Hallo an Alle,
ich leide schon etwas über 4 Wochen über breiigen, gelben, oft auch ockerfarbenen hellbraunen Fettstuhl (zu mindest denke ich, dass es das ist). Manchmal ist es auch Durchfall oder flockig oder stückig.
Muss auch dazu sagen, dass ich vor 5 Wochen an Gürtelrose erkrankt bin und danach bei mir Angst- und Panikattacken angefangen haben.
Ich weis, dass das ein großen Faktor in meiner Verdauung spielt aber zuletzt bin ich auf mein ‚Stuhlgang‘ Tagebuch gestolpert, was ich Dezember geführt hatte weil mir meine Verdauung auch komisch vorkam, ich Völlegefühl, Blähungen usw hatte und ich das mal beim Arzt ansprechen wollte.
Da beschreibe ich dieselben Zustände und das hat mich dann stutzig gemacht.
Vor allem weil ich öfter schon Oberbauchschmerzen hatte, auch links unter dem Rippenbogen. Die kamen und gehen aber auch wieder und sind nicht permanent. Ich habe auch innerhalb von 4 Wochen 8 kg abgenommen und leide an morgendlicher Übelkeit und Appetitlosigkeit.
Seit einer Woche leide ich auch an Rückenschmerzen, genau gürtelförmig zur BSD.
Durch einen zufälligen Beitrag über Fettstühle bin ich dann überhaupt auf BSD gekommen und seitdem kreisen meine Gedanken nur noch darum. Ich weis, dass meine Ängste eine große Rolle spielen aber gerne würde ich’s komplett ausschließen wollen da ich wirklich Nachts nicht schlafen kann und mich die Sorgen regelrecht auffressen.
Mein Hausarzt hat meine Symptome als Psychosomatisch abgestempelt, was mich natürlich nicht beruhigt. Gestern hatte ich dann wieder starke Schmerzen und bin dann zur Notfallpraxis im Klinikum bei uns in der Stadt. Da habe ich erstmal meine Angst und Panik nicht erwähnt, um nicht gleich darauf reduziert zu werden.
Sie hat einen kompletten Ultraschall des Bauchraumes gemacht und meinte, dass da absolut nichts auffälliges ist, Blutwerte waren auch (bis auf leichten Eisenmangel) top.
Galle und Leber sind auch Gesund, weswegen ich denn Fettstuhl auf beide Organe bezogen ausschließen kann.
Das sollte mich eigentlich beruhigen aber viel zu oft habe ich gelesen, dass eben kleine Tumore im Ultraschall unerkannt bleiben und das nur eine Endosonografie Gewissheit bringt und sogar besser als ein MRT ist.
Wie komme ich jetzt schnellstmöglich zu einer Endosonografie? Ich weis auch, dass Zeit bei BSD eine große Rolle spielt und eine frühzeitige Erkennung die besseren Erfolge erzielen.
Ich bin übrigens bald 34, Mutter von einem Kleinkind und möchte einfach Krebs ausschließen können, da ich aktuell durch die Angst davor sehr gelähmt bin und nicht weiterweiß. Psychotherapie habe ich bereits angefangen.
Danke schon mal für eure Hilfe, den Rat und eure Unterstützung und das ihr bis hierhin gelesen habt :)
Wie komme ich zu meinen Terminen?
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Re: Wie komme ich zu meinen Terminen?
Liebe DamDam,
du hast die richtige Sichtweise, außer deiner Angst solltest du nicht zuviel Raum geben.
Bevor man kranke Menschen in die Psychoecke steckt, muss ein organisches Problem ausgeschlossen werden, das ist Fakt.
Leider setzten viele Ärzte sofort an, es anders zu sehen, wenn der Patient von Psyche und Angst anfängt zu erzählen, was aber gar nicht unbedingt so gemeint ist, finde ich richtig Mist, weil der Patient fühlt sich nicht für ernst genommen.
Ich habe diesbezüglich genug erlebt.
Gut wäre, wenn du zu einem Gastro kommst, der die bildgebenden Untersuchungen zügig veranlasst.
Dein Gewichtsverlust ist schon bedenklich, heißt aber nicht, besonders in deinem Alter, das du Krebs hast, glaube ich nicht.
Bitte nicht rauchen und keinen Alkohol.
Mit Ernährung aufpassen, weniger Fett, frisch kochen usw.
Ich möchte dich ermutigen, nicht locker lassen, nicht Psyche ansprechen beim.Arzt, sonst kippt das Ding in nur in die eine Richtung.
Eine Überweisung zum Gastro beim Hausarzt verlangen, gibt der die nicht, wegen Psyche, dann Arzt wechseln, geht nicht anders, leider.
Gute Besserung und bitte etwas entspannen, nicht reinsteigern, macht es nicht besser.
Liebe Grüße Andi
du hast die richtige Sichtweise, außer deiner Angst solltest du nicht zuviel Raum geben.
Bevor man kranke Menschen in die Psychoecke steckt, muss ein organisches Problem ausgeschlossen werden, das ist Fakt.
Leider setzten viele Ärzte sofort an, es anders zu sehen, wenn der Patient von Psyche und Angst anfängt zu erzählen, was aber gar nicht unbedingt so gemeint ist, finde ich richtig Mist, weil der Patient fühlt sich nicht für ernst genommen.
Ich habe diesbezüglich genug erlebt.
Gut wäre, wenn du zu einem Gastro kommst, der die bildgebenden Untersuchungen zügig veranlasst.
Dein Gewichtsverlust ist schon bedenklich, heißt aber nicht, besonders in deinem Alter, das du Krebs hast, glaube ich nicht.
Bitte nicht rauchen und keinen Alkohol.
Mit Ernährung aufpassen, weniger Fett, frisch kochen usw.
Ich möchte dich ermutigen, nicht locker lassen, nicht Psyche ansprechen beim.Arzt, sonst kippt das Ding in nur in die eine Richtung.
Eine Überweisung zum Gastro beim Hausarzt verlangen, gibt der die nicht, wegen Psyche, dann Arzt wechseln, geht nicht anders, leider.
Gute Besserung und bitte etwas entspannen, nicht reinsteigern, macht es nicht besser.
Liebe Grüße Andi
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- Registriert: 6. März 2024, 18:58
Re: Wie komme ich zu meinen Terminen?
Hallo DamDam,
ich bin genau so alt wie du (34) und vor genau einem Jahr mit ähnlichen Problemen und der gleichen starken Angst ins Forum gekommen.
Vorweg: Lass dir gesagt sein, dass BSDK mit Anfang 30 extremst selten ist. Ja, es gibt Fälle, aber bei denen, die man findet, wurde das dann auch direkt entdeckt.
Demgegenüber gibt es wirklich extrem viele Personen in unserem Alter, die mit solchen Problemen hier ins Forum kommen. Bei den allermeisten wird tatsächlich nichts gefunden - nichts bösartiges, aber auch nichts harmloses. Ich bin auch umfassend untersucht worden (vieles über die Kasse, einiges privat bezahlt), ohne irgendeine Diagnose bekommen zu haben. Deine Probleme könnten mit relativ großer Wahrscheinlichkeit auch vom Magen, Zwölffingerdarm oder Dünndarm kommen. Gerade die ersten Beiden liegen parallel zur Drüse. Das wird es bei mir wahrscheinlich auch gewesen sein - verstärkt durch die Psyche. Unverträglichkeiten (Lactose/Fructose/Zöliakie), oder eine Dünndarmfehlbesiedelung kommen auch in Betracht. Oder eine Gastritis/Duodenitis. Und prinzipiell auch die anderen Bauchspeicheldrüsenerkrankungen.
Eine Endosonografie wirst du nicht einfach so bekommen, jedenfalls nicht, solange du die nicht selbst bezahlst. Sinnvoller wäre ein MRT mit MRCP. Tumore (und auch andere Sachen), die so groß sind, dass sie solche Probleme verursachen könnten, wird man da auch sehen.
Der sinnvollste nächste Schritt wäre, deinen Hausarzt darum zu bitten, bei dir eine Stuhluntersuchung auf Elastase (für die Drüse) und Calprotectin (ein Entzündungsmarker des Darms, hat nichts mit der Bauchspeicheldrüse zu tun) machen zu lassen und dir eine Überweisung zum Gastroenterologen für eine Magen-/Darmspiegelung zu geben. Du kannst natürlich auch versuchen, ihn um eine Überweisung für's MRT zu bitten (mit Verweis auf deinen Gewichtsverlust), allerdings wird das eher schwierig.
Zu guter Letzt könntest du auch ein MRT mit MRCP als Selbstzahler machen. Das kostet dann aber einige hundert Euro (ich hab 800 bezahlt). Dafür bekommst du das innerhalb weniger Tage und hast sofort danach das Ergebnis.
Bitte mach dich mit dem Krebs nicht zu verrückt. Wie gesagt, been there, done that. Aber außer einem halben Jahr unbegründeter Todesangst hat es mir nichts gebracht.
ich bin genau so alt wie du (34) und vor genau einem Jahr mit ähnlichen Problemen und der gleichen starken Angst ins Forum gekommen.
Vorweg: Lass dir gesagt sein, dass BSDK mit Anfang 30 extremst selten ist. Ja, es gibt Fälle, aber bei denen, die man findet, wurde das dann auch direkt entdeckt.
Demgegenüber gibt es wirklich extrem viele Personen in unserem Alter, die mit solchen Problemen hier ins Forum kommen. Bei den allermeisten wird tatsächlich nichts gefunden - nichts bösartiges, aber auch nichts harmloses. Ich bin auch umfassend untersucht worden (vieles über die Kasse, einiges privat bezahlt), ohne irgendeine Diagnose bekommen zu haben. Deine Probleme könnten mit relativ großer Wahrscheinlichkeit auch vom Magen, Zwölffingerdarm oder Dünndarm kommen. Gerade die ersten Beiden liegen parallel zur Drüse. Das wird es bei mir wahrscheinlich auch gewesen sein - verstärkt durch die Psyche. Unverträglichkeiten (Lactose/Fructose/Zöliakie), oder eine Dünndarmfehlbesiedelung kommen auch in Betracht. Oder eine Gastritis/Duodenitis. Und prinzipiell auch die anderen Bauchspeicheldrüsenerkrankungen.
Eine Endosonografie wirst du nicht einfach so bekommen, jedenfalls nicht, solange du die nicht selbst bezahlst. Sinnvoller wäre ein MRT mit MRCP. Tumore (und auch andere Sachen), die so groß sind, dass sie solche Probleme verursachen könnten, wird man da auch sehen.
Der sinnvollste nächste Schritt wäre, deinen Hausarzt darum zu bitten, bei dir eine Stuhluntersuchung auf Elastase (für die Drüse) und Calprotectin (ein Entzündungsmarker des Darms, hat nichts mit der Bauchspeicheldrüse zu tun) machen zu lassen und dir eine Überweisung zum Gastroenterologen für eine Magen-/Darmspiegelung zu geben. Du kannst natürlich auch versuchen, ihn um eine Überweisung für's MRT zu bitten (mit Verweis auf deinen Gewichtsverlust), allerdings wird das eher schwierig.
Zu guter Letzt könntest du auch ein MRT mit MRCP als Selbstzahler machen. Das kostet dann aber einige hundert Euro (ich hab 800 bezahlt). Dafür bekommst du das innerhalb weniger Tage und hast sofort danach das Ergebnis.
Bitte mach dich mit dem Krebs nicht zu verrückt. Wie gesagt, been there, done that. Aber außer einem halben Jahr unbegründeter Todesangst hat es mir nichts gebracht.