Darmprobleme seit 2008. Seit 2 Monaten akut!

(Krebs, Entzündung, Operation, Nachsorge, Verdauung, Ernährung, Diabetes, Reha, Recht ...)

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PainMAN
Beiträge: 2
Registriert: 23. Januar 2021, 16:56

Darmprobleme seit 2008. Seit 2 Monaten akut!

Beitrag von PainMAN »

Liebe Leidensgenossen,

ich habe dieses Forum über google gefunden. Ich erhoffe mir Hilfe aufgrund des Austauschs mit Gleichgesinnten.
Bei meinem Leidensweg treffen viele Faktoren aufeinander, das mag wohl auch die Diagnose der Ärzte stützen mir fehle nichts. Leider weit gefehlt, seit einigen Monaten ist mein Leben unerträglich.

Ich bin 45 Jahre alt, 190 groß und vor Corona noch 89Kg. Ich ernähre mich querbet, trinke kein Bier oder Wein und Alkohol wenn dann nur im Sommer als Coctail oder halt im Urlaub. Ich rauche nicht. Ich bewege mich beruflich jeden Tag durch viele Stockwerke mehrere kilometer zu fuß, fahre Fahrrad, gehe schwimmen, joggen. Alles in allem führe ich ein ganz normales Leben. Ich ernähre mich normal, kein MC-Kotz, keine Tiefkühlware. Esse Fleisch, Fisch, Gemüse, Obst und trinke viel Wasser.

2005 3 Wochen Urlaub in der Karibik

Ich habe im Jahr 2008 bereits erste Veränderungen in der Verdauung (Darm) bemerkt. Die Pfurze rochen plötzlich anders, einige Stunden nach dem Essen Blähungen, irgendwie Druckgefühl aber alles noch im grünen Bereich.

2008 dann meine erste Darmspiegelung.

Befund:
I. Minimale chronische Antrum-, teils Korpus-Antrum-Übergangsgastritis mit geringer Stromafibrose.
II. Regulär strukturierte Korpusschleimhaut ohne wesentliche Gastritiszeichen.
III. Regulär strukturierte Kolonschleimhaut ohne vermehrte entzündliche zelluläre Reaktion (Zöküm).
IV. Regulär strukturierte terminale Ileuschleimhaut ohne vermehrte entzündliche zelluläre Reaktion.
Kein Nachweis von Helocobacter pylori.
Die Befunde können zu einer Ex-HP-Gastritis passen.
Kein Anhalt für Malignität.

--> Ergebnis, es kam nichts dabei raus, mir fehlt nichts wurde mir gesagt.

Im Jahr 2012 habe ich dann ein MRT vom Unterbauch machen lassen mit folgendem Ergebnis:
Befund:
Technik:
Sequenzen:
STIR, T1 coronar und axial. Nach lnjektion von '15 ml Dotarem Tl fs coronar und axial.
Befund:
Die knöchernen Strukturen der Hüftgelenke zergen eine regelrechte Signalgebung. Keine Ödembildungen.
Keine subchondralen Zystenbildungen. Kein Gelenkerguss in den Hüftgelenken. Gelenkflächen glatt konturiert.
lm Bereich des Os sacrums zeigt sich wie im MRT der LWS vom xx.xx.12 eine geringe Ödembildung an der
Deckplatte SWK 1 bei hier bekannter Osteochondrose. Die übrigen knöchernen Strukturen des Beckens
stellen sich regelrecht dar. Unauffällige Darstellung der lliosacralgelenke. Regelrechte Darstellung der
muskulären Strukturen des Beckens. Kein Nachweis einer Sehnenansatztendinopathie. lm Bereich der Leisten
kein Hinweis auf eine Hernienbildung. Allenfalls geringe Narbenbildungen benachbart zum Leistenkanal links.
Kein Nachweis von path. LK-Vergrößerungen inguinal und iliacal. Unautfäliige Darsteilung von Prostata und
Hai'nbiase. Regetrechte Signalgebung der Gefäßstrukturen im Bereich der Leiste bds. Kein Nachweis von
freier abdomineller Flüssigkeit im kleinen Becken. Unauffällige Darstellung der Darmstrukturen im Unterbauch
und kleinen Becken. Hier kein Nachweis von Wandverdickungen.
Beurteilung:
Bei Z. n. Leistenhernien-OP bds, schon viele Jahre zurückliegend zeigt sich links nur eine geringe
Narbenbildung entlang des Leistenkanals, Kein Nachweis von entzündlichen Flüssigkeitseinlagerungen Keine
Nachweis einer Hernie. Kein Hinweis auf eine Raumforderung. Unauffällige Darstellung der Organe des
kleinen Beckens. Unauffällige knöcherne und muskuläre Strukturen im Bereich der Hüftgelenke.
Bekannte geringe Osteochondrose am lumbosacralen Übergang mit geringer Aktivierung an der Deckplatte
SWK 1

Zusätzlich 2012 Sonografie:
Befund:
Diagnose(n):
Kolon irritabile beiZst. n. abgelaufener infektiöser Kolitis
Anamnese: Seit ca. 1 1/2 Jahr Unterbauchschmerz links, v.a. nachts im Liegen. Meteorismus
und Flatulenz, Stuhl und Miktio nnrmal. Ca.2008 Koloskopie und Gastrosknpie unaufFällig.
MRT Abdomen unauffällig.
Untersuchungsbefund: 3E-jährige(rJ Fatiin), guter AZ, guter EZ, Ahdomen weith,
drückbar, Leber und Milz nicht vergrüßeft tastbar, keine pathologische Resistenzen,
geräusche normal. Unterbauchdruckschmerz.
Sonographie Abdornen: Leber homogen strukturuerdichtet, sünst in Form, Größe und Einnenstruktur
ohne Auffälligkeiten, keine fokale Läsion. Gallenblase steinfrei, nicht wandverdicld,
intra- wie extrahepatische Gallenwege unäuffällig. Pankreas, Eauchgefäße und Milz
unauffällig. Nieren bds. normal grnß, Farenchymstruldur regelrecht, Nierenbecken nicht errnreitert,
kein Hinweis auf RF. Unauffällige Darnrstrulduren, kein Aszites nächweisbar.
Koloskopie: Prämedikatinn: Fropofol ?50 mg. Spiegelung bis in das terminale lleum. Gesämtes
lleokolon makroskopisch ohne Auffälligkeiten. lnshesondere Ausschluss von entzündlichen
wie auch tumnrösen Veränderungen. Stufen FE.
Histologischer Befund:
Weitgehend ahgelaufene infeldiöse Colitis mit geringer Eosinophilie, klinisch Colon-Stufen-
FE's.
Kein Hinweis auf eine chronisch-entründliche Darmerkrankung, eine knllagene Cslitis oder
eine lymphozytäre Colitis.
Kein Anhalt für Malignität.
Zusammenfassung: Koloskopie und Sonographie erhrachten unauffällige Eefunde. Das
Eeschwerdebild imponiert funl4ionell.

--> Ergebnis, es kam nichts dabei raus, mir fehlt nichts wurde mir gesagt.


Im Jahr 2014 kommt dann einiges zusammen:
Laktulose / Laktose Atemtest
Befund:
lndikation : Va. Laktoseintoleranz.
Messung: Zeit [min] H2-Konzentration [ppm]
0 5
30 8
60 9
90 24
120 13
150 14
180 12
Symptomatik vor dem Test: Flatulenz, Borborygmi.
Symptome während des Testes: Blähungsgefühl.
Beurteilung: Blähungen, sign. H2-Anstieg nach 60 min, somitV.a. Laktosemalabsorption.
Procedere: Lactose-freie Kost, evtl. Lactase-Präparat zu den Mahlzeiten
Gastroskopie mit Duodenal-PE zum Ausschluss sekundärer Laktasemangel, z.B. bei Sprue.

Entdeckung Lypom im Unterbauch und Entfernung.
Befund:
Diagnosen:
. Leistenschmezen ungeklärter Atiologie
. Lipom der Bauchdecke im Unterbauch
Therapien:
" Diagnostische Laparoskopie mit Lipomexstirpation
Nebendiagnosen:
Z.n. Leistenhernienreparation bds. im Kindesalter
Histologie:
folgt
Anamnese und Aufnahmebefund:
Herr X stellte sich in unserer Sprechstunde mit seit einigen Wochen testehenden
Schmezön im Unterbauch und der rechten Leiste, vor allem bei Belastung, vor. Es zeigte sich
rechts ein positiver Hustenanprall, sonographisch eine Voruölbung beim Pressen' Links waren
die Verhältnisse unauffällig. Ein MRT vom xx.xx.14 zeigte ein subkutanes Lipom im rechten
Unterbauch.
Es wurde die lndikation zur diagnostischen Laparoskopie bei Verdacht auf ein
Leistenhernienrezidiv links sowie zur operativen Entfernung des subkutanen Lipoms gestellt.
Labor bei Aufnahme blande.
Therapie und Verlauf:
Der Eingriff wurde am xx.xx.14 durchgeführt. lntraoperativ zeigten sich beidseits unauffällige
Verhältnisse des Leistenkanals. Das subkutane Lipom wurde exstirpiert. lntra- und
postoperativer Verlauf waren unkompliziert. Der Kostaufbau konnte ab dem '1. postoperativen
Tag b'egonnen werden und wurde gut vertragen. Die Stuhlfunktion kam regelrecht in Gang.

Kreisrunder Haarausfall / Burnout.
--> nach ca. 7 Monaten wieder volles Haar

Hörsturz einseitig
--> nach wenigen Wochen wieder in Ordnung


Im Jahr 2016 Verschlimmerung der Darmprobleme. Seit 2016 hatte ich das Problem, dass ca. 6-8 Stunden nachdem ich etwas gegessen habe heftigste Blähungen entstanden sind die so übel waren, dass meine Katze es vorzog ab da im Wohnzimmer zu schlafen. Ich konnte quasi keine Nacht mehr schlafen, da so gegen 3 Uhr morgens immer das gleiche Spiel stattfand. Blähungen, Darmgasbewegung der übelsten Sorte (richt nach faulen Eiern, Wasserstoff), starke Schmerzen wenn die Gase bzw. Mahlzeiten eine gewisse Stelle im Darm passieren.

Ich habe dann 2016 in einem Klinikum erneut einen Fruktosetest machen lassen.
Befund:
Diagnosen:
Ausschluss Fruktoseintoleranz
V.a. Reizdarmsyndrom vom Blähtyp
Laktoseintoleranz
V.a. Migräne
Epikrise
Die Vorstellung von Herrn X erfolgte zum ergänzenden Fruktose-Atemtest,
bzgl der Vorgeschichte verweisen wir auf unseren vorangegangenen Arztbrief.
Es ergab sich kein Hinweis auf eine Fruchtzucker-lntoleranz, eine
diesbezügliche Diät ist somit nicht erforderlich.
Befunde:
H2 Atemtest Fructose vom xx.xx.2016
Die Basisabatmung von H2 ist nicht erhöht.
Nach Gabe von 50 g Fructose kommt es über 120 Minuten nicht zu einem
signifikanten Anstieg der H2-Exhalation. Damit besteht kein Hinweis auf eine
Fructosema labsorption.

-->Ergebnis, mir fehlt nichts. Wie toll...

Nebeninfo: 2016 habe ich dann eine Sterilisation durchführen lassen


2016 dann eine Nierenkolik und EInlieferung stationär ins Klinikum
Befund:
Diagnosen: ICD-Nr.:
. Hydronephrose bei Obstruktion durch Ureterstein, links N'13.2
. Migräne G43.9
Therapien:
r Konservativ
Anamnese: Nierenkolik links
Körperlicher Befund: Abdomen weich, kein DS, linkes Nierenlager dolent.
Labor: C-reaktives Protein 0,3 mg%, Leukozyten 18,2 lnl, Haemoglobin 16,0 g%,
Kreatinin 1,1 mg/dl
Urinsediment:: Ery. pos.
Sonografie: linke Niere: Dilatation des NBKS Gr. l, vor Ent. zurückgebildet
Röntgendiagnostik: AUG vom xx.xx.2016'. zeitgerechte Ausscheidung bds. , kein
Dilatation des NBKS, KM fließt ab.
Epikrise: Die stat. Aufnahme erfolgte mit Nierenkolik links. Nach spasmoanalgetischer
Therapie Besserung. Im Nativ-CT zeigte sich ein distaler Harnleiterstein .
Der Pat. berichtete von Grießabgang und war beschwerdefrei, sodass wir uns für ein ein
konservatives Vorgehen entschieden. Der Pat. wurde in gutem AZ schmerzfrei entlassen.

2016 Stuhlprobe
Befund:
Eingesandtes Materiaf : Stuhl (dickbreiig) Abnahme : xx.xx.2016
Klinische Chemie
Calprotectin < 5.3 ug/g ab 50
Pankr. Elastase 3O0 ug/g ab 200
Kultur
Kein Nachweis von Salmonella species
Kein Nachweis von Shigella species
Kein Nachweis von Yersinia species
Kein Nachweis von Campylobacter species



Ich bin jedes Jahr mindestens einmal, manchmal 2x in Thailand zur Erholung. Meist 3 Wochen am Stück.
Ich ernähre mich dort hauptsächlich von Nudelsuppen, Fischgerichten, massenweise Früchten und trinke zig Kokosnüsse am Tag. In den Jahren 2014 bis 2017 war dies jedes Mal ein Kärcher für den Darm, denn bereits nach der zweiten Woche Urlaub dort fühlte ich mich viel besser, die Beschwerden schienen weg bzw. mindestens gelindert zu sein. Die Verdauung war so, dass ich teils 2x an Tag aufs Klo ging und besten Stuhlgang hatte. Nach dem Urlaub 2017 war dieser Erholungseffekt jedoch gänzlich vorbei, leider. Ich hatte ab dem Zeitpunkt auch in Thailand die gleichen Beschwerden.


2017 ließ ich weil es immer schlimmer wurde ein CT machen
Befund:
Multislice-Spiral-GT Abdomen mit KM oral und i.v., mit multiplanarer Rekonstruktion vom
xx.xx.2017.
100 ml KM Xenetix 350 i.v., l,5lWasserlMannitoloral xx.xx.2017:
Pat. hat nach KM-Gabe allergisch reagiert mit Hautrötung, Übelkeit, Niesen und Kopfschmerzen.
Sofortige Gabe von 4 ml H2-Blocker, 8 ml Fenestil und 5 mlSoludecortin 250 mg
Partiel I Beweg u n gsartefakte.
Leber diffus dichtegemindert. Keine eindeutigen Herdbefunde. Gallenblase ohne eindeutigen
Konkrementnachweis. Milz mit kleiner Hypodensität lateral subcapsulär. Pankreas unauffällig. Kalkdichte
Strukturen im Bereich des Dünndarms, Colon ascendens. Nebennieren unauffällig. Nieren seitengleich
kontrastiert. Kleinste hypodense Läsion am linken Oberpol von ca. 1 cm Größe. Leicht ampulläres NBKS
links. Paraaortal, parailiakal keine pathologisch vergrößerten Lymphknoten. Kein Aszites. Darmschlingen
bis zum Unterbauch kontrastiert. Harnblase glatt abgrenzbar. lnguinal keine pathologisch vergrößerten
Lymphknoten. Mesenterial etwas betonte Lymphknoten rechts im Mittelbauch mit maximaler Größe von ca.
7 mm. Geringe Gefäßsklerose insbesondere der linken Beckenarterie. Die miterfasste Wirbelsäule mit
Rotationsskoliose, Spondylosis deformans und begrnnende Osteochondrose. Spondylarthrose der unteren
LWS. Begleitend Discusprotrusionen, DD breitbasiger Prolaps LWK S/SWK 1. Mäßiggradige
Foramenstenosen knöchern und diskogen in diesem Segment.
Beurteilung:
Zeichen einer Steatosis hepatis. Kleinste Nierenzyste am linken Oberpol. Kleine Milzzyste. Kein Aszites.
Keine pathologisch vergrößerten Lymphknoten intraabdominell. Etwas betonte mesenteriale Lymphknoten
rechts im Mittelbauch.


Meine Beschwerden hören nicht auf, es ist aber immer noch so, dass es erst nach ca. 6-8 Stunden immer erst zu Blähungen und Bauch / Darmschmerzen kommt.

Deswegen 2018 eine erneute Darmspiegelung, evtl. habe ich ja einen hungrigen Mitbewohner
Befund:
fndikation: Bauchschmerzen, obstipation, V.a. wurminfestation, Meterorismus.
Medikation: 150 mg Propofol 1%.
Geräte: CF-Q 1651 > xxxxx.
Befund: Perianale Rötung der Haut ohne Erosionen. Die digitale Untersuchung ist nicht schmerzhaft. Die
Rektumampulle ist nicht mit Stuhl gefüllt. Normaler Sphinktertonus.
Dr.sfa/es Rektum / Prokton: Perianal bei 12 Uhr (SSL) ist ein Hautläppchen ohne Entzündungszeichen
sichtbar.
Kolon / lleum: Eingesehen wurde bis 20 cm in das terminale lleum, entsprechend einer begradigten
Gerätelänge von 130 cm. Das Kolon ist nach Vorbereitung sauber bis auf trübe Flüssigkeit. Keii Nachweis
von Wurmanterlen. Ausgeprägte rasenartig glasige papulöse Erhabenheiten im termirialen lleum.
Nach der Untersuchung Abdomen gebläht mit mäßiger Druckschmerzhaftigkeit.
Diagnose: Reizlose perianale Mariske (lCD-|84.6).
Lymphfollikel im terminalen lleum
Kein Hinweis auf Wurminfestation.
Procedere: Histologie abwarten. Dünndarmkapsel wg. Nematodenverdacht.
Biopsien:
l.Zangen-PE im lleum: terminal. Probennr.: 3. Frage: Entzündung?
2. Zangen-PE im Kolon: (stufen-PE aus coekum und Rektum). piobennr.: 4. Frage:
Kollagene/lymphozytäre Colitis?


2018 Gastroskopie (zusammen mit der Koloskopie erledigt)
Befund:
Diagnosen:
. Refluxösophagitis B (L.A.-Klassifikation)
. lleokoloskopischer Normalbefund, keine Wurminfestation
Herr X berichtet über mehrere Stunden nach dem Essen auftretende Unterbauchschmerzen,
die sich seit 3 Monaten zu einem Dauerschmerz entwickelt haben und auch nachts auftreten,
wobei der Patient teilweise davon aufwacht. Permanent bestehen Blähungen, insgesamt liegt
eher eine Obstipation vor. Wegen eines seit Tagen bestehenden festen Stuhls hat der Patient
Abführmittel eingenommen, wobei sich eine parasitenähnliclre Struktur entleert hat
(Rundwurm?). Blutbeimengungen zum Stuhl hat der Patient nicht bemerkt. Seit mehreren
Jahren verbringt der Patient seinen Jahresurlaub in Thailand, hatte aber bisher keine
wesentlichen Magen-Darmprobleme. 2015 wurde eine Koloskopie vorgenommen mit der
Verclachtsdiagnose eines Reizdarmsyndroms. MeCikamente nimmt der Patient nicht regelmäßig
ein. Über typisches Sodbrennen klagt der Patient nicht.
Den Gastroskopie- und Koloskopiebericht sowie die Histologie finden Sie in der Anlage.
Zusammengefasst konnte bei Herrn X eine leicht- bis mittelgradige Refluxösophagitis Grad
B nach der Los Angeles-Klassifikation festgestellt werden, die, wie unten angegeben, mit
Protonenpumpenhemmern zu behandeln ist. Dadurch sind die eigentlich vom Patienten im
Unterbauch projizierten Beschwerden nicht erklärt.
Bei der lleokoloskopie fanden sich außer harmlosen Lymphfollikeln im terminalen lleum keine
Auffälligkeiten, insbesondere konnte keine Wurminfestation nachgewiesen werden. Diese ist
aber mit der Koloskopie nicht sicher ausgeschlossen, da es sich auch unr Nematoden im
Dünndarm handeln könnte. Hier wäre eine Parasitendiagnostik mit Wurmeiern im Stuhl und
einem Diff.Blutbild mit der Bestimmung der eosinophilen Granulozyten und des lgG im Serum
hilfreich. Falls der Verdacht weiterhin auf eine Nemaiodeninfektion besteht, so wäre eine
Vermox-Therapie ex juvantibus möglich. Für einen definitiven makroskopischen Wurmnachweis
könnte eine Dünndarmkapselenteroskopie durchgeführt werden.


2018 Hausarzt, Feststellung akuter Vitamin D Mangel
--> scheint schon über Jahre vorzuliegen, wurde bei den Blutwerten dank AOK nie mit untersucht. Sohl zu teuer...
--> seitdem lasse ich mir die 100.000er D3 Ampullen regelmäßig spritzen


2018 dann zum Facharzt erneut gegangen, dieser kann mir nicht helfen, meint Reizdarm und empfiehlt mir entblähende Medikamente zu kaufen sowie Darmbakterienkulturen. Ich investiere insgesamt fast 300€ in Kulturen, Darmgasblocker, stelle selbst Probiotischen Joghurt her und vieles andere
--> Ergebnis, alles nichts bringend, erfolglos, alles für die Katz und rausgeworfenes Geld.


2019 werden meine Darmgase und Beschwerden zu einem Dauerzustand, ich überlege aus dem 11ten Stock zu springen und die Sache zu erledigen oder nochmal zum Arzt zu gehen. Mir wird ein Hausarzt weit weg vom Wohnort in einem Kuhkaff empfohlen.

2019 Hausarzt Stuhlprobe

Befund:
Candiddabefall Darm
MYKOLO Keim 1:
Candida knusei
Behandlung mit Gabe von Ampho-Moronal Lutschtabletten 100MG

--> nach ca. 4-5 Wochen Besserung, dann erneut nach ca. 4 Monaten ein Rückfall.
--> wieder Keim festgestellt, erneut Gabe von Ampo-Moronal, diesmal länger
--> nach 3-4 Wochen wieder Besserung, zumindest was die Darmgase angeht.

Mitte 2020 erneut Aufsuchen von 2 verschiedenen Fachärzten.
--> beide Ärzte sagen ohne dass sie weitere Stuhlproben oder Untersuchungen machen aufgrund der vorliegenden Befunde es wäre ein Reizdarm und ich müsse damit leben. Ich verließ den Raum und murmelte laut und deutlich dass ich mich umbringen werde wenn das nicht aufhört. Man sagte mir aus mehreren Metern Entfernung dass ich jederzeit wiederkommen kann, wenn sich mein Zustand nicht bessert. Ich bin nie wieder zu diesen Ärzten gegangen.

Drittes Quartal 2020, ich habe nur noch Durchfall bzw. so dünnen und glitschigen Stuhl, dass ich mir von meiner Ärztin Windeln verschreiben lasse. Denn ich kann wenn der Darm plötzlich zu schieben anfängt nichts mehr aber auch nur 1 Minute in mir drin behalten. Das ist wie Kohlikarttig auf einmal, nur noch Brei wie Schokopudding. Diese Konsistenz wird wieder etwas fester im Laufe der restlichen Monate im Jahr 2020.

Seit Ende 2020 / Anfang 2021 habe ich immer noch einen Breiigen Stuhl, dauerhafte 24/7 brennende Schmerzen im Unterbauch ca. 4-5cm unter dem Bauchnabel und etwas rechts davon. Dazu Blähungen wenige Stunden nach dem Essen, teils auch ständig. An Schlaf ist nicht mehr zu denken, ich habe einen ständigen Druck im Darm und Schmerzen.

23.01.2021, ich weiß nicht mehr weiter. Ich kann keine Freundin mehr haben oder Besuch über Nacht, wegen der Blähungen und meinem Allgemeinzustand habe ich zu nichts mehr Lust. Sex habe ich nur noch mit mir selbst, denn auch das macht keinen Spaß mehr. Meine Blutwerte sind immer top, Urinwerte top.

Tja, das ist meine Leidensgeschichte und die Schmerzen und Probleme werden immer schlimmer. Die Ärzte wollen oder können mir nicht helfen und ich bin mir sicher dass da etwas erkrankt ist und nicht stimmt. Ein Reizdarm kann nicht dauerhaft diese zunehmenden Beschwerden haben. Ernährungsumstellungen usw. alles über mehrere Monate probiert, alles erfolglos. Mich lässt auch das Gefühl nicht los, dass im Jahre 2014 entweder bei der Lypomentfernung etwas beschädigt wurde an der Bauchspeicheldrüse oder den Kanälen oder wieder etwas nachgewachsen ist. Mein Erlebensgefühl sagt, dass im Darm soweit die ersten Meter alles ok zu sein scheint, nur in dem Bereich wo sich das Lypom befand es irgendwie so ist als würde es nicht richtig verdaut werden, nicht gescheit durchgehen ab dieser Stelle. Bei der Darmspiegelung sieht man aber ja nichts auffälliges in dem Bereich.

Frage an die Leidensgenossen bzw. Fachpersonal, was in der Welt zum Geier kann ich nun noch tun, ich verzweifle.

LG und danke.
Alex
wasistes

Re: Darmprobleme seit 2008. Seit 2 Monaten akut!

Beitrag von wasistes »

Auffällig sind ja schonmal:
-Kolitis (Ulcerosa?)
-Besserung durch Thailandurlaub

Hast du mal eine Zöliakie ausschließen lassen?
Ich hoffe dir kann geholfen werden.
Viele hier melden sich mit ähnlichen Beschwerden im Forum an.
Es gibt so einiges was du noch versuchen könntest um deine Beschwerden zu lindern:

-Ausschlussdiäten mit Ernährungstagebuch
-Intermediate Fasting wäre ein Versuch Wert
-Ebenso Siebecker Diät oder Low-Fodmap Diät
-Flohsamenschalen, Akazienfasern
-Supplements die vlt helfen könnten, hier stelle ich mal in den Raum:
L Glutamin, Selen & Zink, Enzyme zur Verdauungsstärkung wie Papain, Bromelain
-Perentherol

Ich sehe generell aber mehrere Baustellen bei dir.
Das ist schwierig dem auf den Grund zu gehen.
webs1
Beiträge: 43
Registriert: 13. Januar 2021, 21:13

Re: Darmprobleme seit 2008. Seit 2 Monaten akut!

Beitrag von webs1 »

Wenn ich das richtig lese, wurde ja bei den Untersuchungen 2018 ein Parasitenbefall nicht vollkommen ausgeschlossen.
Hast Du da Mal weitergeforscht, zum Beispiel mit den erwähnten Stuhlproben?
PainMAN
Beiträge: 2
Registriert: 23. Januar 2021, 16:56

Re: Darmprobleme seit 2008. Seit 2 Monaten akut!

Beitrag von PainMAN »

Danke "wasistes" für die Antworten.

Also Kolitis (Ulcerosa?) steht halt so im Befund, wurde von den Ärzten nie beachtet oder behandelt. Bei den Darmspiegelungen wurde alles als harmlos eingestuft, ein Reizdarm eben. Blutwerte gaben keinen Hinweis auf Entzündungen. Stuhlproben laut Ärzten alle normal, delbst der gefundene Keim wurde vom Facharzt so diagnostiziert mit der Aussage, das hätte der Hausarzt nicht medikamentös behandeln müssen, denn so einen Keim hat jeder undd das sei völlig normal.

Seit 2018 keine besserung mehr im Thailandurlaub, das war lediglich die Jahre davor. Und auch nur, weil ich da mehr Flüssignahrung als normales Essen zu mir genommen habe, viele Früchte und Kokosnusswasser räumen halt ordentlich durch. Ich habe tagsüber teils nur eine Nudelsuppe für 1€ an der Tuktuk Küche gegessen und eben Obst.
In 3 Wochen habe ich in TH immer über 5KG abgenommen. Seit 2018 ist dieser Effekt dahin, es verhält sich sogar nun so, auch wenn ich wenig esse dass ich eher 3-4 Tage nicht aufs Klo gehen konnte das war 2018 ganz schlimm in TH, Blähbauch, habe dann mehrfach Abführmittel genommen welches mich völlig durchgeräumt hat. Ich habe dann testweise 3 Tage garnichts gegessen, nur massig Flüssigkeit und natürlich Kokosnusswasser. Da fühlte es sich gut an, der Darm hatte nichts zu tun, mir gings gut trotz hunger. 2019 das gleiche Spiel, 3 Wochen in TH, mehrfach Abführmittel um den Darm komplett zu leeren. Das war kein Urlaub mehr, das war Horror, Erholungseffekt = 0.
2020 keine Einreise nach TH möglich, seit einem Jahr ist es nun am allerschlimmsten.

2018 als ich von TH heim kam, war ich viele tage lang nicht auf Toilette. Es sah dann so aus:

https://www.dropbox.com/s/l51wkh3a0dyzl ... e.jpg?dl=0

Danach ließ ich das ja prüfen, ohne Ergebnis. zudem gabs vorsorglich ne Entwurmung, der Arzt meinte, selbst wenn da noch was wäre, wäre es danach tot.
Wurde also abgeklärt.

Ich wollte dann noch eine Dünndarm kapselendoskopie, aber der Arzt meinte, die muss ich selbst bezahlen da keine Notwendigkeit dieser Untersuchung gegeben ist.

Zöliakie habe ich nicht prüfen lassen, ich hatte früher nie irgendwelche Probleme oder Unverträglichkeiten, mein Darm war top.
kein arzt hat mir einen test diesbezüglich angeboten. Derzeit habe ich eine Unverträglichkeit auf alles was ich esse, einfach alles.

Ich habe auch Wochenlang sogar Monate versucht Weizenkleie, Leinsamen, Flohsamen usw. zu mir zu nehmen, mal im müsli, mal por mit viel Wasser.
brachte nur dahingehend was, dass ich mir in die Hose geschissen habe da alles noch viel breiiger und flüssiger wurde.
Die letzte anständige "Wurst" wi es sein soll konnte ich so 2015 aus mir raus pressen. Seitdem ist alles nur noch ein Witz.

Diäten mache ich keine mehr, sobald ich danach normal esse fängt alles wieder neu an. Habe 2019 und 2020 alles versucht, es ändert nicht wirklich etwas.
Das einzige was echt hilft, viele Tage garnichts zu essen, zu hungern. Dann ists so nach 4-5 Tagen eigl. super. Nur dumm dass ich dann sterben muss, wenn ich es dabei belasse.

Ich habe 2019 / 2020 über ca. 9 Monate Zink Tabletten eingenommen als Nahrungsergänzung. Eigl. um stabilere Fingernägel zu bekommen.
Nach mehreren Monaten wurden die Darmbeschwerden viel schlimmer, alles nur noch flüssig. Ich schobs auf das Zink und habe es abgesetzt. Auch nach Monaten nach dem Absetzen keine Besserung, also kann das Zink nicht das Problem gewesen sein.

Mein Problem nun ist aber eher einen Arzt zu finden der bereit ist, für die Butterbrotentgelte welche die Schmarotzerkasse AOK zahlt eine vernünftige und tiefgründige Behandlung zu erfahren. Ich sehe irgendwo nicht ein, alles selbst zu bezahlen. zumal die AOK über 800€ jeden Monat an beitrag einkassiert.

LG
Alex
Jana
Beiträge: 320
Registriert: 29. September 2020, 17:29

Re: Darmprobleme seit 2008. Seit 2 Monaten akut!

Beitrag von Jana »

Ich gehe gleich noch auf deine Fragen und Befunde ein, aber erstmal hätte ich aus eigenem Interesse eine Frage an dich.
Vitamin D wird i.d.R. nie einfach so gespritzt, da es zu Muskelabszessen führt und eine orale Dosierung in den allermeisten Fällen ausreicht. Warum wird das dir also gespritzt? Mir soll es jetzt auch gespritzt werden, da ich aufgrund Morbus Crohn und BSD Entzündungen das Vitamin D nicht oral zu mir nehmen kann, trotz hoher Dosen habe ich immer noch einen Vitamin D Mangel. Das war allerdings ein langer Kampf. Hast du denn irgendwelche Nebenwirkungen von den Vitamin D Spritzen? Brennt die Spritze durch das Öl sehr?
Jana
Beiträge: 320
Registriert: 29. September 2020, 17:29

Re: Darmprobleme seit 2008. Seit 2 Monaten akut!

Beitrag von Jana »

Hallo Alex,
ich bin zwar wie die meisten hier kein medinizinisch ausgebildetes Personal. Aber ich habe mich aufgrund meiner Krankheiten sehr mit bestimmten Krankheitsbilder beschäftigt und lese auch viele meiner Befunde selbst.

Ich gehe mal chronologisch die Befunde durch, was mir so auffällt. Ich bin allerdings wie gesagt kein Arzt.

2008 Magen- und Darmspieglung
Magen soweit unauffällig, über den Zwölffingerdarm (Duodendum) wurde keine Aussage getroffen. Dieser wird i.d.R. mit begutachtet in der Gastroskopie, wäre sinnvoll zwecks Zöliakie. Der Darm sieht unauffällig aus, kein Nachweis einer Entzündung.

MRT 2012
Hier zeigt sich auch keine Wandverdickungen des Darmbereichs. Wandverdickungen würden für eine Entzündung sprechen.

2012 Sonographie und Darmspieglung
Sono: unauffällige Darmstrukturen, auch die BSD sieht okay aus
Darmspieglung: infektiös abgelaufene Kolitis (also Dickdarmentzündung durch einen Infekt), weißt du wann diese war? Ggf. ist diese ja schuld an den Problemen. Da würde ich mal weiter nachhaken. Es steht ja im Befund, dass wahrscheinlich diese infektiös abgelaufene Kolitis einen Reizdarm ausgelöst hat. Reizdarm kommt häufig nach Infekten, Antibiotika, etc. Daher wäre es sehr wahrscheinlich, dass das der Auslöser war.
Sonst wurde ausgeschlossen: Morbus Crohn, Colitis Ulcerosa sowie eine kollagene Colitis und eine lymphozytäre Colitis. Letztere beiden gehören zur Gruppe der mikroskopischen Colitis. Diese heißt so, da die Schleimhaut komplett okay aussieht in der Darmspieglung und nur in der Biopsie also mikroskopisch (daher der Name) festgestellt werden können.

2014 Laktosetest
Empfehlung zu einer erneuten Magenspieglung mit Probenentnahme im Bereich des Zwölffingerdarms (Duodendum) um eine Zöliakie auszuschließen. Diese fand vermutlich bisher nicht statt, oder?

2016 Stuhlproben
Elastase zeigt Funktionsweise der BSD, der Wert ist okay
Calprotectin zeigt, ob der Darm entzündet ist, der Wert ist auch unauffällig

2017 CT
BSD unauffällig, Fettleber sowie kleine Milzzyste werden sichtbar, ist allerdings sicher für deine Beschwerden nicht verantwortlich
Was mir auffällt, dass von "kalkdichten Strukturen" im Dünndarm und Colon Ascendens (ein Bereich des Dickdarms) berichtet wird. Kalkablagerungen entstehen z.B. nach Entzündungen. Hier würde ich definitiv noch einmal nachhaken. Allerdings steht auch was von Bewegungsartefakten im Befund. Vllt liegt es auch daran.

2018 Magen- und Darmspieglung
Hier fehlt der histologische Befund, bei deinen Angaben sowie der separate Gastroskopie-Befund (Magenspieglung)
Darmspieglung: im Übergang Dickdarm-Dünndarm (Terminales Ileum) fand sich eine Auffälligkeit, diese wurde dann als "harmloses Lymphfollikel" identifiziert. Daher auch die drei Probenentnahmen, ob dies eine Entzündung sei. Die sonstigen Biopsien wurden durchgeführt, um eine kollagene oder lymphozytäre Kolitis auszuschließen. Sonst war dein Darm unauffällig. Aufgrund des Endbefundes, scheinen auch die Biopsien kein Hinweis einer mikroskopischen Kolitis zu liefern.
Magenspieglung: hier finden sich kaum Angaben, da der separate Befund fehlt. Interessant wäre, ob hier jetzt auf Zöliakie getestet wurde
Gesamtbefund: sie empfehlen Blut- und Stuhluntersuchungen. Über die Dünndarmkapselendoskopie schreiben sie nur, dass diese für einen sicheren Nachweis durchgeführt werden könnte. Es ist allerdings keine wirkliche Empfehlung.

Soweit dazu.

Auch wenn du es vllt nicht hören möchtest, es kann einfach sein, dass dein Magen-Darm-Trakt tatsächlich über die Zeit extrem gereizt ist und jetzt einfach extrem empfindlich reagiert. Da muss nicht immer eine Krankheit dahinterstecken, auch wenn die Beschwerden sehr nervig sind. Das ist bei mir genauso. Ich lebe mittlerweile damit. Mir hat geholfen, dass ich mal wirklich einen Cut gesetzt habe.
Heißt Phase 1: 1-max. 2 Tage keinerlei Nahrung nur Tee, stilles Wasser und Gemüsebrühe ohne Einlagen.
Phase 2: Dann zwei bis max. drei Tage nur Kartoffeln mit Salz gewürzt (entweder als Salzkartoffeln oder als Brei), sowie Reisbrei (Reis, Salz, Wasser) sowie Haferbrei (Hafer, Salz, Wasser) wie auch Grießbrei (Grieß, Salz, Wasser). Ggf. vorher noch die Zöliakie ausschließen lassen. Ein Bluttest (Transglukaminase-AAK IgA) liefert bereits Anhaltspunkte. Sollte sich Zöliakie bestätigen, wäre Hafer und Grieß schlecht.
Phase 3: Die Produkte von Phase 2 langsam ergänzen mit gut verdaulichen Gemüse (gekocht/geschält) wie Karotten, Fenchel, Zucchini, Auberginen, Kürbis, Sellerie, später auch Brokkoli-Röschen. Zudem langsam auch Eiweiß in Form von mageren Fisch und Fleisch (gedünstet, nicht gebraten) hinzufügen. Zudem langsam mit Obst anfangen (auch hier geschält und gekocht vorerst). Vorsichtig mit Nudeln, Reis, ggf. Knäckebrot ohne viel Zusätze anfangen. Wichtig ist, dass du nicht zu viele Produkte auf einmal probierst. Am besten pro Mahlzeit nur ein neues Produkt und aufschreiben, ob du Beschwerden bekommst. Langsam immer mehr weitere Produkte der leichten Schonkost zufügen zum Speiseplan. Listen über leichte Vollkost/Schonkost findest du massenhaft im Internet.
Phase 4: Dauerhafte Ernährungsweise, wo du alle verträglichen Produkte isst und neue Produkte langsam austestest.

Zu Flohsamenschale, die habe ich auch aufgrund von Verstopfung ausprobiert. Hier musste ich sehr aufpassen mit der passenden Dosierung. Laut Angabe auf der Packung benötigt man 2 TL täglich. Ich habe mit 1/2 TL angefangen und das hat zu Durchfall und Blähungen geführt. Daher bin ich auch 1/2 TL jeden zweiten Tag, später 1/4 TL täglich umgestiegen. Das hat funktioniert ohne Durchfall. Langsam habe ich die Megne dann auf täglich 1/2 TL sowie alle paar Tage einen 3/4 TL gesteigert. Du siehst, das ist also reines Austesten. Wobei ich auch bei 3 Tagen kein Stuhlgang noch lange keine Abführmittel nehmen würde. Klar hat man dann auch mal Schmerzen, aber das Abführmittel führt nur zu mehr Chaos. Ich habe selbst bei extremer Verstopfung (Stuhlgang nach 7-10 Tagen) kein Abführmittel genommen. Mir hat wie gesagt Flohsamenschale, Darmmassagen und Körnerkissen sowie viel Trinken und Bewegung geholfen. An deiner Stelle würde ich auch auf solche milderen Maßnahmen zurückgreifen und Abführmittel nur als allerletzten Ausweg sehen.

Alles Gute
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