nekrotisierende akute Pankreatitis

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Betalka16
Beiträge: 122
Registriert: 25. Juni 2022, 10:04
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Re: nekrotisierende akute Pankreatitis

Beitrag von Betalka16 »

Du kannst Niedergethmann mal in die Suchfunktion hier im Forum eingeben - da kommen viele positive Beiträge.
kamaha
Beiträge: 56
Registriert: 18. August 2017, 13:53
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Re: nekrotisierende akute Pankreatitis

Beitrag von kamaha »

Hallo Oliver,
ich war ein Jahr nach meiner akuten Pankreatitis bei Prof. Niedergethmann im Kruppschen KH in Essen. Ein toller Arzt und Mensch.
Viele Grüße aus dem Pott
Oliver_1980
Beiträge: 25
Registriert: 13. Juli 2023, 18:22

Re: nekrotisierende akute Pankreatitis

Beitrag von Oliver_1980 »

Wie ich gelesen habe, sind Bochum und Essen beide auf TOP Niveau...... jetzt bin ich morgen erstmal in Bochum.... die letzten Blutwerte sehen alle sehr gut aus. CRP jetzt bei 7. Bauchspeicheldrüsenwerte alle voll in der Norm.
Oliver_1980
Beiträge: 25
Registriert: 13. Juli 2023, 18:22

Re: nekrotisierende akute Pankreatitis

Beitrag von Oliver_1980 »

Ich war heute in der Sprechstunde in Bochum. Zu tun hatte ich mit Hr. Dr. Klages.

Wesentliche neue Erkenntnisse gibt es keine. Im Prinzip hat die Uniklinik bereits das untersucht, was man untersuchen kann. Auch in Bochum ist die Einschätzung, dass die Ursache idiopathisch bleibt. Eine Untersuchung der Genetik etc. wurde als nicht zielführend eingestuft - wäre anders, wenn sich bereits familiär vorab eine Pankreatitis gezeigt hätte, was in meinem Fall nicht zutrifft.

Vorschläge, die ich mitbekommen habe und die in der Uniklinik so nicht geäußert wurden:
- Verlaufskontrolle MRT mit MRCP in ca. einem Monat - soll der Hausarzt anstoßen - ich habe mich auf dem Rückweg nur gefragt, ob der Hausarzt die Bildgebung nun auch bewerten soll
- im Prinzip wurde auch eine Verlaufskontrolle des CT empfohlen aber angesichts fünf bereits durchgeführter CTs und deren Strahlenbelastung hat der Arzt aufgrund meines Jahrgangs 1980 empfohlen, von einer weiteren CT Untersuchung abzusehen
- Bestimmung der Elastase im Stuhl (wie ich verstanden habe wohl ein Standardprozedere, was aber bisher wohl nicht gemacht wurde - zumindest nicht im nachstationären Zeitraum) --> bei erhöhten Werten Einnahme von Kreon
- Tumormarker CEA, CA19-9 bestimmen - auf den mitgebrachten Aufnahmen konnte ein Tumor weder gesehen noch ausgeschlossen werden; es gibt im Prinzip wohl keine Indikation für das Vorliegen eines Tumors, da aber keine Ursache für die Pankreatitis festgestellt werden konnte und auch ein Tumor in den Gängen theoretisch eine mögliche Ursache darstellen konnte, soll das geprüft werden; mir wurde aber gesagt, man solle sich bei negativem Tumormarker nicht in falscher Sicherheit wiegen weil eine solche Untersuchung Tumor nicht wirksam ausschließen kann - Krebsvorsorge in dem Bereich gibt es allerdings auch keine - man müsse sich melden wenn Rückenschmerzen oder Oberbauchschmerzen auftreten - wie gesagt gibt es aber dafür aktuell keine Indikation, sie können aber eben auch nicht 100% ausschließen, was sie nicht zweifelsfrei auf den Bildern sehen
- zur Milzvenenthrombose wurde gesagt, dass ich Eliquis mindestens sechs Monate einnehmen solle..... die Uniklinik sagte mindestens ein Jahr - aber auch das wird sich hoffentlich im Rahmen weiterer Verlaufssonographien konkretisieren

An Untersuchung konkret in Bochum wurde der Bauch abgetastet, der sich normal anfühlt. Die für morgen terminierte Verlaufssonogrpahie in der Uniklinik Köln soll dort auch wahrgenommen werden.

Alles in Allem hatte ich mir etwas mehr erhofft aber die können natürlich auch nur im Rahmen des medizinisch Möglichen weiterhelfen. Dass man mir sagte, ein Wiederaufkommen der Erkrankung komme schon häufiger vor im Laufe des weiteren Lebens hat mich jetzt auch nicht gerade erfreut - gerade weil wir ja keinen "Trigger" gefunden haben - das auslösende Ereignis kann ja jederzeit wieder auftreten - man weiß ja nicht, was es war.
Dobi90
Beiträge: 31
Registriert: 6. Februar 2023, 23:56

Re: nekrotisierende akute Pankreatitis

Beitrag von Dobi90 »

Welche Abteilung warst du? war heute auch zufälligerweise in Bochum aber bei prof uhl
Oliver_1980
Beiträge: 25
Registriert: 13. Juli 2023, 18:22

Re: nekrotisierende akute Pankreatitis

Beitrag von Oliver_1980 »

Viszeralchirurgische Sprechstunde. Prof. Uhls Sekretariat ist aber auf dem selben Flur. Das wird schon seine Station sein. Aber vermutlich bin ich kein Fall, mit dem er sich persönlich beschäftigt.....
DOKASCH
Beiträge: 363
Registriert: 18. Mai 2017, 20:26

Re: nekrotisierende akute Pankreatitis

Beitrag von DOKASCH »

Mir ging es genauso mit den Antworten in Heidelberg, Es sind jetzt 6 Jahre her seit der nekrotisierenden Pankreatitis davor waren 3 jahre dazwischernster genommen en und ich ertappe mich immer wieder wie die Angst voe einer erneuten Pankreatitis hoch kriecht. Ich ärgere mich dass man mit dieser Angst in den Zentren nicht verstanden wird denn sie nimmt einem Lebenszeit wenn man sie zulässt. Ich möchte nur ernst genommen werden und verstanden. Ich möchte nicht dauernd untersucht usw. werden aber wenn es einem mal nicht so gut geht ernster genommen werden und nicht als Angspatientin wahr genommen werden und man dann nur weil die Patientin Angst hat (man muss sich da aber kränker anstellen ) ein MRCP oder so bekommt und das in langen Abständen.
Dorothea
Oliver_1980
Beiträge: 25
Registriert: 13. Juli 2023, 18:22

Re: nekrotisierende akute Pankreatitis

Beitrag von Oliver_1980 »

Heute noch die Ultraschalluntersuchung. Milzvennenthrombose ist jetzt wieder weg. Sonst keine Auffälligkeiten - sah alles verbessert aus.

Die Ärztin sagte noch, sie würde auf keinen Fall die Tumormarker erheben lassen, da es nicht nur den gestern beschriebenen Fall geben kann, dass sie negativ sind obwohl man trotzdem Krebs hat. Nein, sie können auch bei Gallenirritationen (die sie für mich bejaht hat) positiv sein obwohl kein Krebs vorliegt. Daher rät sie unbedingt davon ab. Ich glaube, dann lasse ich es auch lieber. Sie sagte noch, es liegt keinerlei Indikation vor, die auf das Vorhandensein von Krebs schließen lasse.

Das MRT werde ich jedoch nochmal in Angriff nehmen.
Oliver_1980
Beiträge: 25
Registriert: 13. Juli 2023, 18:22

Re: nekrotisierende akute Pankreatitis

Beitrag von Oliver_1980 »

Habe jetzt eine Untersuchung im Stuhl machen lassen. Seit drei Wochen war der Stuhlgang nicht mehr recht konstant.

Elastase war auffällig. Der Arzt sagt aber, quantitativ könne er nichts dazu sagen, nur dass nicht ausreichend Elastase vorhanden sei. Gibt es bei der Stuhluntersuchung keinen quantitativen Wert?

Dann sagte er, dass sich das auch wieder erholen könne (hatte ich in der Uniklinik anders verstanden).

Er hat dann Kreon aufgeschrieben. Die Apotheke hat mir Pankreatan 25000 N2 mit 100 Kapseln gegeben. Die Packung wird ja wohl nicht lange halten. Mal schauen, dass ich nächstes Mal eine große Packung erhalte.

Jetzt bin ich gespannt, wie das Ganze wirkt. Der Arzt sagte, man solle vor jeder Mahlzeit eine Tablette nehmen, auch bei Snacks. Bei fettreichen Mahlzeiten zwei Tabletten......

Das heißt, wenn ich jeden Apfel etc. mitrechne, dann ist man ja ruck zuck bei bis zu acht Tabletten am Tag, wenn auch mal eine fettreichere Mahlzeit dabei ist. Ist das so richtig?

Schade, dass es jetzt so gekommen ist. Aber ich hatte da leider schon mit gerechnet.
Betalka16
Beiträge: 122
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Wohnort: Lütjensee bei Hamburg

Re: nekrotisierende akute Pankreatitis

Beitrag von Betalka16 »

Ach jeh - was die Leute immer zu den Enzymen an Blödsinn verordnen!
Als Kassenpatient bekommt man nur das 'gute' Kreon, wenn der Arzt auf dem Rezept 'ad idem' ankreuzt, sonst bekommt man Pankreatan. Ist der gleiche Wirkstoff, aber die Verteilung ist größer der und ich Bochum ist man überzeugt, dass es nicht so gut wirkt.
Man soll die die Enzyme Immer WÄHREND des Essens einnehmen, also ein paar bissen essen, Pille, weiter essen, eventuell weitere Pillen. Die Menge richtet sich nach dem Fettgehalt der Mahlzeit, beim Apfel brauchst du also keine Enzyme. Das Maß ist 1 g Fett = 2.000 Einheiten Pankreaspulver. NIE auf die Pillen reisen, sie dürfen sich erst im Magen / Dünndarm auflösen. Ich finde es praktischer, 10.000 und 25.000 zu haben, das kann man besser dosieren. Und im Zweifel immer mehr als zu wenig, zumindest, bis die Beschwerden weg sind.
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