Hallo miteinander,
vor nun genau 6 Monaten wurde bei mir (24/M) eine akute Pankreatitis festgestellt (Lipase 4400, Amylase 1770). Im Krankenhaus wurden ein Virus, Gallensteine etc. als mögliche Auslöser untersucht, jedoch konnte nichts konkret festgestellt werden. Alkohol nahm ich 1-2 mal wöchentlich in meist geringen Mengen zu mir, geraucht auch 5-10 Zigaretten täglich, sonst eine gesunde Ernährung und viel Sport, weshalb die Ärzte meinen Lebensstil als Auslöser auch ausgeschlossen haben.
Nach 5 Tagen im KH wurde ich entlassen und fuhr zurück in meine Heimat, um mich dort zu erholen, wachte aber nach einigen Tagen mit plötzlichen, noch stärkeren Oberbauchschmerzen auf und so folgte der zweite KH Aufenthalt, aber in einem anderen KH. Dort waren sich die Ärzte relativ schnell klar, dass ein blockierender Gallenstein, bzw. Sludge die Ursache für die Erkrankung sein müsse. Nach der ersten Nacht dort ging es mir schlagartig besser und die Blutwerte erholten sich sehr schnell wieder, was für einen Abrieb des Gallenstein spricht. In den anschließenden Ultraschall Untersuchungen sowie einer Endosonografie konnten keine Auffälligkeiten festgestellt werden und so durfte ich das KH verlassen, ohne einen klaren Plan oder Vorschrift, wie die Regeneration für mich aussehen sollte. In den darauffolgenden Wochen war ich noch zwei mal beim Hausarzt zur Blutabnahme und dort konnte festgestellt werden, dass die Blutwerte sich wieder normalisiert haben.
In den darauffolgenden Monaten habe ich einiges getestet und meinen Lebensstil auf links gedreht. Ich ernähre mich sehr bewusst und darmfreundlich, lasse Alkohol und Nikotin komplett weg und meide alles, was mir irgendwie schaden könnte. Relativ zeitnah konnte ich wieder viel Sport treiben und fühle mich fitter denn je. Die einzige Erinnerung an die akute Pankreatitis habe ich in den Momenten, wo ich doch mal viel fettiges gegessen habe, zudem spüre ich in unregelmäßigen Abständen noch ein kurzes schmerzhaftes Zucken im Oberbauch. Ich bin mir aber ehrlich gesagt nicht sicher, ob das noch Nachwirkungen der akuten Pankreatitis sind, oder ob ich einfach ein stärkeres Bewusstsein für meinen Bauch aufgebaut habe, und ich das auch schon davor hatte.
Nun zu meiner Frage. Wie sollte ich im weiteren Verlauf mit dieser Krankheit umgehen? Ich hatte eine Empfehlung, die Gallenblase entfernen zu lassen, bin mir aber aufgrund der nicht 100% sicheren Diagnose doch unsicher, ob dieser Schritt nicht zu drastisch ist, weil es eben irreversibel ist und wer weiß, wie mein Körper dann darauf reagiert. Gibt es eine Möglichkeit herauszufinden, wie groß die bleibenden Schäden an meiner BSD sind und gibt es hier auch noch andere, die mit der Ungewissheit zu kämpfen haben und in einer ähnlichen Situation stecken? Wenn ja, wie geht/gingt ihr damit um? Obwohl ich großen Gefallen an meinem neuen Lebensstil gefunden habe und weiterhin ein geselliger Mensch bin, fehlen mir doch die wenigen Momente zu tollen Anlässen, die man mit ein wenig Alkohol feiert.
Vielen Dank im Voraus und viel Kraft an alle, die das hier lesen!
Akute Pankreatitis 6 Monate
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Re: Akute Pankreatitis 6 Monate
Hallo,
wenn die Werte wieder ok sind und keine Beschwerden vorliegen, spricht doch nichts dagegen, sich normal zu bewegen. Wird das gecheckt? Die Gallenblase würde ich mir prophylaktisch nicht entfernen lassen.
Liebe Grüsse
wenn die Werte wieder ok sind und keine Beschwerden vorliegen, spricht doch nichts dagegen, sich normal zu bewegen. Wird das gecheckt? Die Gallenblase würde ich mir prophylaktisch nicht entfernen lassen.
Liebe Grüsse