ernährung liegt - keine Frage.
Mir fällt auf ( oder mir scheint es so), das die Menschen die Kreon nehmen eher Probleme mit dem zunehmen haben. Kann es da einen Zusammenhang geben?? Wäre doch eigentlich unlogisch.