Schwerbehinderung

(Krebs, Entzündung, Operation, Nachsorge, Verdauung, Ernährung, Diabetes, Reha, Recht ...)

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Corinna B.
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Schwerbehinderung

Beitrag von Corinna B. »

Grade habe ich aus der Post Post vom Landesamt für Soziale Dienste Schleswig Holstein geholt und bin sauer! Aber ich will euch das nicht vorenthalten!
Also ich hatte nach der Op meinen Antrag gestellt und 50% bewilligt bekommen. Vorher hatte ich seit Jahren 30%. Ich habe einen Widerspruch eingelegt und nun kommt die Begründung der Ablehnung!!
Ich hätte Kennzeichen "G" beantragt - was nicht stimmt. Ich habe nur meine Erkrankung der WS angegeben.
Also 50% würdigen in ausreichender Weise meine vorliegenden FUNKTIONSEINBUßEN einschließlich der geklagten Schmerzen .
Der Gipfel ist das ich meine REHA Unterlagen mit eingereicht habe aus denen hervorgeht, dass ich 4xam Tag Insulin spritze. Was schreibt das Versorgungsamt??
"Eine Steigerung der Leistungsfähigkeit wird beschrieben. Eine ergometrische Belastbarkeit von 50 Watt in 15 Minuten dokumentiert".
"Die von ihnen geltend gemachten Gesundheitstörungen "Schildrüsenfunktionsstörung, Restless Legs Syndrom, Bluthochdruck, Organbeteiligung und Verlust von Milz bedingen nur leichte Funktionsstörungen und führen daher nicht zur Zunahme des Ausmaßes ihrer Behinderung."
"Verlus der Gallenblase stellt keine Funktionsbeinträchtigung dar."
Naja und der Diabetes ist ganz harmlos.

Hätte ich meine Galle noch - sie würde schäumen !!

Vor allen Dingen auf dem "G" rumzureiten ist eine Unverschämtheit.

Und ich empfinde es schon als Einschränkung 3mal am Tag und einmal zu Nacht spritzen zu müssen !!

Sollen wir klagen ??

Gruß
Corinna B.
Mit lieben Gruß
Corinna B.

Wenn dies unser letzter Tag auf Erden wäre, würden wir ihn dann nicht lieber mit Liebe statt mit Verurteilungen verbringen?
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Reinhard
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Re: Schwerbehinderung

Beitrag von Reinhard »

Corinna B. hat geschrieben: Naja und der Diabetes ist ganz harmlos.



Vor allen Dingen auf dem "G" rumzureiten ist eine Unverschämtheit.

Und ich empfinde es schon als Einschränkung 3mal am Tag und einmal zu Nacht spritzen zu müssen !!

Sollen wir klagen ??

Gruß
Corinna B.
Widerspruch einlegen, mit Hinweis auf Diabetes,( und bitte um ein aG dann brauchste nicht so lange parkplatzsuchen :mrgreen: )
Corinna B.
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Re: Schwerbehinderung

Beitrag von Corinna B. »

das ist schon der Widerspruchsbescheid. Hatte ich das nicht geschrieben ??
Mit lieben Gruß
Corinna B.

Wenn dies unser letzter Tag auf Erden wäre, würden wir ihn dann nicht lieber mit Liebe statt mit Verurteilungen verbringen?
Corinna B.
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Re: Schwerbehinderung

Beitrag von Corinna B. »

das ist schon der Widerspruchsbescheid. Hatte ich das nicht geschrieben ??
Mit lieben Gruß
Corinna B.

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yasmin75
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Re: Schwerbehinderung

Beitrag von yasmin75 »

Erinnert ich mich irgendwie an meine Anträge
nur wurde bei mir überhauptnichts
akzeptiert.
Da krieg ich gleich wieder so ein Hals.......
zum kotzen :evil: :evil: :evil: :evil: :evil: :evil: :evil: :evil:
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Reinhard
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Re: Schwerbehinderung

Beitrag von Reinhard »

Last uns jede Frage zur Schwerbehinderung zunächst hier posten!!
Sollte es ins Detail gehen, (wie bei Yasmin) über PN.
Somit hätten wir alles zusammen.
Eine andere Möglichkeit wäre den AdP zu fragen, ob wir unter Forenübersicht einen extra Bereich "Soziale Fragen o.ä."
einrichten wollen.

Würde auch spätere Suche (i.R. derSuchfunktion) erleichtern.
Warten wir mal ab.
Lieben Gruß
Reinhard
tula
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Re: Schwerbehinderung

Beitrag von tula »

Hallo Corinna,
Deine Wut kann ich nachvollziehen. Mein Mann hatte nach seiner Whipple-OP einen GdB von 100%. Nach fünf Jahren, 2005, war er dann so 'gesund' und wurde auf 40 % zurück gestuft. Mein Mann hat Einspruch eingelegt und nach vielen ärztlichen Stellungnahmen wurden dann 50 % beschieden. Haben mit unserem Stuerberater gerechnet und wir kamen dann gemeinsam dahin, es lohnt sich, aus steuerlichen Gründen, kein Einspruch. 100 % wären es eh nicht mehr geworden und ob jetzt 60 oder 70 % war steuerlich nicht relevant. Ich wußte damals schon, dass ich 2007 aus dem Berufsleben ausscheide.


Gründe für den GdB von 50%: In den Verhältnissen, die im Zeitpunkt der bisherigen Entscheidung vorlagen, ist inzwischen folgende wesentliche Besserung im Sinne des § 48 Zehntes Buch SGB X eingetreten.
Die Restbeschwerden nach Teilentfernung der Bauchspeicheldrüse, Magen, Dünndarm und Galle werden bei der GdB mit berücksichtigt.
Die 50 % gab es für:
1. Restbeschwerden nach Whipple-Operation
2. Diabetes mellitus
3. Bluthochdruck, coronare Herzkrankheit
4. Verlust de linken Zeigefingers
5. Wirbelsäulensyndrom
Die Beeinträchigungen nach Whipple-OP bedingen alleine einen Teil-GdB von 40.
Bitte beachten Sie, dass bei Bildung des Gesant GdB keine Addition erfolgt, sondern es werden die wechselseitigen Beziehungen der Beeinträchtigungen zueinander berücksichtigt, so dass sich ein Gesamtbehinderungsgrad von 50 ergibt.(Auszug aus dem Bescheid von 2005).


Die Ärzte meines Mann es waren richtig aufgebracht und wollten unbedingt, das Widerspruch erhoben wird. Wir haben es gelassen, aus dem einfachen Grund, 10 oder 20 % mehr hätten zu dem damaligen Zeitpunkt keinen Steuervorteil für uns gebracht. Wenn ich jetzt so darüber nachdenke, dann war das vielleicht falsch. Wir habes es diesem Amt f s A zu leicht gemacht. Mir war und ist unverständlich, dass medizinische Laien über kranke Menschen urteilen.

Vielleicht kannst Du denen ein bischen Arbeit machen.

LG
Ulla
Sei wer Du bist und sag, was Du fühlst. Denn die, die das stört zählen nicht und die, die zählen stört es nicht. (T. Seuss Geisel)
Corinna B.
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Re: Schwerbehinderung

Beitrag von Corinna B. »

jau rudi - hießeb früher mal reichsbund - richtig?? bin schon seit jahren mitglied. nee ich lass das erstmal, mache in ca. einem halben jahr verschlimmerung - mit fachärztlicher unterstützung und dann sehen wir weiter. für mich ist es ja egal wieviele prozente ich habe, wäre vielleicht einfach für andere interessant.
gruß corinna
Mit lieben Gruß
Corinna B.

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Reinhard
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Re: Schwerbehinderung

Beitrag von Reinhard »

Hallo,
hatte seinerzeit (v. 10 Jahren) nach meinem Bescheid, 50 v.H., Widerspruch eingelegt und nach langen hin und her 60 % bekommen. Hatte derzeit auch keinerlei Auswirkungen. Dachte mir aber, man weiß ja nicht, was noch so kommt. Und irgendwann war der Grad der Behinderung für die Chroniker Regelung bei der Zuzahlung von Arzneien usw. ein Kriterium, da wurden die Ämter überschwemmt mit Anträgen. Außerdem packt mich immer ein altes Jagdfieber aus meiner Dienstzeit beim Umgang mit dem Versorgungsamt. Das Amt der Ämter überhaupt, im negativsten Sinne.
Gruß
Reinhard

PS: Rate wie Rudi allen sich dem Sozialverband anzuschließen.
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Sabricia
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Re: Schwerbehinderung

Beitrag von Sabricia »

Danke Reinhard und Rudi für den Tipp. Ich hatte zwar keine probleme mit meinem Schwerbehindertenausweis. Aber ich denke es kann ja nix schaden sich an den Sozialverband zu wenden.
Meine Meinung steht fest , bitte verwirren sie mich nicht mit Tatsachen.
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