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Re: Nahrungsmittel-Unverträglichkeit
Verfasst: 19. Januar 2009, 11:49
von Albatros
Jow, Probieren geht über Studieren

Da kann ich meinen Vorrednern nur beipflichten. Ich hab (bis vor einigen Tagen) auch mehr oder weniger stur nach den Empfehlungen Essen herausgesucht. Jetzt wo Horst das isst, worauf er gerade Appetit hat klappt die Sache ganz gut

Ist wohl was dran, dass der Körper das verlangt was er gerade so braucht
Wir haben am Samstag Nudelsalat, zubereitet mit normalem Fleischsalat, und Frikadellen (Fleischplanzerln/Bratklopse) aus Rinderhack gehabt.
Am Sonntag gab es Rinderrouladen, gefüllt mit Zwiebeln und rohem Schinken, dazu Möhrensalat mit Dressing aus Cremefine,Zwiebeln, 1 EL Essig, Salz und Pfeffer.
Beide Tage OHNE Schmerzen überstanden
Geräucherten Fisch haben wir noch nicht probiert, ebenso kohlensäurehaltige Getränke. Aber wie ich vermute, dauert das nicht mehr allzu lang
Heute gibts adeliges Essen (VON GESTERN)

Re: Nahrungsmittel-Unverträglichkeit
Verfasst: 19. Januar 2009, 11:52
von yasmin75
liebe Albatros ich hab jetzt einen riesen großen Hunger
also diese nahrungsmittel-Unverträglichkeitsecke
ist für mich auch gleichzeitig
Appetit holen Ecke
und das mit den kohlensäurehaltige Getränke würde ich langsam angehen
mit Medium anfangen.
LG
Yasmin
Re: Nahrungsmittel-Unverträglichkeit
Verfasst: 19. Januar 2009, 12:09
von Martin R.
Re: Nahrungsmittel-Unverträglichkeit
Verfasst: 19. Januar 2009, 12:26
von Sirkka
Das hört sich ja super an! Immer weiter testen und dann klappts auch bald mit fast allem! Weiterhin viel Erfolg!
LG Sirkka
Re: Nahrungsmittel-Unverträglichkeit
Verfasst: 19. Januar 2009, 16:47
von Martin R.
Da fällt mir noch was ein, wenn die "Süßen Gelüste" kommen. Verwunderlicherweise habe ich schon in der REHA "DANY+SAHNE" vertragen auch heute noch. Wenn ich jedoch ein ähnliches Produkt einer anderen Marke versuche, bekommt mir das nicht so gut.
Liegt evtl. an Konservierungsstoffen oder/und Geschmachsverstärkern??
Re: Nahrungsmittel-Unverträglichkeit
Verfasst: 19. Januar 2009, 16:48
von linac
Hallo liebe Mitleidenden,
bin neu hier im Forum und brauche einfach mal Eure Hilfe, weil die Ärzte auch oft überfordert sind. Wurde im Feb 08 an einem seltenen (wenig aggressiven, wenig streufreudigen) Franz-Tumor operiert. BSD-Kopf, Gallenblase, Zwölffingerdarm sind weg. Bis auf immer wieder kehrende Verdauungsstörungen, die sich meist in Durchfällen äußern, bis ich so ganz zufrieden. Aber..: ich hatte im Sept. und letzte Wochen wieder eine akute Entzündung (Amylase: 7000). Hier meine Fragen: Wer hatte das auch? Mir wurde von meinem operierenden Prof. gesagt, der Tumor sei weg und ich könne wieder leben wie vorher. Im Skiurlaub wagte ich einen Versuch: Ich aß fast normal - also auch Schokolade in größeren Mengen und trank täglich gemäßigt Alkohol (Weinschorle, Radler etc.) und ich fuhr jeden Tag ca. 5 Stunden Ski. Was danach folgte war die Entzündung. Was ist Eure Erfahrung? Sind Süßígkeiten und Alkohol total tabu? - Ich bin leider ein totaler Genussmensch...
Danke für Euren Rat!
Silke
Re: Nahrungsmittel-Unverträglichkeit
Verfasst: 19. Januar 2009, 16:53
von Martin R.
Hallo Silke,
also Alkohol ist ja bekannter Weise der "Hauptfeind" der BSD. Auch zuviel süßes schadet den meisten hier.
Und beides zusammen kann schon mal die BSD so reizen, dass ein entzündlicher Vorgang entsteht.
Auich Nikotin ist nicht zu verachten. Die restlichen Lebensmittel einfach austesten.
Grundlegend, zumindest bei mir, zuviel Fett, zu heiß, zu stark gewürzt und die restlichen Lebensmittel die im Thread aufgeführt sind.
Alles Gute.
Re: Nahrungsmittel-Unverträglichkeit
Verfasst: 19. Januar 2009, 17:08
von linac
Hallo Martin,
danke für Deine Antwort. Hatte zwar gehofft, einer würde mal sagen: So ein Gläschen in Ehren ab und zu ist nicht schlimm, aber ich glaube, das kann ich knicken.. Versteh' mich nicht falsch, ich bin absolut kein Spritti, aber einfach so für die Lebensqualität.. Muss dann immer sagen, ich könnte auch tot sein, aber kaum geht es einem besser, schon wird man wieder forscher..
Viele Grüße
Silke
Re: Nahrungsmittel-Unverträglichkeit
Verfasst: 19. Januar 2009, 17:46
von Karl-Josef
Hallo Silke,
bei mir wurde der Tumor im März 2007 entfernt. Es wurde auch wie bei dir der BSD-Kopf die Galle und der Zwölffingerdarm entfernt.
Voriges Jahr Weihnachten hatte ich noch die Chemo im Körper, da war ich noch vorsichtiger, aber jetzt 2008/2009 da habe ich doch ziemlich zugeschlagen. Viele Süßigkeiten, viele Erdnüsse und auch Sekt, Wein und einen ganz kleinen Grappa habe ich zu mir genommen.
Ich kann nur sagen, ich büße jetzt noch
Also werde ich jetzt wieder vorsichtiger sein und mehr auf den Rest meiner BSD hören.
Liebe Grüße
Karl-Josef
Re: Nahrungsmittel-Unverträglichkeit
Verfasst: 19. Januar 2009, 20:59
von Reinhard
linac hat geschrieben:Hallo liebe Mitleidenden,
bin neu hier im Forum und brauche einfach mal Eure Hilfe, weil die Ärzte auch oft überfordert sind. Mir wurde von meinem operierenden Prof. gesagt, der Tumor sei weg und ich könne wieder leben wie vorher. Im Skiurlaub wagte ich einen Versuch: Ich aß fast normal - also auch Schokolade in größeren Mengen und trank täglich gemäßigt Alkohol (Weinschorle, Radler etc.) und ich fuhr jeden Tag ca. 5 Stunden Ski. Was danach folgte war die Entzündung. Was ist Eure Erfahrung?
Silke
Hallo Silke,
genauso wurde ich auch entlassen. Sie können alles essen und in paar Wochen auch wieder arbeiten. Das war vor 13 Jahren und ich bin seit der Zeit auch Rentner und essen kann ich auch nicht alles. Von Enzymen (Kreon o.ä.) wurde mir auch nichts gesagt. Und ich dachte, solche Auskünfte der Chirurgen gehören der Vergangenheit an, und man arbeitet jetzt schon überall interdisziplinär zusammen. Scheint nicht der Fall zu sein. Was Du jetzt brauchst ist ein in Pankreas erfahrender Gastroenterologe der Dich weiter behandelt. Wenn Du zwischenzeitlich einen hast, um so besser. Nach Deiner Frage zu urteilen, glaub ich das nicht. Die Folgen einer solchen Erkrankung bzw. OP sind oftmals erheblich und auch sehr komplex. Natürlich stehen wir Dir mit Rat und Tat beiseite. Nur ich frag mich oft, ob der Betroffene überhaupt weiß was alles damit zusammenhängt. (z.B. Vitamin ADEK Mangel, Einnahme bestimmter Medikamente bzgl. des Ph- Wertes des Magens,
richtige Einnahme der Enzyme und, und, und.) Das Problem bei uns ist immer, dass wir nicht wissen, auf welchem Wissens und auch Behandlungsstand der Betroffene ist. Kann sein, dass das alles ein alter Hut ist, kann auch sein dass alles neu für ihn ist.
Ich empfehle jeden "Neuen", der Fragen grundsätzlicher Art hat, sich in einem extra Thread vorzustellen, ausführlich die Krankengeschichte und seine Therapie darzulegen. Natürlich nur wenn er will und Hilfe braucht. Aber dass brauchen wir, so glaube ich alle.
Die "Betroffenenkompetenz" derer hier im Forum ist eine nicht zu unterschätzende Größe.
Alles Gute
Reinhard Holthöfer
Arbeitskreis der Pankreatektomierten e.V.
Regionalgruppe Hannover