nekrotisierende Pankreatitis - momentan im Koma
Verfasst: 15. Juli 2024, 08:04
Hallo liebe Forum-Mitglieder,
ich schreibe heute mal selber einen beitrag, weil ich manchmal nicht weiß wohin mit meinen Gedanken.
Mein Lebensgefährte (45 Jahre alt) hat seit 2022 nach Gallen-ex OP immer wiederkehrende Pankreatiden. Er war in den 2 Jahren in 6 verschiedenen Krankenhäusern im Saarland, die meiner Meinung nach, alle überfordert waren - auch das Pankreaszentrum !
Ich wollte mit ihm unbedingt nach Heidelberg fahren, aber dazu kam es nicht mehr.
Am 10.06.2024 brachte ich ihn ins Krankenhaus weil sein Bauch quadratisch war, er hatte in paar wochen bis zu 15kg abgenommen, er sah so grau von der Hautfarbe aus.
Der Chefarzt wurde in die Notaufnahme dazu gerufen "sie bleiben hier - in ihrem Bauch stimmt was nicht, wir machen CT und eine Laparoskopie"
Aus diesem Satz wurde einige Stunden später "ich musste bei ihrem Mann eine Not OP Durchführen, er hat jetzt eine offene Bauchdecke mit einem VAC Schwamm. ich muss den Bauch alle 2 Tage spülen. Ihr Mann hat durch eine wiederauftretende Pankreatitis eine heftige Peritonitis bekommen und ist momentan in einem sehr kritischen Zustand"
Mittlerweile sind 4 Wochen vergangen: er hatte zwischen durch ein Lungenversagen, es sah wirklich nicht gut aus.
Momentan ist der Bauch ok, die Lungenentzündung ist rückläufig und sie wollen ihn in ein Weaning-Zentrum verlegen.
Immer wieder sprechen die Ärzte mich darauf an, dass mein Mann eine sehr Hohe Letalität hätte durch die Nekrosen an der Pankreas, es wurde auch schon geäußert "Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich da ein Kollege dran traut, wenn da eine Infektion bei der Abtragung der Nekrosen reinkommt, haben wir den Super-Gau"
Ich fragte immer wieder was das bedeutet, und jedesmal sagen die Ärzte dass ich davon ausgehen sollte, dass mein Mann nicht sehr alt wird.
Es kann doch nicht sein dass mit 45 Jahren alles vorbei sein soll?
Gibt es keine Lösung?
Wer von euch hat so ähnliche Erfahrungen oder kann mir bisschen Input für mein Kopf geben, mich macht es kirre, dass ich mich bald von meinem Mann verabschieben soll...
Viele Grüße Anja
ich schreibe heute mal selber einen beitrag, weil ich manchmal nicht weiß wohin mit meinen Gedanken.
Mein Lebensgefährte (45 Jahre alt) hat seit 2022 nach Gallen-ex OP immer wiederkehrende Pankreatiden. Er war in den 2 Jahren in 6 verschiedenen Krankenhäusern im Saarland, die meiner Meinung nach, alle überfordert waren - auch das Pankreaszentrum !
Ich wollte mit ihm unbedingt nach Heidelberg fahren, aber dazu kam es nicht mehr.
Am 10.06.2024 brachte ich ihn ins Krankenhaus weil sein Bauch quadratisch war, er hatte in paar wochen bis zu 15kg abgenommen, er sah so grau von der Hautfarbe aus.
Der Chefarzt wurde in die Notaufnahme dazu gerufen "sie bleiben hier - in ihrem Bauch stimmt was nicht, wir machen CT und eine Laparoskopie"
Aus diesem Satz wurde einige Stunden später "ich musste bei ihrem Mann eine Not OP Durchführen, er hat jetzt eine offene Bauchdecke mit einem VAC Schwamm. ich muss den Bauch alle 2 Tage spülen. Ihr Mann hat durch eine wiederauftretende Pankreatitis eine heftige Peritonitis bekommen und ist momentan in einem sehr kritischen Zustand"
Mittlerweile sind 4 Wochen vergangen: er hatte zwischen durch ein Lungenversagen, es sah wirklich nicht gut aus.
Momentan ist der Bauch ok, die Lungenentzündung ist rückläufig und sie wollen ihn in ein Weaning-Zentrum verlegen.
Immer wieder sprechen die Ärzte mich darauf an, dass mein Mann eine sehr Hohe Letalität hätte durch die Nekrosen an der Pankreas, es wurde auch schon geäußert "Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich da ein Kollege dran traut, wenn da eine Infektion bei der Abtragung der Nekrosen reinkommt, haben wir den Super-Gau"
Ich fragte immer wieder was das bedeutet, und jedesmal sagen die Ärzte dass ich davon ausgehen sollte, dass mein Mann nicht sehr alt wird.
Es kann doch nicht sein dass mit 45 Jahren alles vorbei sein soll?
Gibt es keine Lösung?
Wer von euch hat so ähnliche Erfahrungen oder kann mir bisschen Input für mein Kopf geben, mich macht es kirre, dass ich mich bald von meinem Mann verabschieben soll...
Viele Grüße Anja